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Finanzmanagement im privaten Haushalt - SCHUFA-Kredit ...

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52 <strong>Finanzmanagement</strong> in deutschen <strong>Haushalt</strong>en<strong>Haushalt</strong>e mitKindern müssenhäufiger Geldleihen oderihr Kontoüberziehen.(siehe Abbildung 5.22) und der Familien mitKindern. Auf 15 Prozent der Geschiedenen trifftdies zu. 3 Prozent empfinden ihr Einkommenals zu gering, um damit auskommen zu können.Nur 27 Prozent sind in der Lage, Geld zu sparen.Es ist davon auszugehen, dass ein großer Teilder Geschiedenen gleichzeitig in die Kate -gorie der Geringverdiener fällt. Einkommensknappheitist hier oft ein Grund für den Geldmangel.Anders verhält es sich bei Familien mit Kindern.19 Prozent der Befragten, die mit einem Kindzusammenleben, und 16 bzw. 15 Prozent derer,die mit zwei oder drei und mehr Kindern zusammenleben,geben an, dass sie sich manchmalGeld leihen oder ihr Konto überziehen müssen.Anders als bei den Geschiedenen sind es beiden Befragten, die mit Kindern zusammenleben,aber vermutlich nicht unbedingt sehr geringeEinkommen, sondern auch hohe Ausgaben, diedas Familienbudget belasten.Ein großer Anteil der Befragten, die Problemehaben, mit ihrem Geld auszukommen, versuchtdurchaus, seine Ausgaben zu reduzieren. <strong>Haushalt</strong>e,die gerade so mit dem Einkommen auskommenbzw. manchmal ihr Konto überziehenoder sich Geld leihen müssen, nutzen etwa diein Abbildung 5.8 auf Seite 40 genannten Möglichkeitendes Geldsparens <strong>im</strong> Alltag überdurchschnittlichhäufig: So verzichten sie etwa merklichhäufiger als der Durchschnitt der Befragtenauf teure Urlaube oder teure Freizeitaktivitäten.Abschließende BewertungDie Befragung zeigt insgesamt, dass der Großteilder Bevölkerung gedankenvoll und umsichtigmit seinem Geld umgeht. Die meisten <strong>Haushalt</strong>everfolgen langfristige finanzielle Ziele undbemühen sich, so viel wie möglich zu sparen.Durch vielerlei kleine Sparmaßnahmen versuchensie, ihren Konsum an ihre Einnahmen nzupassen.Wo genau die Konsumprioritäten liegenund an welchen Stellen man eher bereit ist, dieAusgaben einzuschränken, hängt von vielenFaktoren, etwa vom Alter oder vom Geschlechtsowie vom Einkommen, ab.Die Einschätzungen in Bezug auf die eigenen<strong>Haushalt</strong>smanagementkompetenzen sind überwiegendselbstbewusst. So ist die Mehrheit derBefragten der Meinung, ihre <strong>Haushalt</strong>sfinanzensehr gut oder gut zu managen. Auch bei finanziellenEntscheidungen fühlen sich die meistenBefragten relativ sicher. Größere Unsicherheitenhaben hier lediglich die Geringverdiener miteinem monatlichen <strong>Haushalt</strong>snettoeinkommenvon weniger als 1.000 Euro.Trotz dieser positiven Ergebnisse empfindetein großer Teil der <strong>Haushalt</strong>e das Managementder <strong>privaten</strong> Finanzen aber als fordernd undmühsam. Mehr als die Hälfte der Befragtenbeklagt, dass es angesichts allgemeiner Preis -steigerungen, schleppender Lohnentwicklungenund der großen Angebots- und Anbietervielfaltzunehmend kompliziert werde, die Finanzen <strong>im</strong>Abb. 5.22: Geschiedene haben eher Probleme, mit ihrem Einkommen auszukommen(Zust<strong>im</strong>mung zu Aussagen über den Erfolg des eigenen <strong>Finanzmanagement</strong>s; Anteile in Prozent der Befragten)Geschiedene Ledige Verheiratete153 2532741921473511153Ich komme gut mit meinem Einkommen aus und kann meist noch Geld sparen.Ich komme gut mit meinem Einkommen aus, zum Sparen bleibt aber nichts übrig.Ich komme gerade so mit meinem Einkommen aus. Manchmal wird es aber so knapp, dass ich kurzfristig mein Konto überziehenoder mir Geld leihen muss.Mein Einkommen ist so gering, dass ich nicht damit auskommen kann.w.n./k.A.Quelle: forsa-Umfrage <strong>im</strong> Auftrag der <strong>SCHUFA</strong> Holding AG.

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