Zu den Ergebnissen - Düsseldorfer Schulen im Internet - Stadt ...
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Bunte Vielfalt auf düsseldorfer Plätzen. schüler arbeiten am stadt-Raum der <strong>Zu</strong>kunft.<br />
düsseldorf • Bda düsseldorf<br />
in <strong>Zu</strong>sammenarbeit mit dem <strong>Stadt</strong>museum Düsseldorf und der Heinrich-Heine-Gesamtschule<br />
„Buntes Volk auf düsseldorfer Plätzen?“<br />
eRGÄN<strong>Zu</strong>NGsKuRs sOZIalWIsseNscHaFTeN<br />
leHReRIN: a. BücHNeR<br />
In einem <strong>Zu</strong>satzkurs Sozialwissenschaften fin<strong>den</strong><br />
schülerinnen und schüler zusammen, die in der<br />
Oberstufe bisher das Fach sozialwissenschaften<br />
nicht belegt hatten. Folglich geht es um die<br />
erarbeitung grundlegender strukturen und<br />
Probleme von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft<br />
und um Metho<strong>den</strong> dieser Fachbereiche.<br />
Inhaltlicher Problembereich: Gesellschaftliche<br />
strukturen und sozialer Wandel<br />
Methodisch: umgang mit empirischen Verfahren<br />
in <strong>den</strong> sozialwissenschaften<br />
der Kurs beschäftigte sich entsprechend nach<br />
ersten Beobachtungen mit der systematischeren<br />
erhebung von daten über die Besucher der<br />
düsseldorf-arca<strong>den</strong> und des dorotheenplatzes,<br />
auch <strong>im</strong> Vergleich mit statistischen daten der<br />
stadt düsseldorf.<br />
daraus ergibt sich ein Bild über die<br />
Wahrnehmung der Plätze und ein Bild der Nutzer<br />
sowie ihrer Wünsche.<br />
eRsTe eRGeBNIsse:<br />
Beobachtungen dorotheenplatz:<br />
sonntag, 23.8., 14.15 – 15.15 h:<br />
281 leute, davon 115 Migranten (ausl.<br />
erscheinungsbild)<br />
Bänke überwiegend von Wohnungslosen genutzt,<br />
andere queren, halten sich nicht auf.<br />
donnerstag, 20.8. ca. 15.00 h:<br />
Hitze, kaum leute:<br />
10 Männer zwischen 40 und 60,<br />
davon 5 südl. aussehen, 1 stark tätowiert<br />
4 Frauen (1 mit Hund u. Rollator)<br />
3 Jungen (südländ. aussehen)<br />
umgebung: neue Telefonzellen, Taxistand,<br />
ramponierter altkleidercontainer, citytoilette,<br />
Werbewand, 3 Mülle<strong>im</strong>er; Anlage ungepflegt<br />
(Müll)<br />
Tätigkeiten: ausruhen, Bier trinken, rauchen,<br />
re<strong>den</strong><br />
Bänke fast ausschl. von Obdachlosen belegt,<br />
wenig Nutzung durch andere leute, Platz alltags<br />
von anderen Menschen eher zum Queren genutzt<br />
– vom s-Bhf kommend Männer überwiegend<br />
Migranten, Frauen überwiegend deutsche<br />
Beobachtung düsseldorf-arca<strong>den</strong>:<br />
Freitag, 21.8. ca. 12.30 h<br />
Frauen -unter 20 19<br />
-über 20 165<br />
-über 65 79<br />
Männer -unter 20 14<br />
-über 20 74<br />
-über 65 26<br />
ausl. (dem augenschein nach)<br />
Männer -unter 20 9<br />
-über 20 42<br />
-über 65 10<br />
Frauen -unter 20 23<br />
-über 20 49 dav. 3 Kopftuch<br />
-über 65 9<br />
Freitag, 21.8. ca 16.oo h:<br />
165 Personen gezählt<br />
Gesamteindruck: Mehr Frauen als Männer, Mehr<br />
deutsche als ausländer<br />
ca 60% alleine (141), 25% zu zweit (55), 11% in<br />
einer Gruppe (25)<br />
subway voller als lä<strong>den</strong>, ca 40% Migranten<br />
Methodisch wur<strong>den</strong> die praktischen<br />
schwierigkeiten empirischer datenerhebung<br />
erfahrbar, alltagserfahrung und ansatzweise<br />
wissenschaftliche Feldarbeit konnten exemplarisch<br />
als unterschiedlich erlebt wer<strong>den</strong>.<br />
dabei entwickelte sich vor allem hinsichtlich<br />
der ergebnisse, deren Interpretation und <strong>den</strong><br />
darauf aufbauen<strong>den</strong> möglichen Handlungskonzepten<br />
eine Kontroverse um <strong>den</strong> umgang<br />
mit gesellschaftlichen Gruppen, die als<br />
Problemgruppen wahrgenommen wer<strong>den</strong>;<br />
es geht hier um Jugendliche, die sich als Gruppe<br />
der einhaltung von Normen widersetzen, und<br />
um Wohnungslose oder solche Menschen, die<br />
<strong>den</strong> eindruck machen, obdachlos zu sein. eine<br />
Gruppe beschäftigte sich vor allem mit <strong>den</strong><br />
Problemen dieser Gruppen und ansatzweise mit<br />
Konzepten zur Wiedereingliederung.