Jahresbericht 2010 - Diakonie Michaelshoven
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sonenkreis der Menschen mit geistiger Behinderung<br />
nahm das Persönliche Budget kaum in Anspruch, was<br />
zum einen mit der ungeklärten Frage der Budgetassistenz<br />
und deren Finanzierung sowie der Zurückhaltung<br />
auf Kostenträgerseite erklärt werden kann.<br />
Verstärkt Anfragen erhielten die beiden Beraterinnen<br />
von unterschiedlichen regionalen wie überregionalen<br />
(Ausbildungen-)Einrichtungen für die Durchführung<br />
von Fortbildungen und Schulungen. Gemeinsame Beratungen<br />
fanden u. a. in Kooperation mit der KoKoBe<br />
Köln und KoKoBe REK statt.<br />
Kooperationen im Überblick<br />
Neben einer intensiven Zusammenarbeit im Trägerverbund<br />
der KoKoBe Köln, REK und RBK bestehen<br />
sowohl zu den Geschäftsbereichen innerhalb der<br />
<strong>Diakonie</strong> <strong>Michaelshoven</strong> als auch zu externen Anbietern<br />
Kooperationen in Zusammenhang mit den<br />
Themen<br />
P� ege und hauswirtschaftliche Versorgung<br />
Doppeldiagnose<br />
Autismus-Spektrum-Störung<br />
Freizeit, Kultur und Bildung<br />
Arbeit und Beschäftigung<br />
Beratung<br />
Projekte<br />
Tiergestützte Pädagogik<br />
Die Tiergestützte Pädagogik wurde in de� nierten Arbeitsfeldern<br />
der Kinder- und Jugendhilfe sowie Behindertenhilfe<br />
mit positiven Erfolgen erprobt.<br />
Dieser pädagogische Ansatz unterstützt die Förderung<br />
der Kommunikation, die Stärkung sozialer Kompetenzen<br />
bzw. sozialer Verhaltensweisen und des Beziehungsaufbaus.<br />
Durch das positive Zusammenspiel zwischen Tier, Bewohner/Nutzer<br />
und dem Pädagogen können Selbstvertrauen<br />
und Selbstachtung gestärkt werden, Aggressionen<br />
abgebaut und Ängste minimiert werden.<br />
2. GESCHÄFTSFELD BEHINDERTENHILFE<br />
Ehrenamt für Menschen mit Behinderung<br />
In <strong>2010</strong> engagierten sich zwölf Nutzer des Ambulant<br />
Betreuten Wohnens in dem integrativen Projekt „Rollende<br />
Tafel Wesseling“ sowie bei der Ferienbetreuung<br />
für Mitarbeiter-Kinder. Menschen mit Behinderung haben<br />
hier die Möglichkeit, aus der Rolle des Hilfeempfängers<br />
in die des Helfers zu wechseln.<br />
Probewohnen Peter-Petersen Schule<br />
in Bergheim-Thorr<br />
Zum 3. Mal beteiligte sich JBM mit 3 weiteren BeWo-<br />
Anbietern an einem dreiwöchigen Projekt „Probewohnen“<br />
in einer Förderschule mit dem Schwerpunkt<br />
Geistige Entwicklung.<br />
Die Zielsetzung einer vorübergehend unterstützten<br />
selbstbestimmten Lebensführung wurde erfüllt. Die<br />
Schülerinnen und Schüler konnten Einblicke ins Betreute<br />
Wohnen gewinnen; Eltern äußerten sich positiv,<br />
dass sich ihre Söhne und Töchter in diesem Rahmen<br />
erproben konnten und sie selbst dem Ambulant Betreuten<br />
Wohnen mit weniger Ängsten und Vorbehalten<br />
begegnen können.<br />
Kontaktcafé<br />
Das Kontaktcafé als „offener Treff“ wurde von Menschen<br />
mit und ohne Behinderung genutzt, um in entspannter<br />
Atmosphäre Kontakte zu knüpfen, Freundschaften<br />
zu schließen, Erfahrungen und Meinungen<br />
auszutauschen und gelegentlich gemeinsam an Freizeitaktivitäten<br />
teilzunehmen. Insbesondere nutzten<br />
auch Mütter der „Begleiteten Elternschaft“ mit ihren<br />
Kindern diese Treffen, um sich mit anderen Müttern<br />
in vergleichbaren Lebenssituationen treffen zu können<br />
und ihre Erfahrungen untereinander auszutauschen.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> der Jugend- und Behindertenhilfe <strong>Michaelshoven</strong> <strong>2010</strong> 11