Hannes_09 - jsr-hersbruck.de

Triumph willst du ihnen nicht gönnen undhältst tapfer durch.Endlich nach sieben Stunden der Qual bistdu zu Hause. „Und wie war’s in der Schule?"Die Frage, die immer denselben Wortlauthat, die immer zur gleichen Zeit gestelltwird. Die Frage, die immer gleichbeantwortet wird: „Schön."Immer noch mit den Tränen kämpfend gehstdu in dein Zimmer. Dort endlich kannst dudeinen Tränen freien Lauf lassen. Du drehstdie Musik auf. Die Töne der Melodie tröstendich. Du denkst dann wieder an das, was dukannst. An die wenigen Freunde, die duhast, die dich aber so lieben, wie du bist. Mitallen Macken und Fehlen, Ecken undKanten. Du siehst dich in deinem Zimmerum. Siehst die Poster deines Idols. Dudenkst an deine Träume, denkst, du wirstsie nie verwirklichen können. Die dreißigKilo Übergewicht sind dir einfach im Weg.Dann hörst du wieder die Musik, die deinHerz berührt. Du schließt die Augen, undmalst dir deine Zukunft aus. Tränen fließenwieder über deine Wangen, wenn du dirvorstellst, dass dein Traum unerreichbar ist.Wieder hörst du die Musik, die dein Herzberührt und dir neue Hoffnung gibt. Duschlägst die Augen auf. Siehst deinem Idolins Gesicht, denkst über sein Leben nach,über dein Leben. Du wischst dir die Tränenaus dem Gesicht, packst deineBüchertasche, um deine Hausaufgaben zumachen. Du weißt, dass sie lausig seinwerden. Aber du gibst nicht auf.Du kämpfst.Du wirst Tag für Tag nieder gemacht.Dennoch stehst du jedes Mal wieder auf.Zwar geschunden, zerschlagen, verletzt.Aber du stehst auf. Und das ist es was zählt:Gib niemals auf!Anna Vogel Roa10