Schlesischer Gottesfreund - Herzlich Willkommen!
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Foto: ANN<br />
OKR i.R. Norbert Ernst zum Abschied<br />
Die „Gemeinschaft evangelischer Schlesier (Hilfskomitee)<br />
e.V.” trauert um Pfarrer und Oberkonsistorialrat i.R. Norbert<br />
Ernst. Er ist am 19. August 2011 in Görlitz im Alter von 77<br />
Jahren „aus dieser Zeit, in der er gern gelebt und Menschen<br />
geliebt hat”, – so die Traueranzeige – abgerufen worden.<br />
Norbert Ernst war mit Leib und Seele Oberlausitzer. Hier<br />
hat er die meiste Zeit seines Lebens verbracht: Am 12. März<br />
1934 in Niesky geboren, war er nach dem Theologiestudium<br />
in Halle/Saale ab 1958 Vikar, dann Pfarrer in Gersdorf, – an<br />
der Kirche, in der am 25. August 2011 auch die Trauerfeier<br />
Zum Gedenken an Superintendent i.R. Dr. Andreas Holzhey<br />
GENERALSUPERINTENDENT MARTIN HERCHE<br />
Am Dienstag, dem 16. August, ist Superintendent i.R. Dr.<br />
Andreas Holzhey im Leipziger Universitätsklinikum verstorben.<br />
Auf dem Weg der schweren Krebserkrankung und<br />
im Abschied ist er dabei treu von den Seinen und von herzlicher<br />
Fürbitte aus Nah und Fern begleitet worden.<br />
Am 29. Januar 1948 ist er in Ruhland als Sohn des<br />
Superintendenten Gotthold Holzhey und seiner Ehefrau Käthe<br />
zur Welt gekommen. Die Erfahrung mannigfacher Gaben<br />
und Begabungen im Geschwisterkreis und in der Familie<br />
haben ihn für den eigenen Weg ebenso vorbereitet wie die<br />
Freude an der Gemeinde und am kirchlichen Gestalten und<br />
Bekennen, die er im Elternhaus erfahren durfte. Nach der<br />
1966 in Leipzig absolvierten Reifeprüfung hat er dort bis<br />
1971 an der Sektion Theologie der damaligen Karl-Marx-<br />
Universität studiert.<br />
Nach dem Lehrvikariat bei Pfarrer Fritz Kolata in<br />
Kroppen und der Predigerseminarszeit in Wittenberg war<br />
Andreas Holzhey als Vikar mit pfarramtlichen Diensten in<br />
MELDUNGEN<br />
stattgefunden hat. Von 1973 bis 1982 war er Superintendent<br />
des Kirchenkreises Reichenbach, 1982 bis 1985 nebenamtlicher,<br />
ab 1985 hauptamtlicher Konsistorialrat in Görlitz und<br />
von 1991 bis zu seiner Verabschiedung aus dem Dienst 1997<br />
Oberkonsistorialrat. Seinen Ruhestand verbrachte er in Görlitz.<br />
Unsere „Gemeinschaft” hat OKR Norbert Ernst viel zu<br />
verdanken. Er gehörte zu denen, die nach der Wiedervereinigung,<br />
als die Zusammenarbeit zwischen uns, die wir aus<br />
der westdeutschen Bundesrepublik kamen, und den Schlesiern<br />
in der Oberlausitz möglich wurde und langsam anlief,<br />
sehr freundlich, ja herzlich willkommen hieß, Türen öffnete,<br />
Beziehungen herstellte und uns half, in der ehemaligen DDR<br />
heimisch zu werden.<br />
Gern denke ich an seine Andachten und Vorträge zurück,<br />
die er bei den Arbeitstagungen des „Vereins für Schlesische<br />
Kirchengeschichte e.V.” in der Kreuzbergbaude in Jauernick-Buschbach<br />
gehalten hat. Mehrere seiner Vorträge sind<br />
dann auch im „Jahrbuch für Schlesische Kirchengeschichte”<br />
gedruckt worden und dort nachzulesen. Nach dem Zusammenschluss<br />
der Evangelischen Kirche der schlesischen<br />
Oberlausitz mit der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg<br />
hat er den Vorsitz unserer Landesarbeitsgemeinschaft<br />
(LAG) in Görlitz übernommen und regelmäßig Zusammenkünfte<br />
veranstaltet, auch an unserem internen Austausch und<br />
an den Kirchentagen teilgenommen.<br />
Vielen von uns war er ein guter Freund geworden. In<br />
Dankbarkeit für den Weg, den wir mit ihm gemeinsam gehen<br />
durften, nehmen wir Abschied von Oberkonsistorialrat i. R.<br />
Norbert Ernst. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken<br />
bewahren. Christian-Erdmann Schott �<br />
Rothenburg, Kirchenkreis Niesky, beauftragt. Am 20. Juli<br />
1975 in der Görlitzer Dreifaltigkeitskirche durch OKR<br />
Juergensohn ordiniert, hat er dann vom Oktober 1976 bis<br />
zum August 1986 in Rothenburg das Pfarramt wahrgenommen.<br />
In der engen Beziehung von Gemeindewirklichkeit und<br />
diakonischer Arbeit, der zeitlebens seine besondere Aufmerksamkeit<br />
und Liebe galt, hat er in jenen Jahren wichtige<br />
Akzente setzen können. Seit November 1985 war Andreas<br />
Holzhey Superintendent des Kirchenkreises Niesky; die<br />
Pfarrstelle der Evangelischen Kirchengemeinde Niesky<br />
übernahm er am 1. September 1986.<br />
In den Zeiten der friedlichen Revolution und auf dem<br />
Weg in die demokratische Umgestaltung hat Andreas Holzhey<br />
viele geprägt und sich selbst mit großer Verantwortungsbereitschaft<br />
eingebracht. Als Mitglied der Provinzialsynode<br />
und Kirchenleitung, aber auch im politischen Kreis,<br />
der Stadt Niesky und den Gemeinden des Kirchenkreises<br />
konnte er mit Rat, Kritik und Tatkraft wirken. Als ausgewie-