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GFA, Unternehmerische Verantwortung bei ... - CSR WeltWeit

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<strong>Verantwortung</strong> der Unternehmen: Ein Unternehmens<strong>bei</strong>tragzur nachhaltigen Entwicklung“gemacht. Auf Grundlage dieser Vorschlägewurde Ende 2002 das Europäische Multistakeholder-Forumetabliert, welches den Dialog zwischenUnternehmen und Stakeholdern erleichternsoll und über die zukünftige Rolle undAufgaben der „relevanten Akteure“ diskutiert. ImSommer 2004 sollen die Ergebnisse des Forumsin einem Bericht präsentiert werden. Noch istoffen, was Ziel dieses Prozesses sein soll. Komplexitätund Vielfalt der diskutierten Unternehmens<strong>bei</strong>spielehaben gezeigt, dass die Entwicklungeinheitlicher <strong>CSR</strong>-Leitlinien, wie sie derKommission sowie vielen Gewerkschaften undNGOs vorschweben, nicht sinnvoll ist.Klar ist: Eine europäische Initiative muss die globaleDimension der heutigen Wirtschaftsverflechtungenberücksichtigen. Wenn aber, wie es dasGrünbuch betont, <strong>CSR</strong> zur Verwirklichung derLissabon-Strategie <strong>bei</strong>tragen soll, dann mussdas Konzept die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmenfördern, statt sie zu beeinträchtigen. Mitzusätzlicher Regulierung kann das nicht gelingen.Marktwirtschaftliche Impulsefür eine nachhaltigeEntwicklungGlaubwürdigkeit ist wichtigUm die Glaubwürdigkeit ihres Engagements zustärken, müssen Unternehmen daher mehr undmehr in der Lage sein, die Auswirkungen ihrerTätigkeit auf Umwelt, Gesellschaft und Mitar<strong>bei</strong>terumfassend im Rahmen ihrer Managementverfahrenzu berücksichtigen und über diese in einersachgerechten und transparenten Form zu kommunizieren.Das hierfür geeignete Instrumentariumist jedoch sehr stark vom Einzelfall abhängigund kann daher nicht starr vorgegeben werden.Transparenz kann durch verschiedene Monitoringverfahrengewährleistet werden. Diese sindallerdings nur <strong>bei</strong> maßgeschneiderten, unternehmens-oder branchenspezifischen Lösungen effizient.Denn: Je stärker das Monitoring vereinheitlichtwird, desto größeres Gewicht gewinnenquantitative Kriterien. Qualitative Kriterien, welcheinsbesondere im Sozialbereich von Bedeutungsind, verlieren dagegen an Gewicht. Eineeffiziente Erfolgskontrolle erfolgt in der Regelüber internes Monitoring. Einige Unternehmenziehen aber auch eine externe Kontrolle oderZertifizierung vor.Zertifizierungssysteme führen aber nicht zwangsläufigzu einem Zuwachs an Glaubwürdigkeit undbergen zudem die Gefahr, dass die mechanischeAbfrage zentral definierter Kriterien und das Vorliegenbürokratischer Verfahren in den Mittelpunktder entsprechenden unternehmensinternenAktivitäten tritt. Die bisherigen Erfahrungenzeigen vielmehr, dass interne Spielregeln starkgenug sind, die Einhaltung der Ziele zu bewirken.Im Lebensmittel- und Textilsektor haben sichGütesiegel (zum Beispiel das „TransFair“-Siegelfür Kaffee, Tee oder Kakao und das „Rugmark“-Siegel für Teppiche) etabliert. Sie geben denKonsumenten Aufschluss über die Produktionsbedingungen.Große Unterschiede bestehenallerdings hinsichtlich Zertifizierung, Vergabe,Verwendung, ar<strong>bei</strong>tspolitischem Regelungsinhalt,Transparenz, Finanzierung und Überwachung.Denn auch hier gilt: Individuelle Problemeerfordern individuelle Lösungen.Wachsende Bedeutung der öffentlichenMeinungMultinationale Unternehmen stehen wegen ihrerFinanzkraft, des Umsatzvolumens, der Mitar<strong>bei</strong>-<strong>Unternehmerische</strong> <strong>Verantwortung</strong>muss glaubwürdig seinEs bestehen zahlreiche Möglichkeiten, verantwortungsbewusstesHandeln glaubwürdigzu kommunizieren. In Einzelfällen könnenMonitoringverfahren und ZertifizierungssystemeTransparenz schaffen und so dieGlaubwürdigkeit des unternehmerischenEngagements verbessern. Dies ist aber nichtzwangsläufig der Fall.„Lasst uns die Kraft des Marktes mit der Autoritätvon allgemeingültigen Idealen vereinigen.Lasst uns die kreativen Kräfte privaterUnternehmer mit den Bedürfnissen derBenachteiligten und der künftigen Generationenverbinden. Lasst uns sicherstellen, dassder Wohlstand die Armen erreicht. Lasst unseinen aufgeklärten Weg zu unserem höchstengemeinsamen Ziel wählen: Ein globalerMarktplatz, der für alle offen ist und jedenbegünstigt.“(Kofi Annan, UN Generalsekretär)⏐ <strong>Unternehmerische</strong> <strong>Verantwortung</strong> ⏐ 11 ⏐

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