Heft 2 / August 2011 - Landesfischereiverband Rheinland-Pfalz e.V.

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sterwald-Sieg), Dr. Horst Koßmann,
der Fischereibiologe des Landesfischereiverbandes
Rheinland-Pfalz,
die Geschäftsführerin des Bezirks-
Sportfischerverbandes (BSV) Koblenz
Rita Breitenbach, der BSV-Referent
für Gewässer- und Umweltschutz,
der auch Lachswart der IG-Lahn ist,
Dieter Himmighofen, Winfried Klein
Vorsitzender der länderübergreifenden
Arbeitsgemeinschaft IG-Lahn,
Michael Körner der Vorsitzende des
ACO, sowie Mitglieder des geschäftsführenden
Vorstandes des ACN und
Mitglieder des geschäftsführenden
Präsidiums des BSV-Koblenz.
Unter der Leitung des ACN- und
SFVR-Vorsitzenden und BSV-Präsidenten
Klemens Breitenbach kamen
die Gäste mit den Anglern schnell ins
Gespräch.
In einem ersten Referat ging Dr. Horst
Koßmann sehr anschaulich auf Neozoen,
sogenannte „Neubürger“ in
unseren Gewässern ein. Neben der
weit verbreiteten Wollhandkrabbe,
dem Weißflossengründling, Wasserschnecken,
Krebsen und scheinbar
einheimischen Fischarten wie Zander
und Karpfen, lag sein Schwerpunkt
aber auf den neu eingewanderten
Grundelarten, die aus dem Schwarzen
Meer bzw. aus dem Donaumündungsgebiet
stammen. Diese werden
in letzter Zeit immer wieder von einheimischen
Anglern gefangen und
ungläubig bestaunt, weil unbekannt.
Günther Werner von der Wasser- und
Schifffahrtsverwaltung des Bundes/
Wasser- und Schifffahrtsamt Koblenz
informierte in einem zweiten sehr
umfassenden Referat über den Sachstand
zu den Themen: Neu-/Umbau
der Stauhaltungen an der Lahn und
der Mosel (beides Bundeswasserstraßen).
In sehr anschaulicher Präsentation
erläuterte er die aktuelle Prioritätenliste
der geplanten Maßnahmen,
den Finanzierungsbedarf und den
voraus-sichtlichen Zeitplan. Am Ende
seiner Ausführungen ging er auch auf
Reformpläne die Wasser- und Schiff-
fahrtsverwaltung selbst betreffend
ein und stellte angedachte Reformansätze
vor.
Die Herstellung von funktionierenden
Fischauf- und Fischabstiegsmöglich-
keiten durch den Bau entsprechender
Systeme an Lahn und Mosel zur Herstellung
der ökologischen Durchgängigkeit
der Flusssysteme war bei der
sich anschließenden Gesprächsrunde
auch in diesem Jahr ein Schwerpunktthema.
Nach Auffassung von Klemens Breitenbach
wurden den Teilnehmern
im Rahmen der 16. Lahnsteiner Gespräche
2011 erneut, durch die zwei
in diesem Jahr im Mittelpunkt ste-
henden Themen, viele neue Informationen
vermittelt. Dafür bedankte
er sich bei den Referenten Dr. Horst
Koßmann und Günther Werner ausdrücklich.
Klemens Breitenbach bedankte sich
anschließend bei allen, die seiner
Einladung gefolgt und damit ihre
Verbundenheit mit und ihr Interesse
an den Problemen der Freizeitfischereiorganisationen
gezeigt haben. Er
hoffe, dass durch diese Gespräche
eine weitere Sensibilisierung für die
angesprochenen Themen erreicht
werde und bei anstehenden Entscheidungen,
auf welcher Ebene auch immer,
Berücksichtigung finden.
Bild1: Ein Blick ins Publikum, im Vordergrund
Fischereibiologe Dr. Horst
Koßmann.
Bild 2: Der Leiter des Wasser- und
Schifffahrtsamtes Koblenz Günther
Werner bei seinem Referat.
Bilder: BSV Koblenz
Der LanDesfischereiverbanD informiert - heft 2 / 2011 - 11
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