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Jahresbericht 2008 2009 - Landeszentrale für Gesundheit in Bayern ...

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60<br />

2.3<br />

Zentrale Informationsstelle Sucht (ZIS)<br />

<strong>Bayern</strong> atmet durch!<br />

Nichtrauchen schützt alle: Das ist die Botschaft der Initiative<br />

„<strong>Bayern</strong> atmet durch“, mit der die LZG die E<strong>in</strong>führung<br />

des <strong>Gesundheit</strong>sschutzgesetzes (Gesetz zum<br />

Schutz der <strong>Gesundheit</strong>, GSG) <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> zum 1. Januar<br />

<strong>2008</strong> begleitete. Das Gesetz legt weitgehende Rauchverbote<br />

fest; <strong>in</strong> der seit August <strong>2009</strong> gültigen Fassung<br />

untersagt es das Rauchen unter anderem <strong>in</strong> öffentlichen<br />

Gebäuden, <strong>in</strong> E<strong>in</strong>richtungen <strong>für</strong> K<strong>in</strong>der und Jugendliche,<br />

<strong>in</strong> Bildungse<strong>in</strong>richtungen <strong>für</strong> Erwachsene<br />

(Universitäten, Volkshochschulen), <strong>in</strong> E<strong>in</strong>richtungen des<br />

<strong>Gesundheit</strong>swesens, <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> Krankenhäusern,<br />

<strong>in</strong> Heimen, Sportstätten und Verkehrsflughäfen. Mit<br />

Inkrafttreten des Gesetzes ergab sich e<strong>in</strong>e neue Situation<br />

<strong>für</strong> Raucher wie Nichtraucher. „Die Verhältnisprävention<br />

geht <strong>in</strong> diesem Fall voraus, die Verhaltens-<br />

prävention muss folgen. Die LZG will die notwendige<br />

Verhaltensänderung mit ihrer Initiative ‚<strong>Bayern</strong> atmet<br />

durch!’ unterstützen“, sagte Prof. Gostomzyk zum<br />

Start der Initiative, die am 12. Dezember 2007 direkt<br />

im Anschluss an die Verabschiedung des <strong>Gesundheit</strong>sschutzgesetzes<br />

im Bayerischen Landtag von <strong>Gesundheit</strong>sstaatssekretär<br />

Dr. Marcel Huber vorgestellt worden<br />

war.<br />

„<strong>Bayern</strong> atmet durch!“ will Konfrontation<br />

und Ausgrenzung vermeiden.<br />

Vielmehr möchte die Initiative die<br />

Solidarität <strong>für</strong> <strong>Gesundheit</strong> zwischen<br />

Nichtrauchern und Rauchern stärken.<br />

Denn Nichtrauchen schützt<br />

alle – Nichtraucher wie Raucher.<br />

Große Verbände <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> beteiligten<br />

sich im Jahr <strong>2008</strong> daran, diese<br />

positive Botschaft geme<strong>in</strong>sam mit<br />

der LZG weiterzugeben, darunter<br />

der Sozialverband VdK <strong>Bayern</strong>, der<br />

Bayerische Landessportverband, die<br />

AOK <strong>Bayern</strong> – Die <strong>Gesundheit</strong>skasse<br />

und weitere Mitgliedsverbände<br />

der <strong>Landeszentrale</strong>. Das Bayerische<br />

Staatsm<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong> Umwelt und<br />

<strong>Gesundheit</strong> förderte die Aktion im<br />

Rahmen der Initiative Gesund.Leben.<strong>Bayern</strong>. „<strong>Bayern</strong><br />

atmet durch“ war – verbunden mit e<strong>in</strong>gängigen Slogans<br />

wie „Bei uns rauchen nur die Köpfe“ – <strong>in</strong> <strong>Gesundheit</strong>sämtern<br />

und anderen öffentlichen E<strong>in</strong>richtungen<br />

<strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> zu sehen. Die LZG stellt verschiedene Giveaways<br />

bereit, unter anderem Plakate, Kugelschreiber,<br />

Haftnotizblöcke und T-Shirts. Besonders gut kam das<br />

„Gastro-Set“ an, das Tischaufsteller und Bierdeckel <strong>für</strong><br />

Gaststätten enthielt. Die Homepage mit Informationen<br />

zur Initiative und den zugehörigen Materialien g<strong>in</strong>g<br />

unter www.bayern-atmet-durch.de im Januar <strong>2008</strong><br />

onl<strong>in</strong>e.<br />

<strong>Bayern</strong> atmet durch: Die jeweils mehr als zwei Meter großen<br />

Plakate („Roll-ups“) mit den Motiven der LZG-Initiative werden<br />

<strong>für</strong> gesundheitsbezogene Aktionen <strong>in</strong>nerhalb <strong>Bayern</strong>s<br />

kostenfrei verliehen, zum Beispiel <strong>für</strong> die Gestaltung von Informationsständen<br />

oder als Ergänzung der Ausstellung „Wir<br />

brauchen nicht rauchen“. Im Jahr <strong>2008</strong> befand zudem noch<br />

das beleuchtete Monitor-Set „Nichtrauchen“ im Verleih. Informationen<br />

unter www.lzg-bayern. de, Stichwort „Ausstellungen“<br />

Prävention von Alkoholmissbrauch<br />

9,9 Liter re<strong>in</strong>en Alkohol konsumierte jeder E<strong>in</strong>wohner<br />

<strong>in</strong> Deutschland im Jahr 2007 im Durchschnitt. Damit<br />

liegt Deutschland im <strong>in</strong>ternationalen Vergleich noch<br />

immer weit vorne, trotz e<strong>in</strong>es leichten Rückgangs des<br />

durchschnittlichen Alkoholkonsums <strong>in</strong> den vergangenen<br />

Jahren (1990: 12,1 Liter/E<strong>in</strong>wohner). Übermäßiger<br />

Alkoholkonsum gilt neben dem Rauchen und Bluthochdruck<br />

als der bedeutendste gesundheitliche Risikofaktor<br />

(Deutsche Hauptstelle <strong>für</strong> Suchtfragen, <strong>2009</strong>).<br />

Besonderes Augenmerk richtet sich derzeit auf junge<br />

Konsumenten. Nach Untersuchungen der Bundeszentrale<br />

<strong>für</strong> gesundheitliche Aufklärung konsumierten<br />

12- bis 17-Jährige im Jahr <strong>2008</strong> durchschnittlich 42,1<br />

Gramm Re<strong>in</strong>alkohol pro Woche; 17,4 Prozent dieser<br />

Altersgruppe tranken regelmäßig, d.h. m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal<br />

pro Woche, m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong> alkoholisches Getränk<br />

(21,8% der Jungen, 12,8% der Mädchen). Damit s<strong>in</strong>d<br />

im Vergleich zu den Vorjahren zwar sowohl die Menge<br />

des getrunkenen Alkohols als auch der Anteil regelmäßiger<br />

Konsumenten etwas gesunken. Besorgniserregend<br />

ist jedoch, dass e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Gruppe Jugendlicher<br />

offenbar immer mehr tr<strong>in</strong>kt. Die Zahl von Teenagern,

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