Das LARP – BauBuch - in Esbornia

NähenAlle Nähte an Stoff der nicht schmilzt o.ä. richtig bügeln! Das verbindet Fadenund Stoff. Dafür zunächst so zusammenklappen, dass von beide Stoffteileübereinander liegen und die Natzugabe in die gleiche Richtung zeigt. Mit einemBügeleisen kräftig darüber auf-und-ab fahren.Dann auseinanderfalten, die Naht aufklappen und nun noch einmal von obendarüber bügeln. Dass ergibt stabile Nähte, die schön flach liegen.TechnikenDie meisten Stoffe haben eine „rechte“ und „linke“ Stoffseite. „Rechts“ ist diedekorative Seite, welche am Kleidungsstück außen sichtbar getragen werden soll.„Links“ ist die weniger schöne Seite. Wenn man zwei Stoffstücke verbindet,zeigt normalerweise die linke Seite („auf links nähen“) nach außen, so dass sieNähte im fertigen Kleidungsstück Innen liegen. Beim Ausschneiden undZusammenfügen sollte man immer wieder überprüfen, ob die richtige Seitespäter nach außen weist.Um etwas zusammen zu nähen, also zu verbinden, benutzt man üblicherweiseeinen einfachen Geradeaus-Stich. Stichweiten hängen vom Stoff und Garn ab, invielen Fällen ist 2,5 bis 3 ganz gut.Wer eine Nähmaschine besitzt, die einen Overlockstich beherrscht, der dankeseinem Schöpfer, denn so lassen das Zusammennähen und Versäubern direktkombinieren. Denn Stoff franst leider aus. [Ausnahme ist echter Loden.] Diegewebte Stoffstruktur tendiert dazu sich langsam von den Kanten heraufzulösen, wenn man sie nicht daran hindert. Dafür gibt es eine ganze Reihe vonTechniken. Die klassische „Nahtversäuberung“ besteht darin, unabhängig vonder geraden Naht, direkt an der Kante mit einem engen Zick-Zack-Stich entlangzu gehen. Man kann aber auch diese äußerste Kante mit einer scharfen Zick-Zack-Schere/ Zackenschere abschneiden.Nur bei Säumen und Ausschnitt geht man besser anders vor. [s.u.]Bei sehr einfacher Gewandung beispielsweise für NSCs kann man abwägen, obman sich die Arbeit überhaupt machen will.Am Anfang und Ende einer normalen Naht näht man ein par Stiche rückwärts(„Rückstich“), so dass sich die Nähte bei Belastung nicht wieder öffnen.Ein Abnäher (s.o.) wird von der breitesten Stelle aus hin zur schmalen Spitzegenäht. Doppelt auslaufende Abnäher bearbeitet man in zwei Schritten, jeweilsvon der Mitte aus beginnend. Am unauffälligsten sind lang auslaufende Abnäher.27