Anzeiger Stolpner Anzeiger Stolpner - Region Sächsische Schweiz ...

Stolpen - 12 -
Nr. 8/2011
Kür IV 12 Jahre Kür IV 13 Jahre
4. Pätzold, Anna 1. Täubrich, Vivien
2. Brückner, Nadine
5. Scholz, Christine
Kür III 14 Jahre Kür III 17 Jahre
2. Platz Hanke, Linda 1. Platz Weise, Kitty
Finale:
Gold: Barowsky Balken, Boden
Täubrich Sprung, Balken, Boden
Keller Reck
Hanke, L. Stufenbarren, Sprung
Weise Boden
Silber: Wündrich: Reck
Winkler Stufenbarren
Weber Balken
Keller Boden
Täubrich Stufenbarren
Pätzold Balken
Weise Sprung, Stufenbarren
Hanke Balken, Boden
Bronze: Hanke, N. Boden
Nebel Stufenbarren
Keller Balken
Pätzold Stufenbarren
Scholz Boden
4. Plätze: Schneider Sprung, Boden
Barowsky Reck
Hanke, N. Sprung
Keller Sprung
Weber Stufenbarren
Weise Balken
Brückner Balken
5. Plätze: Wündrich Balken, Boden
Arnold Boden
Weber Sprung
Heber Stufenbarren
Winkler Boden
Brückner Sprung, Stufenbarren
6. Plätze: Steglich Sprung
Barowsky Sprung
Schneider Balken, Reck
Heber Sprung
Weber Boden
Scholz Stufenbarren
Brückner Boden
Margit Saupe
Mit Jim und Cathy eine Woche
in Lausanne unterwegs ...
Sechs Frauen des SV Blau-Gelb Stolpen
und des TSV Graupa nahmen an der 14.
Weltgymnaestrada vom 10. bis 16. Juli 2011
in Lausanne teil.
„Die Weltgymnaestrada ist das wichtigste Breitensportfest
der Welt.“ so sagte es einmal Juan Antonio Samaranch, IOC-
Ehrenpräsident. Während dieser 7 Tage treffen sich Turner jeden
Alters und aus allen Kontinenten - Frauen, Männer, Behinderte
und Nichtbehinderte -, um ihre Begeisterung für diesen Sport
miteinander zu teilen. Die Gymnaestarada kommt ohne Wettkämpfe
aus, trotzdem sind Höchstleistungen zu bestaunen.
Die Gymnaestrada von Lausanne kurz zusammengefasst:
· 7 Tage sportliche Leistungen
· Mehr als 55 teilnehmende Länder, u. a. Südafrika, Brasilien,
Argentinien, Australien, Belgien, Kanada, Estland, Spanien,
Schweiz, USA ...
· 20000 Turner/innen aus den 5 Kontinenten
· Durchschnittsalter: 30 Jahre
· Mehr als 600 Stunden Vorführungen und Vorstellungen
· Mehr als 1800 Aufführungen
· 4000 Freiwillige per Tag
Wir sechs Frauen, Margit Saupe, Carola Haschke, Barbara Sommer,
Uta Müller, Ines Wehner und Kerstin Neitzel, waren bei diesem
einzigartigen Ereignis mittendrin. Ein Jahr hatten wir uns mit
zwei Übungen auf das Fest vorbereitet. Wir gehörten sowohl zu
den Teilnehmern der Großgruppenvorführung von Deutschland
als auch der Abschlussveranstaltung.
Nach einer 14-stündigen Busfahrt erreichten wir am Sonnabend,
dem 9. Juli unsere Quartierschule in Morges, in unmittelbarer
Nähe des Genfer Sees und mit Blick auf den Mont Blanc. Bei der
Welcome Party wurden alle deutschen Teilnehmer, insgesamt
etwa 1900, vom DTB-Vizepräsidenten Prof. Brehm begrüßt.
Am Sonntag begann die Gymnaestrada mit der Eröffnungsveranstaltung
im Olympischen Pontaise-Stadion Lausanne, das
dafür extra erweitert wurde, sodass insgesamt rund 30000 Zuschauer
Platz fanden. Alle Teilnehmer marschierten unter tosendem
Applaus ins Stadion ein, unter ihnen natürlich auch wir. Das
Showprogramm ließ erahnen, was uns in den nächsten Tagen
in den Messehallen und auf den Bühnen in der Stadt erwarten
würde - Akrobatik, Turnen, Tanzen und Shows auf höchstem Niveau.
Am Dienstag und Donnerstag präsentierten verschiedene
Länder ihre Großgruppenvorführung ebenfalls im Olympic Pontaise
Stadion. Die Vorführung von Deutschland stand unter dem
Titel „Geh deinen Weg!“ in Verbindung mit Magischen Würfeln.
Diese spielten bei den vier Teilen eine große Rolle. Mit Gymnastik,
Tanz und turnerischen Elementen wurden die Würfel in
die Show einbezogen. Das Teilnehmeralter reichte von 7 bis 70
Jahre, jeder konnte mitmachen.
An den Abenden fanden jeweils Vorstellungen der einzelnen
Länder statt. Wir sahen uns den Deutschen und den Amerikanischen
Abend an. Beeindruckte uns der Deutsche Abend mit turnerischen,
akrobatischen und tänzerischen Höchstleistungen,
war es beim Amerikanischen Abend das Flair, die Leichtigkeit
der Bewegung und die mitreißende Musik.
Nicht alles ist perfekt während einer Woche, am Mittwoch ließ
uns Petrus im Stich - es regnete bis in den Nachmittag. Doch
der guten Stimmung unter den Teilnehmer tat das keinen Abbruch,
auch wenn die Probe für die Abschlussveranstaltung bei
Nässe stattfinden musste. Am Nachmittag versorgten wir sechs
uns einen trockenen Platz und informierten uns im Olympischen
Museum über die Geschichte der Olympiade.
Der Freitag war der einzige wirklich freie Tag - keine Proben und
Aufführungen. Wir sahen uns in den Messehallen heute noch
einmal verschiedene Gruppenvorführungen aus den einzelnen
Ländern an. Uns begeisterten Vorführungen aus Portugal,
Mexiko, Schweden und den USA. Diese Show war besonders
eindrucksvoll; hier traten Behinderte mit Nichtbehinderten auf -
alle tanzten mit der gleichen Intensität - einfach beeindruckend.
Auch die deutschen Gruppen waren klasse, so die Fliegenden
Homberger oder die Elefanten aus Berlin. Typisch für die letzten
Gymnaestrada-Tage ist das Tauschen der Kleidung. Von allen
Seiten wurden wir auf unsere Delegationskleidung angesprochen.
Wer Lust hatte, tauschte sein T-Shirt oder den Anzug gegen
entsprechende Kleidung aus einem anderen Land. Es ging
wie auf einem großen Basar zu. Den Nachmittag nutzten wir für
eine Erkundungstour am Genfer See.
Mit dem Sonnabend brach der letzte Tag an. An diesem gab es
für uns noch einmal zwei Höhepunkte. Am Vormittag besuchten
wir die FIG-Gala, die traditionelle internationale Show mit
einem Querschnitt von Gruppenvorführungen aus vielen Ländern.
Auf sehr hohem Niveau sahen wir Vorführungen aus Mexiko,
Brasilien, Schweden, Deutschland, der Schweiz, den USA,
Israel und weiteren Ländern. Viele dieser Darbietungen vereinten
Tanz, Akrobatik und Turnen. Am Nachmittag nahmen wir
an der Abschlussveranstaltung der 14. Weltgymnaestrada teil.
Gemeinsam mit den anderen rund 500 deutschen Teilnehmern
gestalteten wir das Bild „Emotion on the Move“ in den Farben
SCHWARZ - ROT - GOLD. Mit traditionellen Gymnastikbällen
wurde eine moderne Bewegungschoreografie vorgeführt, welche
vom Rhythmus der Drums Alive (Pezzibälle) begleitet wurde
und in fetziger, mitreißender Musik verpackt war.
Mit unvergesslichen Eindrücken haben wir uns aus Lausanne
verabschiedet!