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Mit dem Gas<br />

fing alles an<br />

Die Stadtwerke sind älter <strong>als</strong> die Stadt selbst<br />

Verglichen mit vielen<br />

anderen Städten ist<br />

die Stadt Pinneberg<br />

eine noch eher junge<br />

Dame. 1875 erhielt der<br />

Ort die Stadtrechte,<br />

die Geschichte Pinnebergs<br />

reicht allerdings<br />

weiter zurück. Auch<br />

die Stadtwerke wurden<br />

früher gegründet.<br />

Als das Königliche Ministerium<br />

für die Herzogtümer<br />

Holstein und<br />

Lauenburg die Statuten<br />

der Pinneberger Gas-<br />

Aktiengesellschaft am<br />

01. September 1856<br />

bestätigte, waren die<br />

Stadtwerke geboren.<br />

Die Idee dafür kam von<br />

einer Gruppe Pinneberger<br />

Einwoh ner. Nur<br />

ein Jahr spä ter begann<br />

die Gaser zeugung.<br />

Das Gaswerk stand in<br />

etwa dort, wo heute der<br />

Verbindungsweg zwischen<br />

Dingstätte und<br />

Rathauspassage verläuft.<br />

Auch wenn die<br />

Bevölkerung dem Gas<br />

zunächst skeptisch gegenüberstand(Petroleumlicht<br />

war billiger),<br />

versorgte die Gasanstalt<br />

1859 bereits 55<br />

Straßenflammen und<br />

mehr <strong>als</strong> 1100 private<br />

Flammen. Die Geschäfte<br />

liefen gut und<br />

die Aktien der Gesellschaft<br />

galten <strong>als</strong> sehr<br />

gute Kapitalanlage. Mit<br />

der fortschreitenden Industrialisierung<br />

wurde<br />

der Gasbedarf immer<br />

größer und das Gaswerk<br />

erwies sich auch<br />

weiterhin <strong>als</strong> voller Erfolg.<br />

Um die Fäden in<br />

die Hand zu bekommen,<br />

trat eine Kommission<br />

um den damaligen<br />

Bürgermeister Kosack<br />

mit den Aktionären<br />

1881 in Verhandlungen<br />

ein. Doch zunächst einmal<br />

konnte man sich<br />

nicht auf einen Kaufpreis<br />

einigen und alles<br />

blieb beim Alten. Unterdessen<br />

stieg der<br />

Gasbedarf immer weiter<br />

an und 1904 wagte<br />

die Stadt einen zweiten<br />

Versuch. Diesmal<br />

mit mehr Erfolg, denn<br />

für 90.000 Mark wurde<br />

die Stadt Eigentümerin<br />

des Gaswerkes. Eine<br />

gute Investition, denn<br />

die Gewinne sprudelten<br />

bei guter Nachfrage<br />

reichlich. 1906 und 1912<br />

wurde das Gaswerk<br />

erweitert und modernisiert.<br />

Nachdem 1913<br />

damit begonnen wurde,<br />

Pinneberg mit Elektrizität<br />

und Leitungswasser<br />

zu versorgen, verlagerte<br />

sich die Bedeutung von<br />

Gas, das fortan hauptsächlich<br />

zum Heizen<br />

und Kochen verwendet<br />

wurde. Die Stadt<br />

ließ sich dabei nicht<br />

von Großversorgern in<br />

unangenehme Verträge<br />

pressen und trat <strong>als</strong><br />

Versorgungsbetrieb für<br />

Gas, Wasser und Elektrizität<br />

auf. 1923 wurde<br />

Das Gaswerk befand sich<br />

mitten in Pinnebergs<br />

Innenstadt<br />

die Rechnungsführung<br />

komplett von der<br />

Stadtkasse getrennt,<br />

ein besonderer Schritt<br />

in Richtung Eigenständigkeit.<br />

Bei weiter steigendem<br />

Gasbedarf<br />

wurde der Gasbehälter<br />

1927 erneut vergrößert.<br />

Während des Krieges<br />

wurde die Stadt zum<br />

Fernbezug von Gas von<br />

den HGW gedrängt, so<br />

dass die eigene Produktion<br />

1941 endete.<br />

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