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ABSCHLUSSBERICHT

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3.1.2 Subjektive Schlafqualität<br />

Während die nächtliche Schlafqualität der LKW-Fahrer mit Hilfe einer polysomnographischen<br />

Aufzeichnung auf objektiver, physiologischer Ebene erfasst wurde, diente der<br />

Selbstbeurteilungsfragebogen zur Schlaf- und Aufwachqualität (SSA; SALETU et al., 1987),<br />

der etwa eine Stunde nach dem Aufstehen ausgefüllt wurde, zur Bestimmung der subjektiv<br />

empfundenen Schlafqualität.<br />

In diesem Selbstbeurteilungsverfahren wird die subjektive Schlafqualität in drei Dimensionen<br />

gemessen. Die Schlaf- und Aufwachqualität aber auch körperliche Beschwerden werden separat<br />

erfasst. Zur Auswertung wurde der Gesamtscore (von 20 bis 80) verwendet, der sich durch<br />

Summation der Einzelwerte der drei Bereiche errechnen lässt. Ein hoher Gesamtwert entspricht<br />

einer geringen, ein niedriger Gesamtwert dagegen einer hohen subjektiven Schlafqualität.<br />

Mittlerer SSA-Gesamtscore (±SE)<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Kontrollbedingung<br />

Lärmbedingung<br />

p= .092<br />

1. Tag 2. Tag 3. Tag Mittelwert der<br />

Testtage<br />

3 Tage<br />

Abbildung 3.6: Bedingungsvergleich der subjektiven Schlafqualität erhoben anhand des<br />

Selbstbeurteilungsbogen der Schlaf- und Aufwachqualität (SSA)<br />

Nach den leisen Nächten bewerteten die LKW-Fahrer ihre Schlafqualität mit durchschnittlichen<br />

28.1 (SD = 3.70) Punkten tendenziell positiver als nach den Lärmnächten (M = 30.3; SD = 6.24). In<br />

einer statistischen Vergleichsanalyse konnte auf einem Signifikanzniveau von 0.10 ein signifikanter<br />

Unterschied bezüglich der subjektiven Schlafqualität zwischen den Experimentalbedingungen<br />

nachgewiesen werden (Z = -1.686; p = .092). In Abbildung 3.6 wird dieser Bedingungsunterschied<br />

nach dem Schema von Abbildung 3.1 (Beschreibung siehe oben) vergleichend dargestellt.<br />

Insgesamt zeigt sich, dass die Güte des Schlafes in allen Kontrollnächten von den<br />

Studienteilnehmern positiver eingeschätzt wurde als in den Lärmnächten.<br />

Verkehrslärm & Schlaf – Forschungsprojekt II 36

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