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Finanzmanagement im privaten Haushalt - SCHUFA-Kredit ...

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48 <strong>Finanzmanagement</strong> in deutschen <strong>Haushalt</strong>enSumme unbegrenzt zu telefonieren, so dass dieTelefonkosten nicht mehr variieren. Insgesamt95 Prozent geben daher an, ihre Telefonkostenmindestens „ungefähr“ zu kennen. Mehr alsdrei Viertel (76 Prozent) meinen sogar, die Kostenaus dem Kopf „genau“ nennen zu können.Ebenfalls hoch ist der Anteil derer, die ihre jährlichenAusgaben für Versicherungen gut kennen:Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Befragtenmeint, diese „genau“ zu kennen, ohne nachschlagenzu müssen.Ein Großteil der Bevölkerung meint, auch seinemonatlichen Ausgaben für Mobilität, also deneigenen Pkw und die Kosten für öffentliche Verkehrsmittel,sowie für Lebensmittel relativ gut<strong>im</strong> Blick zu haben. Der Anteil derer, die nacheigener Einschätzung in der Lage sind, ihreLebensmittelkosten „genau“ zu benennen, istmit 27 Prozent allerdings vergleichsweise gering.Weniger übersichtlich sind für viele Befragteauch ihre jährlichen Ausgaben für Kleidung.Zwar meint mehr als die Hälfte (53 Prozent),diese „ungefähr“ zu kennen. Nur weniger alsein Zehntel der Befragten ist aber in der Lage,aus dem Kopf „genau“ zu sagen, wie viel Geldes jedes Jahr für Kleidung ausgibt.Befragte <strong>im</strong> mittleren Alter kennenihre Ausgaben besonders gutDie zusammenfassende Betrachtung aller Antwortenzeigt, dass vor allem Befragte <strong>im</strong> Alterzwischen 30 und 44 Jahren meinen, einenguten Überblick über ihre Ausgaben zu haben.Ein näherer Blick auf die Gruppe der unter30-Jährigen hingegen lässt erkennen, dass derAnteil der Befragten, die ihre Ausgaben in verschiedenenKategorien – etwa Kleidung, Mobilitätoder Versicherungen – „gar nicht“ nennenkönnen, besonders hoch ist (siehe Abbildung5.17).Daneben scheint auch das zur Verfügung stehendeEinkommen eine Rolle zu spielen (sieheebenfalls Abbildung 5.17): Obwohl die Ausgabenstrukturgutverdienender <strong>Haushalt</strong>e komplexersein müsste als die von <strong>Haushalt</strong>en, denenwenig Geld zur Verfügung steht, geben Gutverdienerüberdurchschnittlich häufig an, ihre Kostenfür einzelne Ausgabekategorien zu kennen.Dagegen kennen 39 Prozent der Geringverdienermit einem <strong>Haushalt</strong>seinkommen von unter1.000 Euro beispielsweise ihre jähr lichen Ausgabenfür Kleidung nach eigenen Angaben „garnicht“. Auch bei den Kosten für Mobilität undVersicherungen ist der Anteil der Geringverdiener,der diese nicht spontan nennen kann, überdurchschnittlichhoch.27 Prozentmeinen, ihreAusgaben fürLebensmittelgenau <strong>im</strong> Kopfzu haben.Wer ein <strong>Haushalt</strong>sbuch führt,überblickt seine Ausgaben eherInsgesamt 29 Prozent aller Befragten nutzen ein<strong>Haushalt</strong>sbuch, um ihre Einnahmen und Aus -gaben laufend <strong>im</strong> Blick zu behalten (siehe Ab -bildung 5.18). 12 Prozent von ihnen führenein handschriftliches <strong>Haushalt</strong>sbuch, weitere12 Prozent führen ihr <strong>Haushalt</strong>sbuch am PC.5 Prozent kombinieren die handschriftliche mitder PC-basierten Buchführung.Dass das Führen eines <strong>Haushalt</strong>sbuches tatsächlichdazu beiträgt, einen Überblick über Kostenund Ausgaben zu erhalten, legt das folgendeErgebnis nahe: Betrachtet man den Anteil derBefragten, die ihre Kosten in verschiedenen Ausgabekategorienzumindest „ungefähr“ kennen,in Abhängigkeit davon, ob diese ein <strong>Haushalt</strong>sbuchführen oder nicht, so zeigt sich, dass dieBefragten, die buchführen, überdurchschnittlichAbb. 5.17: Unter 30-Jährige und Gering -verdiener haben oft schlechten Überblick(Befragte, die ihre Kosten in der jeweiligen Kategorie„gar nicht“ nennen können; Anteile in Prozentinnerhalb der jeweiligen Gruppe)jährliche Ausgabenfür Kleidungmonatliche Kosten fürMobilität (Auto undöffentliche Verkehrsmittel)jährliche Kostenfür Versicherungen394736222112272411<strong>Haushalt</strong>seinkommen bis zu 1.000 EuroAlter 18 bis 29 Jahre gesamtQuelle: forsa-Umfrage <strong>im</strong> Auftrag der <strong>SCHUFA</strong> Holding AG.

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