Jahresbericht 2008 2009 - Landeszentrale für Gesundheit in Bayern ...
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2.1<br />
Veranstaltungen, Programme und Maßnahmen zur <strong>Gesundheit</strong>sförderung und Prävention<br />
Zentrum <strong>für</strong> Bewegungsförderung <strong>Bayern</strong><br />
Mit der E<strong>in</strong>führung des Nationalen Aktionsplans „IN<br />
FORM“ hat die Bundesregierung e<strong>in</strong>e deutschlandweite<br />
Initiative <strong>für</strong> gesunde Ernährung und mehr Bewegung<br />
<strong>in</strong>s Leben gerufen. Diese soll durch die Umsetzung<br />
verschiedener Projekte zur Prävention von<br />
Fehlernährung, Bewegungsmangel, Übergewicht und<br />
damit zusammenhängenden Krankheiten beitragen.<br />
Aufgrund der steigenden Lebenserwartung will die<br />
Initiative die Bevölkerung unterstützen, mehr <strong>für</strong> ihre<br />
<strong>Gesundheit</strong> zu tun, um so lange wie möglich fit und<br />
aktiv zu bleiben, sich mit Freude bewegen und gesundes<br />
Essen genießen.<br />
Zur Umsetzung des Plans sollen <strong>in</strong> den Bundesländern<br />
„Zentren <strong>für</strong> Bewegungsförderung“ e<strong>in</strong>gerichtet<br />
werden mit dem Ziel, Bewegung im Alltag zu e<strong>in</strong>em<br />
selbstverständlichen Teil des Lebens der Bevölkerung<br />
zu machen. Die Zentren dienen als Anlaufstelle zur Koord<strong>in</strong>ation<br />
und Vernetzung von Akteuren der Bewegungsförderung.<br />
Bestehende Projekte sollen gefördert<br />
und neue <strong>in</strong>itiiert werden. Menschen sollen wohnortnah,<br />
zielgruppenspezifisch und bedarfsorientiert zu<br />
mehr (Alltags-) Bewegung motiviert werden.<br />
Zum 1. September <strong>2009</strong> wurde das Zentrum <strong>für</strong> Bewegungsförderung<br />
<strong>Bayern</strong> (ZfB) <strong>in</strong> der LZG e<strong>in</strong>gerichtet.<br />
Es wird gefördert durch IN FORM und die Präventions<strong>in</strong>itiative<br />
des Bayerischen Staatsm<strong>in</strong>isteriums <strong>für</strong> Umwelt<br />
und <strong>Gesundheit</strong> „Gesund.Leben.<strong>Bayern</strong>.“<br />
Zielgruppe des Projekts <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> s<strong>in</strong>d Menschen, die<br />
bislang kaum von Maßnahmen zur Bewegungsförderung<br />
erreicht wurden. Anfangs sollen ältere Menschen,<br />
vor allem aber auch sozial Benachteiligte mit<br />
bewegungsarmer Lebensweise davon profitieren. Es<br />
besteht e<strong>in</strong>e enge Zusammenarbeit mit dem Regionalen<br />
Knoten <strong>Bayern</strong> zur <strong>Gesundheit</strong>sförderung bei<br />
sozial Benachteiligten.<br />
Zentrum <strong>für</strong> Bewegungsförderung <strong>Bayern</strong><br />
Aufgaben<br />
• Akteure und Entscheidungsträger vernetzen<br />
und fachlichen Austausch fördern<br />
• Erfolgreiche Konzepte <strong>für</strong> Bewegung und<br />
gesunden Lebensstil verbreiten<br />
(Good Practice-Ansatz)<br />
• Bedarfe ermitteln, Angebote entwickeln<br />
• Erreichbarkeit älterer Menschen (nach dem<br />
Arbeitsleben bis zur Pflegebedürftigkeit)<br />
entwickeln<br />
• Initiieren und Unterstützen von Maßnahmen,<br />
die darauf abzielen, das Bewegungsverhalten<br />
älterer Menschen im Alltag zu verbessern.<br />
• Sett<strong>in</strong>g „Seniorene<strong>in</strong>richtungen“: Alltags-<br />
bewegung fördern<br />
Zunächst werden E<strong>in</strong>richtungen, die mit der genannten<br />
Zielgruppe Kontakte haben, durch Internetrecherche<br />
und bereits vorhandene Vernetzungen mit anderen<br />
Projekten bayernweit ausf<strong>in</strong>dig gemacht. Angesprochene<br />
Akteure s<strong>in</strong>d unter anderem Mitgliedsverbände<br />
der LZG wie der Bayerische Landes-Sportverband,<br />
Volkshochschulen und Krankenkassen, ebenso Bildungshäuser,<br />
Wohlfahrtsverbände, Seniorenbüros und<br />
andere. Durch e<strong>in</strong> Informationsschreiben wurden die<br />
möglichen Kooperationspartner Ende <strong>2009</strong> auf das<br />
neue Projekt aufmerksam gemacht, um sie <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e<br />
Zusammenarbeit zu gew<strong>in</strong>nen.<br />
E<strong>in</strong>e Kooperation besteht von Anfang an mit dem<br />
Projekt PASEO zur Bewegungsförderung <strong>für</strong> ältere<br />
Menschen, Institut <strong>für</strong> Sportwissenschaften der Universität<br />
Erlangen (Treffen am 11. August und am 26.<br />
Oktober <strong>2009</strong>). Das von der EU geförderte Projekt –<br />
„PASEO“ steht <strong>für</strong> „Physical Activity among SEcundary<br />
Older People“ – zielt darauf ab, „die Implementation<br />
von Programmen zur Förderung körperlicher Aktivität<br />
bei bewegungsarmen älteren Menschen durch den<br />
Aufbau der notwendigen politischen Kapazitäten zu<br />
verbessern“. Das ZfB war <strong>2009</strong> weiterh<strong>in</strong> vertreten<br />
beim Vernetzungstreffen der Bewegungszentren IN<br />
FORM im Bundesgesundheitsm<strong>in</strong>isterium (Bonn, 25.