ABSCHLUSSBERICHT
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Mittlere Anzahl der Auslassungen. Die Anzahl ausgelassener Reize beim VIGIL nach<br />
Quatember & Maly dient laut Popp & Geisler (2004) als sensitives Maß für schläfrigkeitsbedingte<br />
Leistungsminderungen. Nach den Kontrollnächten wurden bei den Probanden mit einem<br />
Mittelwert von 2.3 (SD = 2.2) weniger Auslassungsfehler verzeichnet als nach den Nächten mit<br />
Geräuscheinspielung (M = 3.6; SD= 5.5). Eine Vergleichsanalyse ergab zwar keinen statistisch<br />
signifikanten Bedingungsunterschied (Z = -0.975; p= 0.330), allerdings ließ sich eine mittlere<br />
Effektgröße von .5 berechnen. In Abbildung 3. 9 ist der Wochenverlauf der Anzahl der Auslassungen<br />
dargestellt.<br />
In Abbildung 3.10 findet sich ein Bedingungsvergleich der Anzahl beider Fehlreaktionen, die beim<br />
Vigilanztest nach Quatember & Maly auftreten können: Auslassungen und falsch positive<br />
Reaktionen.<br />
Mittlere Anzahl der Fehlreaktionen (±SE)<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
Kontrollbedingung<br />
Lärmbedingung<br />
.5 Effektfgröße<br />
Auslassungen Falsch positive Reaktionen<br />
Abbildung 3.11: Bedingungsvergleich der Gesamtmittelwerte der Anzahl der Auslassungen<br />
und Fehlreaktionen beim Vigilanztest nach Quatember & Maly (Mackworth-Clock)<br />
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die LKW-Fahrer nach Lärmnächten mehr<br />
Auslassungsfehler in einem monotonen Daueraufmerksamkeitstest während der Mittagszeit<br />
machten als nach ruhigen Nächten, wobei vor allem Auslassungen (lapses) als ein<br />
sensitives Maß für schläfrigkeitsbedingte Leistungseinbußen gelten.<br />
Verkehrslärm & Schlaf – Forschungsprojekt II 42