Magazin „Sommer“ mit Trends & Tipps - Pirmasenser Zeitung
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Samstag,<br />
3. Juli 2010<br />
Ihre Anzeigenberater<br />
Thomas Diedrich<br />
Tel. 06331/8005-24 · Fax 06331/8005-29<br />
diedrich@pirmasenser-zeitung.de<br />
Olaf Evers<br />
Tel. 06331/8005-27 · Fax 06331/8005-29<br />
evers@pirmasenser-zeitung.de<br />
Klaus Gampfer<br />
Tel. 06331/8005-25 · Fax 06331/8005-29<br />
gampfer@pirmasenser-zeitung.de<br />
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<strong>Magazin</strong><br />
Braun werden –aber möglichst ohne Risiko<br />
Experten geben <strong>Tipps</strong>,die Sie beim Sonnenbaden beachten sollten –Unterschiedliche Meinungen<br />
VonPZ-Mitarbeiter<br />
Norman Fritzinger<br />
Gewiss werden viele die<br />
Ferien nutzen, um alleine<br />
oder <strong>mit</strong> Partnern und Familie<br />
in Urlaub zu fahren und sich<br />
vom Stress des Alltages zu<br />
erholen. Ungebrochen<br />
beliebt sind als Reiseziele<br />
südliche Länder, wo Meer<br />
und Sonne satt die sonnenhungrigen<br />
Urlauber erwarten.<br />
Vorsicht –gerade beim Sonnenbaden<br />
sollten gewisse Dinge<br />
beachtet werden, da<strong>mit</strong> das Erlebnis<br />
nicht durch unangenehme<br />
Folgen getrübt wird. Egal ob<br />
am Meeresstrand oder zuhause:<br />
Niemand sollte seine Haut über<br />
Gebühr der Sonne aussetzen<br />
und dabei riskieren, neben einem<br />
tüchtigen Sonnenbrand<br />
womöglich noch ernsthafte Erkrankungen<br />
<strong>mit</strong> nach Hause zu<br />
nehmen. Um zu erfahren, was<br />
der richtige Weg im Umgang<br />
<strong>mit</strong> der Sonne ist, haben wir<br />
zwei Experten dazu befragt.<br />
Einer davon ist Jurek Skobniuk,<br />
der seit mehr als 20 Jahren<br />
in Pirmasens das Sonnenstudio<br />
„Miami Beach“ betreibt. Das<br />
Wichtigste beim Sonnenbaden<br />
sei die richtige Dosis an ultravioletter<br />
(UV) Strahlung für<br />
sich zu finden, so dass die biopositiven<br />
Eigenschaften von<br />
Sonne und Solarium zwar genutzt<br />
werden, die Erythemschwelle<br />
jedoch nicht übertreten<br />
wird. Einfach ausgedrückt<br />
soll die UV-Bestrahlung nicht<br />
über ein individuellesQuantum<br />
hinaus erfolgen, so dass ein Sonnenbrand<br />
vermieden wird.<br />
Das rechte Maß ergibt sich<br />
aus der Summe von Bestrahlungsstärke<br />
und -zeit, nennt<br />
Skobniuk als grundlegende Regel,<br />
was beim Sonnenbaden vor<br />
allem zu beachten ist. Die richtige<br />
Dosis zu finden, sei in der<br />
freien Sonne schwierig, da sich<br />
die Bestrahlungsstärke ändert.<br />
Im Sonnenstudio dagegen sei<br />
dies aufgrund stets gleicher<br />
Leistung der Solarien problemlos<br />
möglich, führt der Sonnenstudioinhaber<br />
ins Feld.<br />
Ist Vorbräunen im Sonnenstudio<br />
vordem Sonnenbad demzufolge<br />
sinnvoll? „Auf jeden Fall!<br />
Gute Beratung, peinlichste Sauberkeit und gut gewartete Sonnenbänke zeichnen ein gutes<br />
Sonnenstudio aus, erklärt Geschäftsinhaber Jurek Skobniuk, der seit mehr als 20 Jahren<br />
das <strong>Pirmasenser</strong> Studio „Miami Beach“ betreibt. (Fotos: Fritzinger)<br />
Ungebräunte Haut sollte nie<br />
unkontrolliert der vollen Strahlungsstärke<br />
der Sonne ausgesetzt<br />
werden“, lässt Skobniuk<br />
keinen Zweifel an der prophylaktischen<br />
Wirksamkeit der<br />
„künstlichen Sonne“. Zu diesem<br />
Zweck werde die Dosis auf<br />
der Sonnenbank langsam und<br />
kontrolliert gesteigert, um den<br />
Eigenschutzder Haut aufzubauen.<br />
Dies geschieht auf zwei Arten:<br />
zum einen durch die UV-<br />
A-Strahlung, die durch einen sofort<br />
eintretenden Oxidationsvorgang<br />
die vorhandenen Pigmente<br />
abdunkelt und da<strong>mit</strong> das<br />
Eindringen der UV-Strahlung in<br />
tiefere Hautschichten hemmt.<br />
Zum anderen durch die UVB-<br />
Strahlung, die die Neubildung<br />
von Melanin (Pigmenten) anregt<br />
und die so genannte Lichtschwiele<br />
aufbaut, was konkret<br />
eine Verdickung der Hornschicht<br />
der Haut bedeutet.<br />
Dies dauert imDurchschnitt<br />
etwa zwei bis drei Wochen, berichtet<br />
der Experte. Durch Vorbräunen<br />
<strong>mit</strong> beiden UV-Strah-<br />
Die Ökumenischen<br />
Sozialstationen<br />
und der<br />
im Kreis Südwestpfalz<br />
undStadt der Stadt Pirmasens<br />
lentypen könne so<strong>mit</strong> im Idealfall<br />
zusammen ein UV-Eigenschutzder<br />
Haut bis Lichtschutzfaktor<br />
40 erreicht werden, wobei<br />
die erreichbaren Werte natürlich<br />
vomindividuellen Hauttyp<br />
begrenztseien. Da moderne<br />
Sonnenbänke sowohl UVA-, als<br />
auch UVB-Strahlung i<strong>mit</strong>tieren,<br />
sei die Sonnenbank optimal zur<br />
Vorbräunung geeignet.<br />
Positiv sei zudem, dass durch<br />
diese Art der Vorgewöhnung in<br />
vielen Fällen eine Sonnenallergie<br />
vermieden oder gemindert<br />
werden könne. Aufräumen will<br />
der Studiobetreiber <strong>mit</strong> einem<br />
weit verbreiteten Irrglauben in<br />
Bezug auf „künstliche“ Strahlung.<br />
„Es gibt nur künstliche<br />
Strahlungsquellen. Der UV-<br />
Strahlung gleicher Wellenlänge<br />
ist es egal, ob sie von der Sonne<br />
oder aus einer anderen Quelle<br />
kommt“, stellt Skobniuk heraus.<br />
Als wichtigste Kriterien<br />
nennt er auf die Frage hin, was<br />
ein gutes Sonnenstudio auszeichnet,<br />
richtige und individuelle<br />
Beratung. So sei es für die<br />
Die Ökumenischen<br />
Sozialstationen<br />
im Kreis Südwestpfalz<br />
Ihre kompetenten Ansprechpartner<br />
in allen Fragen der ambulanten Pflege,<br />
der medizinischen Versorgung und<br />
der ergänzenden Dienste.<br />
Kunden wichtig, einen Ansprechpartner<br />
zu haben, der seine<br />
Sonnenbänke samt deren Bestrahlungsstärken<br />
und Strahlungszusammensetzung<br />
kennt,<br />
um so entsprechend des Hauttyps<br />
die optimale Sonnenbank<br />
und Bräunungsdauer empfehlen<br />
zu können. Darüber hinaus<br />
gebe esnatürlich noch andere<br />
wichtige Faktoren wie beispielsweise<br />
Hygiene, regelmäßige<br />
Wartung der Sonnenbänke und<br />
rechtzeitiger Röhrenwechsel.<br />
Vorallzu sorglosem Umgang<br />
<strong>mit</strong> der Sonne warnt der Dermatologe<br />
Dr. Volker Vogt aus<br />
Pirmasens,seit Ende des vergangenen<br />
Jahres im Ruhestand.<br />
Durch übermäßiges Sonnenbaden<br />
bestehe eine nicht zu kalkulierende<br />
Gefahr, an Melanomen,<br />
dem so genannten schwarzen<br />
Hautkrebs, zu erkranken.<br />
Drei Gründe seien, laut Aussage<br />
des Hautarztes, für den sprunghaften<br />
Anstieg der Erkrankung<br />
seit den 1930er-Jahren hauptverantwortlich:<br />
Die fortschreitende<br />
Zerstörung der Ozonschicht,<br />
veränderte Lebensge-<br />
So finden Sie uns:<br />
Im Bereich der Verbandsgemeinden Hauenstein,<br />
Dahner Felsenland, Pirmasens-Land<br />
Schulstraße 11 · 66994 Dahn<br />
Telefon (0 63 91) 9 10 12-0 · www.wasgau-sozialstation.de<br />
Pflegestützpunkt und Koordinierungsstelle: Fr. Karin Zech-Pfeiffer<br />
Im Bereich der Verbandsgemeinden Rodalben,<br />
Waldfischbach-Burgalben und Wallhalben<br />
Heinestraße 6 · 67714 Waldfischbach-Burgalben<br />
Telefon (0 63 33) 7 72 55 · www.sozialstation-waldfischbach.de<br />
Pflegestützpunkt und Koordinierungsstelle: Fr. Petra Kumschlies<br />
Im Bereich der Stadt Pirmasens, Obersimten und Staffelhof<br />
Maria-Theresien-Straße 25 · 66954 Pirmasens<br />
Telefon (0 63 31) 5 11 10 · www.sozialstation-pirmasens.de<br />
Pflegeberatung: Herr Patrick Auer<br />
Im Bereich Thaleischweiler / Zweibrücker Land e.V.<br />
Luitpoldstraße 13 · 66506 Maßweiler · Telefon (0 63 34) 98 48 20<br />
E-Mail: sozialstation-massweiler@t-online.de<br />
Pflegestützpunkt und Koordinierungsstelle: Hr. Bernd Ibisch<br />
Eindringlich warnt Dr. Volker Vogt vor den Gefahren übermäßigen Sonnenbadens. Als<br />
Schutzmaßnahme empfiehlt der <strong>Pirmasenser</strong> Dermatologe besonders Lichtschutz<strong>mit</strong>tel<br />
<strong>mit</strong> physikalischem Filter.<br />
wohnheiten wie beispielsweise<br />
Urlaub in südlichen Ländern<br />
und last but not least: Sonnenbänke.<br />
„Darin sind die Deutschen<br />
Europameister“, warnt<br />
Vogt überdeutlich alle „Solarienjunkies“.<br />
Seiner Aussage zufolge schädigen<br />
Solarien die Haut nachhaltig,<br />
lassen sie schneller altern<br />
und erhöhen das Krebsrisiko<br />
bei regelmäßigem Besuch<br />
der Sonnenbank vor dem 35.<br />
Lebensjahr um bis zu 75 Prozent.<br />
Einem weit verbreiteten<br />
Irrtum sitze derjenige auf, der<br />
glaubt, dass die Bank als „Vorbräuner“<br />
für eine Urlaubsreise<br />
nützlich sei, da Solarien nur einen<br />
Teil des natürlichen Sonnenlichtspektrums<br />
abdeckten,<br />
widerspricht Dr. Vogt entsprechenden<br />
Verlautbarungen.<br />
Stattdessen rät er dringend<br />
dazu, voreinem Urlaub in südlichen<br />
Ländern sich bezüglich<br />
des individuellen Hauttyps und<br />
der daraus resultierenden persönlichen<br />
Eigenschutzzeit der<br />
Haut fachlich beraten zu lassen.<br />
Richtig sei, dass die Verweildau-<br />
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er in der Sonne <strong>mit</strong> Hilfe von<br />
Sonnenschutzcremes verlängertwerden<br />
könne,aberbereits<br />
schon nach zwei Dritteln der<br />
berechneten Zeit beginne eine<br />
Schädigung der Zellkerne.<br />
Auch sollte bei so genannten<br />
wasserfesten Lichtschutz<strong>mit</strong>teln<br />
bedacht werden, dass sich<br />
nach etwa 30 Minuten imWasser<br />
der Sonnenschutz mindestens<br />
um ein Drittel reduziere.<br />
Die individuelle Schutzzeit<br />
errechnet sich laut Vogt nach einer<br />
Faustregel wie folgt: Eigenschutzzeit<br />
(nach Hauttyp unterschiedlich)<br />
mal Lichtschutzfaktor<br />
der Sonnencreme geteilt<br />
durch 60 ergibt die Stundenzahl<br />
des Lichtschutzes. Nach Ablauf<br />
der Zeit sei es ratsam aus der<br />
Sonne zu gehen, da der Sonnenschutz<br />
durch erneutes Eincremen<br />
nicht verlängert werde.<br />
Besonders peinlich sollten vor<br />
allem Eltern darauf achten, dass<br />
ihreKinder gut geschützt sind.<br />
„Den besten Schutz bieten<br />
nicht chemische Lichtschutz<strong>mit</strong>tel,<br />
sondern solche <strong>mit</strong> physikalischem<br />
Filter“, rät der Der-<br />
M<br />
7<br />
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matologe zum Kauf der entsprechenden<br />
Produkte.Diese unterscheiden<br />
sich von ersteren vornehmlich<br />
dadurch, dass sie Metalle<br />
wie beispielsweise Titan<br />
enthalten, die Sonnenlicht zusätzlich<br />
reflektieren. Ein weiteres<br />
Plus des physikalischen Filters<br />
sei, dass er sofortwirkt und<br />
da<strong>mit</strong> eine bei chemischen Filtern<br />
notwendige Wartezeit von<br />
30 Minuten nicht nötig sei.<br />
Um denStrahlenschutzzuerhöhen,<br />
empfiehlt Dr. Vogt den<br />
Kauf von Cremes <strong>mit</strong> höherem<br />
Lichtschutzfaktor, daneben sei<br />
lichtdichte Kleidung <strong>mit</strong> ausgewiesenem<br />
Lichtschutzfaktor ein<br />
guter Weg. „Nach Ablauf der<br />
Zeit sollten Sie auf jeden Fall<br />
aus der Sonne gehen, den<br />
Schatten aufsuchen und sich<br />
möglichst nicht in un<strong>mit</strong>telbarer<br />
Nähe zum Wasser aufhalten,<br />
da durch die spiegelnde<br />
Wasseroberfläche bis zu 90 Prozent<br />
des Sonnenlichtes über<br />
diesen Umweg auf die Haut gelangen<br />
kann“, weist der Dermatologe<br />
auf eine häufig unerkannte<br />
Gefahrenquelle hin.<br />
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