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PWP 1 Skalierung in der Psychophysik

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Metrische vs. nicht-metrische Messungen<br />

• metrische Messung = direkt z. B. durch Befragung <strong>der</strong> VP „wieviel stärker ist Reiz<br />

B im Vergleich zu A?“<br />

– metrische Messungen oft <strong>in</strong>konsistent durch nicht beobachtbare nichtl<strong>in</strong>eare<br />

Transformationen; z. B. Abstand A–B = 10, B–C = 12.6 aber A–C = 45<br />

E<strong>in</strong>heiten.<br />

– Versuch <strong>der</strong> Reskalierung durch mathematische Transformation; z. B. √ 10 =<br />

3.16, √ 12.6 = 3.55, √ 45 = 6.71<br />

– O<strong>der</strong> „Wegwerfen <strong>der</strong> <strong>Skalierung</strong> durch VP“ und Nutzung <strong>der</strong> nicht-metrischen<br />

Daten.<br />

• nicht-metrische Messung = nur durch Vergleiche (ord<strong>in</strong>al)<br />

– Aufbau e<strong>in</strong>er Skala durch nicht-metrische ord<strong>in</strong>alen Information<br />

– nach Shepard (1966) reicht Rang<strong>in</strong>formation unter bestimmten Randbed<strong>in</strong>gungen<br />

zum Aufbau e<strong>in</strong>er Intervallskala<br />

2 <strong>Skalierung</strong> durch Diskrim<strong>in</strong>ation<br />

2.1 Weber-Fechnersches Gesetz<br />

Fechnersche Diskrim<strong>in</strong>ationsskala<br />

• JND: Abstand zwischen 2 Reizen, die mit bestimmter Häufigkeit (z. B. 75%) unterschieden<br />

werden können<br />

• Alle JNDs def<strong>in</strong>ieren Paare von phys. Stimuli, die gleich gut diskrim<strong>in</strong>iert werden<br />

können<br />

⇒ psychologische Skala Ψ durch Annahme, daß 2 gleich unterscheidbare Reize den<br />

gleichen psychologischen Abstand haben<br />

⇒ ∆Ψ konstant und E<strong>in</strong>heit des psychologischen Abstands<br />

Komb<strong>in</strong>ation mit Webers Gesetz<br />

• physikalische Größe des JND ∆φ ∼ φ<br />

⇒ ∆φ<br />

φ<br />

= c ; konstant<br />

• Komb<strong>in</strong><strong>in</strong>iert man beide, erhält man das Weber-Fechnersche Gesetz<br />

ψ = k · log φ<br />

φ0 ; φ0 = physikalische Reizstärke bei Wahrnehmungsschwelle<br />

• ∆φ<br />

φ<br />

ist nur über beschränkten Bereich konstant.<br />

• <strong>Skalierung</strong> durch Addition von JNDs trotzdem möglich, aber ke<strong>in</strong> logarithmisches<br />

Gesetz über gesamten Bereich<br />

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