Welzow-Süd/Jänschwalde/Cottbus-Nord - post-mining.de
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Vorausschauend planen<br />
Die Braunkohlenpläne für die drei Abbaugebiete <strong>Welzow</strong>-<strong>Süd</strong>, <strong>Jänschwal<strong>de</strong></strong> und <strong>Cottbus</strong>-<strong>Nord</strong> legen<br />
die Sanierungsziele fest. Ausge<strong>de</strong>hnte Gebiete sind aufzuforsten, um sich <strong>de</strong>m vorbergbaulichen Zustand<br />
so weit wie möglich anzunähern, aber auch um die künftigen Eingriffe durch <strong>de</strong>n aktiven Bergbau<br />
weitestgehend auszugleichen.<br />
Im Dienste <strong>de</strong>r Rekultivierung<br />
Die Anfänge <strong>de</strong>r Rekultivierung gehen im Raum <strong>Welzow</strong>/<br />
Spremberg bis in die ersten Jahre <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />
zurück. Zwischen <strong>de</strong>r Außenkippe <strong>Welzow</strong> und <strong>de</strong>r<br />
<strong>Welzow</strong>er Siedlung „Sibirien“ befin<strong>de</strong>n sich Reste von<br />
Altkippen. Die zum Teil rund 85 Jahre alten Baumbestän<strong>de</strong><br />
zeigen, was unter günstigen Bedingungen an nachhaltiger<br />
forstwirtschaftlicher Rekultivierung möglich war.<br />
Mit <strong>de</strong>m heutigen Wissen über Bo<strong>de</strong>nzusammensetzung,<br />
Kippsubstrate und Melioration können Tagebaukippen<br />
erfolgreich rekultiviert wer<strong>de</strong>n. Dies gilt auch für die rückwärtigen<br />
Bereiche, die die LMBV verantwortlich saniert.<br />
Durch vorausschauen<strong>de</strong>s Planen haben sich in <strong>de</strong>n drei<br />
Bergbaufolgelandschaften zum Teil interessante Biotope<br />
entwickelt – vor allem für die Vogelwelt. Außer<strong>de</strong>m hat<br />
sich in dieser Region auch ein zweites Bran<strong>de</strong>nburger<br />
Wolfsru<strong>de</strong>l angesie<strong>de</strong>lt.<br />
Seit 1990 haben LMBV und Vattenfall alle Möglichkeiten<br />
genutzt, um die bisherigen Defizite in <strong>de</strong>r Rekultivierung<br />
abzubauen. Die neuen Braunkohlenpläne verpflichten<br />
<strong>Welzow</strong>-<strong>Süd</strong>/<strong>Jänschwal<strong>de</strong></strong>/<strong>Cottbus</strong>-<strong>Nord</strong><br />
<strong>de</strong>n Bergbautreiben<strong>de</strong>n seit 1990 zur selektiven Verkippung.<br />
Die für die anschließen<strong>de</strong> Rekultivierung am besten<br />
geeigneten Bö<strong>de</strong>n kommen in <strong>de</strong>r abschließen<strong>de</strong>n<br />
Schüttung als oberste Bo<strong>de</strong>nschicht auf die Kippe.<br />
Bald wie<strong>de</strong>r fruchtbar<br />
Auch bei <strong>de</strong>r landwirtschaftlichen Rekultivierung hat sich<br />
in <strong>de</strong>n letzten Jahren einiges bewegt. Die Eingriffe <strong>de</strong>s<br />
Bergbaus in die Landwirtschaftsflächen waren beträchtlich.<br />
Flächenentzug, Wassermangel und abgeschnittene<br />
Transportwege machten vielen Landwirten das Leben<br />
schwer. Eine enge Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n Landwirten<br />
vor Ort hat viel bewirkt. Auf <strong>de</strong>n Kippenflächen in <strong>de</strong>n<br />
rückwärtigen Bereichen – auch als „B-Bereiche“ bezeichnet<br />
– sind verschie<strong>de</strong>ne neue Agrarflächen entstan<strong>de</strong>n,<br />
die <strong>de</strong>r Landwirtschaft wie<strong>de</strong>r neue Perspektiven<br />
eröffnen.<br />
Braunkohlenplan <strong>Welzow</strong>-<strong>Süd</strong>, 1993 Braunkohlenpläne <strong>Cottbus</strong>-<strong>Nord</strong> und <strong>Jänschwal<strong>de</strong></strong>, 2006/2002 Abschlussbetriebspläne für rückwärtige Kippenbereiche <strong>Cottbus</strong>-N. und <strong>Jänschwal<strong>de</strong></strong>, 2007<br />
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