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Jahresbericht 2010 - Diakonie Michaelshoven

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PSYCHOSOZIALER DIENST UND HEIL-<br />

PÄDAGOGISCHE TAGESFÖRDERUNG<br />

Die Anforderungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

im Bereich Betreuung, Erziehung und Beratung<br />

haben sich in den letzten Jahren stark verändert.<br />

Die komplexen Problemstellungen der Klientel sind<br />

nur auf der Basis einer interdisziplinären und verbindlichen<br />

Zusammenarbeit aller Berufsgruppen und aller<br />

Arbeitsbereiche zu bewältigen.<br />

Im Folgenden sind die sich aus diesen Zusammenhängen<br />

ergebenden Weiterentwicklungen in <strong>2010</strong> der Bereiche<br />

PSD und HeTaf exemplarisch beschrieben.<br />

Psychosozialer Dienst (PSD)<br />

Zur Sicherstellung der notwendigen fachlichen Professionalität<br />

einerseits und der Notwendigkeit der Stabilisierung<br />

der Systeme andererseits bedarf es einer<br />

Integration der fachlichen Kompetenzen auch aus dem<br />

Bereich des Fachdienstes PSD.<br />

Erste Priorität haben zukünftig die internen Anforderungen<br />

aus den Arbeitsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe<br />

(insbesondere der Intensivgruppen) und der Behindertenhilfe<br />

(Heilpädagogisches Zentrum).<br />

Die spezi�schen fachlichen Kompetenzen (therapeutischer<br />

Blickwinkel, Beratungskompetenz, heilpädagogische<br />

Kompetenz etc.) wurden sukzessive seit Herbst<br />

2009 durch die Zuordnung von Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern zu dem fachlichen bzw. Handlungskonzept<br />

der jeweiligen Wohngruppe/Arbeitsfeld stärker<br />

verankert.<br />

Besonderen Wert legen die Mitarbeiter des PSD auf<br />

die kontinuierliche Begleitung der pädagogischen Arbeit<br />

im Rahmen der Fall- und Fachberatung, der individuellen<br />

Hilfe- und Erziehungsplanung und der Krisenprävention<br />

und -intervention.<br />

Die Neustruktur wurde in <strong>2010</strong> weiter für alle<br />

Wohngruppen und Bereiche der Kinder- und Jugendhilfe<br />

umgesetzt. Dort konnte eine „Versor-<br />

4. FACHDIENSTE<br />

gungsdichte“ von 100 % erreicht werden. Die<br />

Wohngruppen des Heilpädagogischen Zentrums<br />

werden ebenfalls zu 100 % beraterisch versorgt.<br />

Im Herbst <strong>2010</strong> und (geplant für Frühjahr 2011)<br />

wurde eine erste Auswertung der Neustruktur gemeinsam<br />

mit den Mitarbeitern des PSD und den<br />

Bereichsleistern der Kinder- und Jugendhilfe und<br />

Behindertenhilfe durchgeführt.<br />

Darüber hinaus sind alle Mitarbeiter/-innen in den<br />

Kompetenzbereichen des GB II als Teilnehmer oder<br />

Koordinatoren involviert (z. B. ADHS, Arbeit in Familien<br />

und sozialen Bezugssystemen, Beratung und<br />

Hilfen bei grenzverletzendem Verhalten, Beratung<br />

und Moderation, Doppeldiagnose, Partizipation,<br />

Traumapädagogik, Essstörungen, Eltern sein und Eltern<br />

werden).<br />

Im Rahmen des Themenkomplexes Grenzverletzende<br />

Verhaltensweisen wurde durch Mitarbeiter<br />

des PSD ein Fortbildungskonzept zum Thema Prävention<br />

von sexuellen Übergriffen und sexueller<br />

Gewalt erstellt und erste Wohngruppenteam – BewohnerInnen<br />

geschult.<br />

Alle Mitarbeiter des PSD und einige Mitarbeiter<br />

des HeTaf nahmen an der internen Schulung zur<br />

Konfrontativen Pädagogik teil.<br />

Fachbereich Autismus<br />

Information und Beratung, Diagnostik und Therapie<br />

zum Themenkomplex Autismus für pädagogische<br />

Mitarbeiter/-innen und Bewohner/-innen sind wesentliche<br />

Bestandteile im professionellen Umgang mit dem<br />

Thema Autismus.<br />

Neben fachlichen Informationen über unterschiedliche<br />

Ausprägungen von Autismus und einem verstehenden<br />

Umgang mit diesen Menschen steht auch die spezielle<br />

inhaltliche Beratung und Fortbildung im Vordergrund.<br />

In <strong>2010</strong> wurde in Kooperation mit der UNI-Köln<br />

eine erste Therapiegruppe angeboten und erfolgreich<br />

durchgeführt. Für 2011 ist eine weitere Therapiegruppe<br />

geplant.<br />

Die verantwortlichen Mitarbeiter/-innen p�egen<br />

eine sehr konstruktive Kooperation mit der Institution<br />

„Stiftung Die Gute Hand“.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der Jugend- und Behindertenhilfe <strong>Michaelshoven</strong> <strong>2010</strong> 27

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