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Finanzmanagement im privaten Haushalt - SCHUFA-Kredit ...

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<strong>Finanzmanagement</strong> in deutschen <strong>Haushalt</strong>en 51dieses mit einer handschriftlichen Buchführung.Ältere Befragte greifen hingegen grundsätzlichlieber auf ein handschriftlich geführtes <strong>Haushalt</strong>sbuchzurück. Ein vergleichsweise großerAnteil der über 45- Jährigen bzw. der über 60-Jährigen führt zudem gar kein <strong>Haushalt</strong>sbuch.Keine AusgabenkontrolleWer seine Kontoauszüge nicht überprüft, keineBudgets festlegt und auch kein <strong>Haushalt</strong>sbuchnutzt, hat es schwer, seine Ausgaben unterKontrolle zu behalten. Dennoch geben insgesamt8 Prozent der Befragten an, keine dergenannten Kontrollmöglichkeiten zu nutzen.Besonders hoch ist dieser Anteil in den Gruppender Geringverdiener (12 Prozent), der Ledigen(14 Prozent) und der unter 30-Jährigen (17 Prozent).Interessant ist, dass 88 Prozent derer, diekeine der genannten Möglichkeiten zur Finanzkontrollenutzen, ihre eigenen Fähigkeiten, den<strong>Haushalt</strong> finanziell zu managen, dennoch als„sehr gut“ oder „gut “ bezeichnen.Wie erwähnt, kann eine Bevölkerungsbefragungnicht herausfinden, wie erfolgreich das <strong>Finanzmanagement</strong>der einzelnen Befragten tatsächlichist. Als ein Anhaltspunkt, die Managementkompetenzeneinschätzen zu können, dient dieEigeneinschätzung der Befragten (siehe dazuAbbildung 5.14 auf Seite 46). Ein anderer An -haltspunkt bietet sich darin zu untersuchen, obbzw. wie gut die Befragten mit dem ihnen zurVerfügung stehenden Einkommen auskommen.Eine solche Selbstbewertung zum Erfolg deseigenen <strong>Finanzmanagement</strong>s ergiebt, dass insgesamtweniger als die Hälfte der Befragten inder Lage ist, Geld zu sparen: 48 Prozent meinen,dass sie gut mit ihrem Einkommen auskämenund meist noch Geld sparen könnten (sieheAbbildung 5.21). 39 Prozent geben an, gut mitihrem Einkommen auszukommen, allerdingsnichts sparen zu können. 11 Prozent sagen vonsich, dass sie gerade so mit ihrem Einkommenauskämen. Manchmal werde es allerdings soknapp, dass sie kurzfristig ihr Konto überziehenoder sich Geld leihen müssten. Lediglich 1 Prozentder Befragten ist der Meinung, dass seinEinkommen so gering sei, dass man damit nichtauskommen könne.48 Prozentkommen so gutmit ihrem Einkommenaus,dass sie nochsparen können.Nur etwa die Hälfte der Befragtenkann Geld sparenAbb. 5.21: Über die Hälfte der Befragtenspart nicht (Zust<strong>im</strong>mung zu Aussagen über denErfolg des eigenen <strong>Finanzmanagement</strong>s; Anteile inProzent der Befragten)391111Ich komme gut mit meinem Einkommen ausund kann meist noch Geld sparen.Ich komme gut mit meinem Einkommen aus,zum Sparen bleibt aber nichts übrig.Ich komme gerade so mit meinem Einkommen aus.Manchmal wird es aber so knapp, dass ich kurzfristig meinKonto überziehen oder mir Geld leihen muss.Mein Einkommen ist so gering,dass ich nicht damit auskommen kann.w.n./k.A.48Quelle: forsa-Umfrage <strong>im</strong> Auftrag der <strong>SCHUFA</strong> Holding AG.Wie gut die Befragten mit ihrem Einkommenauskommen, hängt von mehreren Faktoren ab.Es liegt auf der Hand, dass das vorhandene<strong>Haushalt</strong>snettoeinkommen eine wichtige Rollespielt. So geben weniger als 10 Prozent derBefragten mit einem <strong>Haushalt</strong>seinkommen vonmindestens 2.500 Euro an, nur gerade so mitihrem Einkommen auszukommen bzw. sichmanchmal kurzfristig Geld leihen oder ihr Kontoüberziehen zu müssen. Auf Befragte mit einem<strong>Haushalt</strong>seinkommen von unter 1.000 Euro hingegentrifft dies zu über einem Viertel (27 Prozent)zu. Immerhin 21 Prozent der Geringverdienergeben allerdings auch an, gut mit ihrem Einkommenauszukommen und sogar noch sparenzu können.Familien mit Kindern und Geschiedenesind häufiger knapp bei KasseBesonders knapp wird es zum Monatsendenicht nur bei vielen Geringverdienern, sondernauch bei einem großen Teil der Geschiedenen

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