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1010 Das Wir-Magazin • 169 • Januar 2010<br />

Nachgefragt (144) bei Christian Halbig<br />

Fitnessprogramm<br />

für die Innenstadt<br />

In der Kreisstadt<br />

redet man seit Jahren<br />

über „Stadtmarketing“,<br />

doch die Ergebnisse<br />

all dieser Bemühungenerscheinen<br />

eher bescheiden.<br />

Woran liegt´s?<br />

Vieleicht daran, dass<br />

bislang keiner einmal<br />

so richtig definiert<br />

hat, was darunter eigentlich<br />

zu verstehen<br />

ist. Das WIR-Magazin<br />

hat Christian Halbig<br />

gefragt, der seit<br />

kurzem für den<br />

Bereich Wirtschaftsförderung<br />

und Stadtmarketing<br />

im Stadthaus<br />

zuständig ist.<br />

Herr Halbig, wie lautet denn Ihre Definition<br />

und damit Ihre Arbeitsplatzbeschreibung?<br />

Christian Halbig: Stadtmarketing<br />

ist für mich der Ansatz der<br />

zielgerichteten Gestaltung und<br />

Vermarktung einer Stadt, basierend<br />

auf der Philosophie der<br />

Kundenorientierung. Es soll der<br />

nachhaltigen Sicherung und<br />

Steigerung der Lebensqualität<br />

der Bürger und der Attraktivität<br />

der Stadt im Standortwettbewerb<br />

dienen. Meine Funktion<br />

ist insofern die des Ansprechpartners,<br />

des Vermittlers und<br />

Moderators im Stadtmarketingprozess.<br />

Denn Stadtmarketing<br />

ist nicht alleinige Aufgabe der<br />

Stadtverwaltung, sondern vielmehr<br />

Auftrag an eine ganze<br />

Stadt. Grundlage erfolgreichen<br />

Stadtmarketings und auch<br />

erfolgreicher Wirtschaftsförderung<br />

sind insbesondere die<br />

Vernetzung der kommunalen<br />

Akteure, um die gemeinsamen<br />

Ziele zu erreichen. In den letzten<br />

Jahren wurden erste wichtige<br />

Stadtmarketingbausteine<br />

in Groß-Gerau umgesetzt, wie<br />

der sehr umfangreiche und informative<br />

Internetauftritt der<br />

Stadt, die Slogan-Entwicklung:<br />

GG voller Leidenschaft, voller<br />

Möglichkeiten, der GG-Naviga-<br />

tor, die Standortbroschüre GG-<br />

Magazin, die Weiterentwicklung<br />

des Wochenmarktes und<br />

natürlich das Erfolgsprodukt<br />

„Nacht der Sinne“.<br />

Man sieht <strong>Sie</strong> nun des Öfteren vor Ort<br />

in der Kreisstadt unterwegs, um wohl<br />

das zu registrieren, was möglicherweise<br />

einer Korrektur, einer Verbesserung bedarf.<br />

Welche Rolle sollte Kultur in einem<br />

Stadtmarketing-Konzept spielen?<br />

Christian Halbig: Stadtmarketing<br />

hat sich in Deutschland seit<br />

über 20 Jahren etabliert. Im Unterschied<br />

zu seinen Vorläufern,<br />

der klassischen Tourismuswerbung,<br />

ist der heutige Ansatz des<br />

kooperativen Stadtmarketings<br />

eher ein Ansatz der Stadtentwicklung<br />

im harten Wettbewerb<br />

der Städte. Hierzu gehören<br />

immer mehrere Felder, wie<br />

gewerbliche, soziale Angebotsstruktur,<br />

Erlebnisse und Ereignisse,<br />

Stadtkommunikation sowie<br />

auch natürlich die Kultur.<br />

Ziel einer jeden Stadt muss es<br />

sein, in der Außendarstellung<br />

sich durch Konzentration und<br />

Einschränkung auf besondere,<br />

individuelle Stärken, den sogenanntenAlleinstellungsmerkmalen<br />

zu profilieren. Die Vermarktung<br />

des Produktes Stadt<br />

kann nur erfolgreich sein, wenn<br />

sie authentisch ist. Insofern genießen<br />

in jeder Stadt andere<br />

Felder eine besondere Priorität.<br />

Wer von allem etwas bieten will,<br />

läuft Gefahr genau das Gegenteil<br />

zu erreichen und keine der<br />

Zielgruppen anzusprechen.

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