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Finanzmanagement im privaten Haushalt - SCHUFA-Kredit ...

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50 <strong>Finanzmanagement</strong> in deutschen <strong>Haushalt</strong>ensehr schnell, wenn ein Teilbudget vorschnell ausgeschöpftzu werden droht. Der <strong>Haushalt</strong> hatdann die Möglichkeit, frühzeitig gegenzusteuern.Entweder schränkt er die Ausgaben dieserKategorie ein, oder er redu ziert das Budget fürandere Dinge und kann so verhindern, dass dieAusgaben aus dem Ruder laufen. Insgesamtarbeiten 24 Prozent der Befragten mit solchenTeilbudgets (siehe Abbildung 5.18).Geringverdiener arbeiten eher mitTeilbudgets, Gutverdiener führen ein<strong>Haushalt</strong>sbuchEine Erklärung für diese Differenz mag sein,dass sich die Ausgaben in <strong>Haushalt</strong>en, die wenigGeld zur Verfügung haben, durch eine vergleichsweisegeringe Anzahl von Ausgaben -kategorien abbilden lassen. Die Kontrolle dieserKategorien bzw. Teilbudgets reicht dann aus,um den größten Teil der Ausgaben <strong>im</strong> Blick zubehalten. Für <strong>Haushalt</strong>e, die über viel Geld verfügenund damit in der Regel auch eine höhereBandbreite an Ausgaben haben, lohnt es sichhingegen, die Ausgabenkategorien und einzelneAusgaben detaillierter zu erfassen. Das ermöglichtein <strong>Haushalt</strong>sbuch.Frauen und<strong>Haushalt</strong>e mitKindern legenoft Teilbudgets.fest.Die Festlegung und Kontrolle von Teilbudgetsist eine finanzielle Kontrollmaßnahme, die vorallem Frauen, <strong>Haushalt</strong>e mit Kindern undGeringverdiener überdurchschnittlich häufignutzen. Männer und <strong>Haushalt</strong>e mit einemhohen <strong>Haushalt</strong>snettoeinkommen hingegengreifen überdurchschnittlich häufig auf ein<strong>Haushalt</strong>sbuch zurück, um ihre Finanzen <strong>im</strong>Griff zu behalten.So führt fast ein Drittel (32 Prozent) der <strong>Haushalt</strong>emit einem <strong>Haushalt</strong>seinkommen von mindestens4.000 Euro ein (handschriftliches oderdigitales) <strong>Haushalt</strong>sbuch. In der Gruppe derGeringverdiener mit einem <strong>Haushalt</strong>seinkommenvon unter 1.000 Euro sind es hingegennur 19 Prozent. Sie legen ihrerseits jedoch zu32 Prozent Teilbudgets fest, um ihre Ausgabenunter Kontrolle zu behalten. Diese Möglichkeitnutzen die Gutverdiener nur zu 22 Prozent.Gutverdiener und junge Menschen führenihr <strong>Haushalt</strong>sbuch lieber digitalOb ein <strong>Haushalt</strong>sbuch handschriftlich oder digitalgeführt wird, ist für die Effektivität dieserKontrollmaßnahme zunächst nicht von Bedeutung.Die Befragung zeigt aber, dass Gering -verdiener eher auf die klassische Variante, alsodas handschriftliche Buchführen zurückgreifen,während ein Fünftel aller befragten Gutverdienermit einem <strong>Haushalt</strong>seinkommen von mindestens4.000 Euro ein digitales <strong>Haushalt</strong>sbuchführt.Neben den Gutverdienern sind es vor allemjunge Menschen, die den PC nutzen, um ihreEinnahmen und Ausgaben zu kontrollieren. Fastein Viertel der unter 45-Jährigen gibt an, eindigitales <strong>Haushalt</strong>sbuch zu führen (siehe Abbildung5.20). Ein kleiner Teil von ihnen kombiniertAbb. 5.20: Junge <strong>Haushalt</strong>e führen ihr <strong>Haushalt</strong>sbuch lieber am PC(Nutzung eines <strong>Haushalt</strong>sbuches; Anteile in Prozent der befragten <strong>Haushalt</strong>e nach Altersklassen)18 bis 29 Jahre1014126430 bis 44 Jahre320106745 bis 59 Jahre51197560 Jahre und älter341578gesamt5121271handschriftliche und PC-basierte Buchführunghandschriftliches <strong>Haushalt</strong>sbuchPC-basiertes <strong>Haushalt</strong>sbuchkeine BuchführungQuelle: forsa-Umfrage <strong>im</strong> Auftrag der <strong>SCHUFA</strong> Holding AG.

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