Faschingszeit – Hoch-Zeit der Bälle Zu ... - bei GOLDENAge
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Golden<br />
Age<br />
Atemnot !<br />
Ohne Sauerstoff geht gar nichts<br />
Wenn <strong>der</strong> Körper zur Erhaltung seiner Funktionen mehr Sauerstoff<br />
braucht als er tatsächlich zur Verfügung hat, entsteht Atemnot. Beim<br />
Sport muss Atemnot kein Zeichen einer Erkrankung sein, son<strong>der</strong>n kann<br />
auf eine zu hohe Belastung hinweisen. Im Gegensatz dazu ist Atemnot in<br />
Ruhe o<strong>der</strong> <strong>bei</strong> geringer körperlicher Belastung immer abklärungsbedürftig.<br />
Text: Elisabeth Vogl<br />
Atemnot (Dyspnoe) <strong>–</strong><br />
was ist das?<br />
Trockener Husten, schweres<br />
Atmen bis hin zum Erstickungsgefühl,<br />
pfeifende Geräusche <strong>bei</strong>m<br />
Luftholen und ein Engegefühl in<br />
<strong>der</strong> Brust. Unser Körper sendet das<br />
Signal „Atemnot“. Äußerliches Zei-<br />
chen einer Atemnot ist angestrengte<br />
Atmung, die meist schnell und flach<br />
ist („Kurzatmigkeit“). Die Betroffenen<br />
empfinden dieses Symptom<br />
zumeist als bedrohlich. Viele<br />
Menschen verbinden mit Luftnot<br />
die Angst zu ersticken und verspüren<br />
daher Angst.<br />
Die Diagnose<br />
Atemnot wird von jedem Menschen<br />
individuell empfunden. Sie kann<br />
nicht wie ein Laborwert o<strong>der</strong> Blutdruck<br />
gemessen werden. Messbare<br />
Hilfsgrößen wie die Lungenfunktion<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Sauerstoffgehalt des<br />
Blutes erlauben nur Rückschlüsse<br />
auf das Ausmaß einer Funktionseinschränkung,<br />
z.B. <strong>der</strong> Lunge o<strong>der</strong> des<br />
Herzens.<br />
Beim Lungenfunktionstest <strong>bei</strong>spielsweise<br />
wird gemessen, wie viel Luft<br />
<strong>der</strong> Patient ein- und ausatmen und<br />
mit welcher Geschwindigkeit sich<br />
die Lungen entleeren können.<br />
Eine Aussage, wie ausgeprägt die<br />
Luftnot <strong>bei</strong> einem einzelnen Patienten<br />
ist, kann hier<strong>bei</strong> nicht gemacht<br />
werden.<br />
Der Schweregrad <strong>der</strong> Atemnot<br />
wird deshalb mit Hilfe von Skalen<br />
abgeschätzt. Bei <strong>der</strong> Borg-Skala gibt<br />
<strong>der</strong> Patient auf einer Skala mit zwölf<br />
Stufen (von kaum wahrnehmbar bis<br />
maximal) das subjektive Ausmaß seiner<br />
Luftnot an: Da<strong>bei</strong> wird nur das<br />
individuelle Empfinden <strong>der</strong> Luftnot<br />
gemessen.<br />
Ursachen<br />
So vielfältig die Symptome, so<br />
vielfältig können auch die Ursachen<br />
sein: Asthma, Chronische<br />
Bronchitis bis hin zu Lungeninfarkt<br />
o<strong>der</strong> Herzschwäche. Die häufigsten<br />
organischen Gründe sind im Herz-<br />
Kreislaufsystem (z.B. Herzinfarkt,<br />
Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen),<br />
den Atmungsorganen<br />
(Asthma bronchiale, Chronisch, obstruktive<br />
Lungenerkrankung COPD,<br />
Lungenentzündung, Lungenembolie,<br />
Lungenkrebs o<strong>der</strong> Verengung <strong>der</strong><br />
Luftröhre) angesiedelt. Auch eine<br />
Blutarmut (Anämie) kann Atemnot<br />
hervorrufen.<br />
In den meisten Fällen sind mehrere<br />
Organsysteme gleichzeitig in<br />
unterschiedlichem Ausmaß betroffen.<br />
Vor allem Herz- und Lungenerkrankungen<br />
treten aufgrund gemeinsamer<br />
Risikofaktoren (wie z.B.<br />
Rauchen) oft gemeinsam auf.<br />
Bronchitis und Co<br />
<strong>Zu</strong> den häufigsten Lungenerkrankungen<br />
zählen die Krankheiten <strong>der</strong><br />
Lungenerkrankungen<br />
sind in den weltweiten<br />
Krankheitsstatistiken<br />
seit Jahren weiter auf<br />
dem Vormarsch<br />
Bronchien. Bei <strong>der</strong> Bronchitis etwa<br />
entzündet sich durch eine Infektion<br />
<strong>der</strong> inneren Schleimhäute <strong>der</strong> Luftwege.<br />
Die Schleimhäute schwellen<br />
an, zusätzlich wird vermehrt Schleim<br />
gebildet. Das Resultat: Husten,<br />
Atem- und Luftnot.<br />
<strong>Zu</strong> den Krankheiten, die typisch mit<br />
Atemnot verbunden sind, gehört<br />
das Asthma. „Asthma bronchiale“<br />
ist eine chronische Atemwegerkrankung,<br />
die über fünf Prozent<br />
<strong>der</strong> Österreicher betrifft. Generell<br />
unterscheidet man in allergische<br />
und nicht-allergische Formen von<br />
Asthma. Asthma zeigt sich in akuten<br />
Anfällen durch eine stark auftretende<br />
Luftnot, die vor allem das Ausatmen<br />
erschwert und für die Asthmatiker<br />
sehr bedrohlich ist. Man kann heute<br />
mit Medikamenten die schweren<br />
Gesund & aktiv<br />
Anfälle, recht gut behandeln.<br />
Atemnot kann auch Menschen<br />
betreffen, die zum Beispiel nur im<br />
Sitzen o<strong>der</strong> Stehen, nicht aber im<br />
Liegen genügend Luft bekommen.<br />
Im Liegen tritt häufig Luftnot auf, da<br />
hier die Atemhilfsmuskulatur nicht<br />
zum Einsatz kommt. Krankheitsbil<strong>der</strong><br />
in diesem <strong>Zu</strong>sammenhang<br />
nennt man „Orthopnoe“. Vor allem<br />
Menschen mit Herzschwäche haben<br />
häufig solche Probleme <strong>bei</strong>m Atmen<br />
im Liegen.<br />
Atemnot muss immer ernst<br />
genommen werden!<br />
Neben einer allgemeinen gesunden<br />
Lebensweise mit gesun<strong>der</strong> Ernährung,<br />
ausreichen<strong>der</strong> Bewegung<br />
ist <strong>der</strong> absolute Verzicht auf Rauchen<br />
das Beste, um nicht später<br />
ein „Atemnot“-Patient zu werden.<br />
Da Lungenerkrankungen in den<br />
weltweiten Krankheitsstatistiken seit<br />
Jahren weiter auf dem Vormarsch<br />
sind, sollte man auftretende Atemnot<br />
unbedingt beachten und mit dem<br />
Arzt abklären, welche Ursachen <strong>der</strong><br />
Atemnot zugrunde liegen. U<br />
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