Am 3. und 4. - Das WIR-Magazin im Gerauer Land
Am 3. und 4. - Das WIR-Magazin im Gerauer Land
Am 3. und 4. - Das WIR-Magazin im Gerauer Land
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Bürgersprechst<strong>und</strong>e (3)<br />
Stabilität des Euro ist<br />
das Gebot der St<strong>und</strong>e<br />
Nicht nur die b<strong>und</strong>espolitische Debatte<br />
der letzten Wochen wurde von der<br />
Griechenlandkrise geprägt. Auch<br />
hier <strong>im</strong> Wahlkreis wurde ich häufig von<br />
besorgten Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern angesprochen,<br />
ob <strong>und</strong> wie die Stabilität des<br />
Euro zukünftig zu gewährleisten ist. Um<br />
diese sicherzustellen, haben wir in den<br />
letzten Wochen zwei wichtige Gesetze verabschiedet.<br />
Mit dem Gesetz zur Finanzstabilität<br />
wollen wir innerhalb der Solidargemeinschaft<br />
der Euro-Staaten unseren<br />
Beitrag dazu leisten, dass die Zahlungsfähigkeit<br />
eines Mitgliedslandes <strong>und</strong> damit<br />
die Finanzstabilität der Europäischen<br />
Währungsunion gewahrt bleiben.<br />
Mit dem Gesetz zur Übernahme von<br />
Gewährleistungen <strong>im</strong> Rahmen eines europäischen<br />
Stabilisierungsmechanismus setzen<br />
wir ein in der EU-Geschichte bislang<br />
einmaliges Sicherungspaket um. Mit den<br />
Maßnahmen des Stabilitätspaketes ist ein<br />
Schutzschirm mit dem Ziel aufgespannt<br />
worden, den Fortbestand der gesamten<br />
Währungsunion <strong>und</strong> damit die Stabilität<br />
unserer Währung sicherzustellen.<br />
Wir haben aber großen Wert darauf<br />
gelegt, dass das Sicherheitspaket nicht als<br />
Blanko-Scheck begriffen wird. Nur wirklich<br />
finanziell bedrohte Staaten können<br />
diese Unterstützung erhalten. Zudem<br />
muss der betroffene Euro-Staat mit dem<br />
Internationalen Währungsfonds, der Euro-<br />
päischen Kommission<br />
<strong>und</strong> der Europäischen<br />
Zentralbank ein umfassendes<br />
Sparprogramm<br />
vereinbaren. Der bis<br />
2013 befristeten Hilfe<br />
müssen auch alle Länder<br />
des Euro-Gebietes<br />
zust<strong>im</strong>men.<br />
Dr. Franz Josef Jung<br />
(CDU) vertritt als direkt<br />
gewählter B<strong>und</strong>estagsabgeordneter<br />
die<br />
Interessen des Kreises<br />
Groß-Gerau in Berlin;<br />
franz-josef.jung.ma01@<br />
b<strong>und</strong>estag.de<br />
Hilfe in der Not alleine reicht aber<br />
nicht. Es müssen die Ursachen angepackt<br />
werden. Hier sehe ich die Überwachung<br />
<strong>und</strong> Regulierung der Finanzmärkte als<br />
genauso wichtig an, wie die Sanierung der<br />
Haushalte der Euro-Länder <strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>en<br />
die Stärkung des unter SPD <strong>und</strong><br />
Grünen ausgehöhlten <strong>und</strong> geschwächten<br />
Stabilitäts- <strong>und</strong> Wachstumspaktes.<br />
Die europäische Integration hat sich<br />
für uns alle ausgezahlt, denn noch nie<br />
gab es auf europäischem Boden eine längere<br />
Friedensperiode <strong>und</strong> ohne die Kraft<br />
der europäischen Idee wären wir auch<br />
wirtschaftlich nicht so erfolgreich. Es geht<br />
nicht zuletzt um die europäische Idee<br />
schlechthin. Der Euro ist das bislang weitestreichende<br />
Ergebnis <strong>und</strong> Symbol der<br />
europäischen Integration. Es gilt daher,<br />
die Stabilität <strong>und</strong> die Zukunft unserer gemeinsamen<br />
europäischen Währung <strong>und</strong><br />
damit auch unmittelbar das Wohlergehen<br />
unserer Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger zu sichern.