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Jahresbericht 2008 2009 - Landeszentrale für Gesundheit in Bayern ...

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Veranstaltungen, Programme und Maßnahmen zur <strong>Gesundheit</strong>sförderung und Prävention 2.1<br />

brachten Lebensjahre, so belaufen sich die Differenzen<br />

zwischen unterem und oberem Ende der E<strong>in</strong>kommensskala<br />

sogar auf 14 Jahre <strong>für</strong> Männer und acht Jahre<br />

<strong>für</strong> Frauen. Diese gesundheitlichen Ungleichheiten s<strong>in</strong>d<br />

e<strong>in</strong>e Herausforderung <strong>für</strong> Politik und Gesellschaft, <strong>für</strong><br />

das <strong>Gesundheit</strong>ssystem und nicht zuletzt <strong>für</strong> die Wissenschaft.<br />

Im Kooperationsverbund „<strong>Gesundheit</strong>sförderung bei<br />

sozial Benachteiligten“ haben sich auf Bundesebene<br />

mehr als 50 Mitglieder zusammengeschlossen, um die<br />

gesundheitliche Chancengleichheit <strong>in</strong> Deutschland zu<br />

stärken. In den 16 Bundesländern wird der Verbund<br />

vertreten durch „Regionale Knoten“. Der Regionale<br />

Knoten <strong>Bayern</strong> wurde 2006 <strong>in</strong> der LZG e<strong>in</strong>gerichtet,<br />

anteilig f<strong>in</strong>anziert durch die Initiative „Gesund.Leben.<br />

<strong>Bayern</strong>.“ des Bayerischen Staatsm<strong>in</strong>isteriums <strong>für</strong> Umwelt<br />

und <strong>Gesundheit</strong> sowie durch die gesetzlichen<br />

Krankenkassen <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>.<br />

Regionaler Knoten <strong>Bayern</strong><br />

Aufgaben und Ziele<br />

• Sammlung von „Good Practice“-Projekten unterschiedlicher<br />

Träger. Die Good Practice Kriterien<br />

des Kooperationsverbundes ermöglichen<br />

e<strong>in</strong>e systematische und transparente Bewertung<br />

<strong>in</strong>novativer und nachahmenswerter Projekte.<br />

• Projektdatenbanken ermöglichen e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick<br />

<strong>in</strong> spezifische Angebote der <strong>Gesundheit</strong>sförderung<br />

bei sozial Benachteiligten:<br />

www.lzg-bayern.de<br />

www.gesundheitliche-chancengleichheit.de<br />

• Kooperation mit der Bundeszentrale <strong>für</strong> gesundheitliche<br />

Aufklärung (BZgA) und der Geschäftsstelle<br />

des Kooperationsverbundes <strong>Gesundheit</strong><br />

Berl<strong>in</strong>-Brandenburg e.V.<br />

Der Regionale Knoten sucht den Kontakt zu e<strong>in</strong>schlägigen<br />

Präventionsprojekten <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>, <strong>in</strong>formiert über<br />

Möglichkeiten der Förderung durch Sensibilisierung<br />

der Öffentlichkeit und vermittelt Qualitätskriterien <strong>für</strong><br />

Projektplanungen und Anträge, unter anderem orientiert<br />

an Vorgaben des beratenden Arbeitskreises des<br />

Kooperationsverbundes „<strong>Gesundheit</strong>sförderung bei<br />

sozial Benachteiligten“ bei der BZgA, <strong>in</strong> dem auch der<br />

LZG-Vorsitzende Prof. Gostomzyk vertreten ist.<br />

Nach Evaluation der Projekte werden diese <strong>in</strong> die Bundes-<br />

sowie <strong>in</strong> die Landesdatenbank e<strong>in</strong>gestellt. Die<br />

bundesweite Datenbank unter www.gesundheitlichechancengleichheit.de<br />

verzeichnet <strong>in</strong>sgesamt 1.984<br />

Projekte, davon 221 aus <strong>Bayern</strong>. Die Landesdatenbank<br />

des Regionalen Knotens <strong>Bayern</strong> umfasst 40 Projekte<br />

(Stand Ende <strong>2009</strong>). Unter dem Stichwort „Regionaler<br />

Knoten <strong>Bayern</strong>“ gibt es auf der Homepage der LZG<br />

sowie auf der bundesweiten Homepage zudem ausführliche<br />

Informationen zum Projekt und se<strong>in</strong>en H<strong>in</strong>tergründe<br />

mit Daten zur sozialen Lage.<br />

Aktuelle Daten der Grundsicherung <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Grundsicherung <strong>für</strong> Arbeitsuchende - SGB II<br />

(Statistik der Arbeitsagentur, Mai <strong>2009</strong>)<br />

493 084 Leistungsempfänger nach SGB II:<br />

352 388 erwerbsfähige Hilfebedürftige<br />

(Arbeitslosengeld II)<br />

140 696 nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld)<br />

135 257 davon s<strong>in</strong>d K<strong>in</strong>der unter 15 Jahren<br />

93 011 Hartz IV „Aufstocker“ (E<strong>in</strong>kommen reicht<br />

nicht zur Existenzsicherung aus)<br />

Grundsicherung im Alter und bei<br />

Erwerbsm<strong>in</strong>derung - SGB XII<br />

(Kap. 4 - Sozialhilfe; Statistisches Jahrbuch <strong>Bayern</strong> <strong>2008</strong>)<br />

88 570 Leistungen der Grundsicherung im Alter und<br />

bei Erwerbsm<strong>in</strong>derung nach SGB XII<br />

Präventionsstützpunkt<br />

<strong>Gesundheit</strong>liche Chancengleichheit<br />

Um möglichst viele Betroffene zu erreichen, wurde<br />

im Regionalen Knoten <strong>Bayern</strong> der Präventionsstützpunkt<br />

„<strong>Gesundheit</strong>liche Chancengleichheit“<br />

<strong>in</strong>itiiert. Er kontaktiert E<strong>in</strong>richtungen mit der Botschaft<br />

„Prävention durch Kompetenzentwicklung“<br />

(Selbst-, Sozial- und Sachkompetenz). Hauptaufgaben<br />

s<strong>in</strong>d:<br />

• Kooperation mit Trägern der Freien Wohlfahrtspflege<br />

und deren Landesarbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

(LAGFW)<br />

• Entwicklung von Kooperationen: Kommunen,<br />

Landkreise, Öffentlicher <strong>Gesundheit</strong>sdienst,<br />

Sozialversicherungen, Netzwerke: Soziale Stadt,<br />

Gesunde-Städte-Netzwerk<br />

• Stärkung des Bürgerschaftlichen Engagements:<br />

Bürger-Profi-Mix, Paten, Selbsthilfe<br />

• Konzept: Entwicklung von <strong>in</strong>ternen und<br />

externen Multiplikatoren <strong>für</strong> gesundheitliche<br />

Prävention <strong>in</strong> sozialen E<strong>in</strong>richtungen und<br />

Sozialprojekten.<br />

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