Jahresbericht 2008 2009 - Landeszentrale für Gesundheit in Bayern ...

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

(Anorexia nervosa), die Bulimie (Bulimia nervosa) und die so genannte Ess-Sucht (Binge-Eating-Disorder) gehören. Ihre Ursachen sind bis heute nicht eindeutig bekannt; neben einer genetischen Veranlagung spielen persönliche Eigenschaften, die familiäre Situation und soziokulturelle Faktoren wie das nahezu allgegenwärtige extreme Schlankheitsideal eine Rolle. Betroffen sind vor allem Mädchen und junge Frauen im Alter von etwa 12 bis 25 Jahren. Es gibt kaum eine Schule, an der nicht einzelne Schülerinnen oder (seltener) Schüler an einer Ess-Störung leiden, oft lange Zeit im Verborgenen. Wird die Krankheit offensichtlich, sind Außenstehende – gleichaltrige Freundinnen und Freunde ebenso wie Eltern oder Lehrkräfte – oft unsicher, wie sie Betroffene unterstützen können. Die Ausstellungen der LZG wollen hier Unterstützung, Anknüpfungspunkte für Gespräche und Hinweise auf weiterführende Hilfen geben. Die landesweit anhaltend hohe Nachfrage zeigt, wie groß der Informationsbedarf ist. Bis Ende 2009 wurde die Ausstellung „is(s) was?!“ eingesetzt, die damit seit ihrer Aufnahme in das Programm der LZG an 200 Einrichtungen in Bayern gezeigt wurde. Seit Dezember 2009 steht mit dem „Klang meines Körpers“ eine neue Ausstellung zur Verfügung, die „Ess-Störungen aus der Anonymität holen, der Erkrankung ein Gesicht geben und die Sprachlosigkeit überwinden“ will. Ziel ist es, sachlich und zugleich emotional zu informieren, Hilfestellung zu geben und jungen Menschen Mut zu machen, damit Ess-Störungen gar nicht erst entstehen und Betroffene einen Weg aus der Krankheit finden. is(s) was?! – Ess-Störungen erkennen, bewältigen, verhindern Im Münchner Therapie-Centrum für Ess-Störungen (TCE) entstand das Konzept für die Ausstellung „is(s) was?!“, die sich an Jugendliche und junge Erwachsene richtet. „is(s) was?!“ informiert über die verschiedenen Formen von Ess-Störungen, ihre Häufigkeiten, Komplikationen und Behandlungsmöglichkeiten. Die unter Leitung von Dr. Monika Gerlinghoff und Dr. Herbert Backmund erarbeitete und von der LZG als Wanderausstellung umgesetzte Schau enthält neben Informationstafeln auch Bilder, die Patientinnen des TCE während ihrer Behandlung gestaltet haben. Sie vermitteln einen Eindruck davon, was es bedeutet, an einer Ess-Störung zu leiden und zeigen, dass diese weit mehr sind als ein Schlankheitstick junger Mädchen, der nach der Pubertät von allein wieder verschwindet. Viele Betroffene geraten in eine bedrückende Iso- lation, sobald äußere Zeichen einer Ess-Störung sichtbar werden. Kontakte werden schwierig, Freundschaften zerbrechen. „Wir möchten erreichen, dass in der Zentrale Informationsstelle Sucht (ZIS) 2.3 Schule, besser noch in der Schulklasse über Ess-Störungen geredet werden kann, ohne dass damit ein Tabu gebrochen werden muss. Wir hoffen, dass einige schon Betroffene unter den Schülerinnen und Schülern ... Mut finden, sich behandeln zu lassen oder wenigstens professionellen Rat einzuholen. Und nicht zuletzt ist es unsere Absicht, durch Information, Aufklärung und Sensibilisierung dazu beizutragen, Ess-Störungen so gut es geht zu verhindern“ (Gerlinghoff/Backmund). „is(s) was?!“ wurde in den Jahren 2008/09 landesweit vor allem in Schulen eingesetzt. Die Materialien zur Ausstellung – Flyer, Broschüren für Schülerinnen und Schüler sowie für Lehrkräfte und Angehörige – informieren über Krankheitsbilder, Ursachen und Folgen von Ess-Störungen, über Möglichkeiten der Prävention und der Behandlung. Sie sind auch unabhängig von der Ausstellung kostenlos bei der LZG erhältlich. 67
68 2.3 Zentrale Informationsstelle Sucht (ZIS) is(s) was?! – Ess-Störungen erkennen, bewältigen, verhindern 2008 22.01.-31.01. Augsburg, Peutinger-Gymnasium 07.01.-01.02. München, Sophie-Scholl- Gymnasium 11.02.-15.02. Altdorf, Leibniz-Gymnasium 07.04.-10.04. München, Gymnasium Max-Joseph-Stift 18.04.-25.04. München, Nymphenburger Schulen 15.05.-03.06. Würzburg, Universität 05.06.-17.06. Burglengenfeld, Johann-Michael- Fischer-Gymnasium 20.06.-01.07. Dorfen, Hauptschule 03.07.-23.07. Icking, Gymnasium 03.07.-23.07. Bad Tölz, Gesundheitsamt 08.07.-16.07. Trostberg, Realschule 21.07.-25.07. München, Berufsschule für Rechts- und Verwaltungsberufe 11.11.-18.11. Bayreuth, Berufsschule 11.11.-25.11. Burglengenfeld, Johann-Michael- Fischer-Gymnasium 19.11.-01.12. Pfeffenhausen, Hauptschule 21.11.-24.11. Eichstätt, Gesundheitsamt 2009 19.01.-23.01. München, Thomas-Mann- Gymnasium 05.02.-19.02. Regensburg, St. Marien- Gymnasium 09.02.-19.02. München, Ludwigsgymnasium 24.02.-13.03. Fürth, Volksbücherei 02.03.-20.03. Rosenheim, Staatliches Gesund- heitsamt 23.03.-27.03. Würzburg, Diakonisches Werk 27.04.-06.05. Gars, Gymnasium 27.04.-08.05. Friedberg, Fachoberschule 28.04.-08.05. Neutraubling, Realschule 22.06.-03.07. Amberg, Gesundheitsamt 22.06.-31.07. Donauwörth, Berufsfachschule für Krankenpflege an der Donau-Ries- Klinik 02.07.-06.07. Fürstenfeld, Forum Fürstenfeld 13.07.-17.07. Wasserburg, Luitpold-Gymnasium 14.07.-21.07. Brannenburg, Hauptschule 20.07.-28.07. Würzburg, St. Ursula-Gymnasium und -Realschule 20.07.-24.07. München, Berufsschule für Rechts- und Verwaltungsberufe 23.07.-31.07. Buchloe, Realschule 21.09.-01.10. Uffenheim, VR-Bank 16.11.-20.11. Ebermannstadt, Gymnasium Fränkische Schweiz 09.11.-13.11. Würzburg, Diakonisches Werk
Seite 1 und 2:
Ein Projekt der Landeszentrale für
Seite 3 und 4:
Inhalt 1 Vorwort 4 2 Arbeitsschwerp
Seite 5 und 6:
4 1 Vorwort 1 Vorwort Der Jahresber
Seite 7 und 8:
6 2 Arbeitsschwerpunkte der LZG 2 A
Seite 9 und 10:
8 2 Arbeitsschwerpunkte der LZG Arb
Seite 11 und 12:
10 2.1 Veranstaltungen, Programme u
Seite 13 und 14:
Seite 15 und 16:
Seite 17 und 18: 16 2.1 Veranstaltungen, Programme u
Seite 19 und 20: 2.1 Veranstaltungen, Programme und
Seite 27 und 28: sundheitsförderung e.V (HAG) • H
Seite 35 und 36: 34 2.1 Heimbuchenthal Miltenberg Ve
Seite 41 und 42: 40 2.2 Zentrale AIDS-Informationsst
Seite 45 und 46: 2.2 Zentrale AIDS-Informationsstell
Seite 49 und 50: 48 2.3 Zentrale Informationsstelle
Seite 51 und 52: hes berg gGmbH abilitation 911 938-
Seite 57 und 58: 2000 1800 1600 1400 1200 1000 800 6
Seite 63 und 64: 62 2.3 L E B E N S M I N I S T E R
Seite 67: 2.3 endschutzgesetz? e und Jugendli
Seite 71 und 72: 70 3 Information und Kommunikation
Seite 73 und 74: 72 3.1 Information und Kommunikatio
Seite 79 und 80: 78 3.2 Pressearbeit 3.2 Pressearbei
Seite 81 und 82: 80 3.3 Informationsmaterialien Info
Seite 83 und 84: MB 82 350 300 250 200 150 100 50 0
Seite 85 und 86: 84 4 Die Landeszentrale für Gesund
Seite 87 und 88: 4.2 Vorstand Dem Vorstand der LZG f
Seite 89 und 90: 88 4.2 Mitgliedsverbände 27. Deuts
Seite 91 und 92: 90 4.4 Satzung 4.4 Satzung der LZG
Seite 93: 92 4.4 Satzung vier seiner ordentli
Alle anzeigen

Jahresbericht 2008 2009 - Landeszentrale für Gesundheit in Bayern ...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?