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Lenin Werke Band 23 - Red Channel

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32 W. J.<strong>Lenin</strong>sind alle Forderungen der Demokratie im Imperialismus „unrealisierbar".Von einer Unrealisierbarkeit der Selbstbestimmung im Sinne der ökonomischenUnmöglichkeit zu sprechen ist grundfalsch.So lautete unsere These. Hier liegt der Kern der theoretischen Differenzen,und in einer auch nur einigermaßen ernsthaften Diskussion hättenunsere Gegner auf diese Frage ihre ganze Aufmerksamkeit richtenmüssen. •Doch man sehe, wie P. Kijewski in dieser Frage argumentiert.Die Auslegung der Unrealisierbarkeit in der Bedeutung „schwer realisierbar"aus politischen Gründen lehnt er mit Bestimmtheit ab. Er beantwortetdie Frage direkt im Sinne der ökonomischen Unrealisierbarkeit.„Heißt das", schreibt er, „daß die Selbstbestimmung im Imperialismusgenausowenig zu realisieren ist wie das Arbeitsgeld in der Warenproduktion?"Und P. Kijewski antwortet: „Jawohl! Denn wir sprechengerade von der logischen Antinomie zwischen den beiden sozialen Kategorienjlmperialismus' und Selbstbestimmung der Nationen', die eineebensolche logische Antinomie ist wie die zwischen den beiden anderenKategorien Arbeitsgeld und Warenproduktion. Der Imperialismus istdie Negation der Selbstbestimmung, und die Selbstbestimmung mit demImperialismus unter einen Hut zu bringen wird keinem Taschenspielergelingen."Wie schrecklich dieses zornerfüllte Wort „Taschenspieler", das P. Kijewskiuns entgegenschleudert, auch klingen mag, so müssen wir ihm dochsagen, daß er einfach nicht versteht, was ökonomische Analyse ist. „LogischeAntinomien" dürfen - richtiges logisches Denken natürlich vorausgesetzt- weder in einer ökonomischen nodh in einer politischen Analysevorkommen. Deshalb ist es keineswegs angebracht, sich auf die „logischeAntinomie" im allgemeinen zu berufen, wenn es sich darum handelt, ebeneine ökonomische und nidht eine politische Analyse zu geben. Sowohl dasökonomische als audb das Politische gehört zu den „sozialen Kategorien".Folglich hat P. Kijewski, der mit der direkten und entschiedenen Antwort„Jawohl" (d. h. die Selbstbestimmung ist ebensowenig realisierbar wiedas Arbeitsgeld in der Warenproduktion) begonnen hatte, in Wirklichkeitnichts weiter getan, als um die Dinge herumzureden; eine ökonomischeAnalyse aber hat er nicht gegeben.

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