Es muss nicht immer Fastfood sein - sprungbrett Bayern
Es muss nicht immer Fastfood sein - sprungbrett Bayern
Es muss nicht immer Fastfood sein - sprungbrett Bayern
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Bewerbung<br />
der Mittelschule Waldsassen<br />
„Stark für den Beruf - der Wettbewerb"<br />
Darstellung einer Einzelmaßnahme zur Berufsorientierung:<br />
.<strong>Es</strong> <strong>muss</strong> <strong>nicht</strong> <strong>immer</strong> <strong>Fastfood</strong> <strong>sein</strong> - fit mit der Kräuterküche"<br />
- Langzeitkochkurs für Schüler<br />
- Schüler führen ein Restaurant in Eigenregle<br />
mit einem interdisziplinären Anschlussprojekt aus dem<br />
Wellness- und Fitnessbereich<br />
Konzeptioniert, realisiert und zusammengefasst von<br />
Claudia Strobel-DietricrOKRin), Irmgard Zölch (FOLin)<br />
und Stefan | | (Küchenchef)<br />
Fotodokumentation von Renate Richter (FOLin) und Tim
Inhaltsverzeichnis<br />
-Teil I-<br />
„<strong>Es</strong> <strong>muss</strong> <strong>nicht</strong> <strong>immer</strong> <strong>Fastfood</strong> <strong>sein</strong> -<br />
fit mit der Kräuterküche":<br />
Der Langzeit - Kochkurs<br />
Schüler führen ein Restaurant in Eigenregie<br />
I) Ausgangssituation - Anbindung an<br />
die Lebenswelt der Jugendlichen<br />
II) Grobkonzeption der Maßnahme<br />
III) Eckdaten: Sequenzplanung<br />
IV) Der Aspekt der Nachhaltigkeit<br />
-Teil II-<br />
Ressourcen nutzen - Nachhaltigkeit generieren:<br />
Interdisziplinäres Anschlussprojekt:„ Wellness- und Fitnesspräsentation"<br />
V) Die vBO Sondermaßnahme „Wellness- und<br />
Fitnesspräsentation" für Eltern und Sponsoren der<br />
Mittelschule Waldsassen<br />
VI) Vorarbeit in der Schule: Projektierung in der Gesamtgruppe,<br />
(Klasse 8a/8M)<br />
VII) Herstellung von Wei Inessprodukten im bfz innerhalb<br />
der berufsorientierenden Zweige<br />
VIII) Weiterarbeit in der Schule innerhalb von Kleingruppen<br />
- Die Projektwoche „Wellness- und Fitnesspräsentation"<br />
IX) Realisierung der „Wellness- und Fitnesspräsentation"<br />
für Eltern und Sponsoren
ein Langzeit-Kochkurs für Jugendliche<br />
mit abschließender Restaurantleitung im Bereich Küche und Service<br />
Unser Lokal für den Menüabend: Hochform Teamkompetenz Hand in Hand: Küchenarbeit<br />
Restaurant<br />
1<br />
1'<br />
w<br />
*<br />
*<br />
ifc"~ '<br />
g<br />
^<br />
A<br />
% .<br />
m ,<br />
1<br />
Jeder Arbeitsschritt <strong>muss</strong> sitzen:<br />
Mengenkalkulation, Zeitmanagement,<br />
wirkungsvolles Anrichten<br />
I) Ausgangssituation - Anbindung an die Lebenswelt der Schüler<br />
Viele unserer Schüler zeigen auf Grund ihrer familiären Situation ein oft ungesundes<br />
<strong>Es</strong>sverhalten. So verzichten sie z.B. auf ein warmes Mittagessen oder<br />
achten wenig auf eine ausgewogene Ernährung.<br />
Maßgebliche Ziele der im weiteren Verlauf beschriebenen Maßnahme waren:<br />
• Jugendliche in die Lage zu versetzen sich schnell, gesund und preiswert<br />
zu ernähren (Information über gesunde Zutaten; Zubereitung von<br />
gesunden Gerichten)<br />
• Schulung des Geschmackssinns: Kräuter als Geschmacksträger -<br />
Verzicht auf Glutamate in der Küche
• eine günstige, möglichst frühzeitige Beeinflussung des <strong>Es</strong>sverhaltens<br />
der Schüler<br />
• Vermittlung eines umfassenden Einblicks in Berufsfelder der<br />
Gastronomie (insbesondere Berufsbild Koch / Restaurantfachkraft)<br />
• Kompetenzerwerb bzw. Kompetenzschulung im Servicebereich durch<br />
den serviceorientierten Umgang mit Kunden in einer Realsituation<br />
Die Maßnahme wurde in das pädagogische Jahres-Leitthema unserer Schule:<br />
„Fit für Beruf und Leben" im Rahmen der Berufsorientierung für die achten<br />
Klassen eingebettet. ____<br />
Der demographische Wandel bringt auch wirtschaftliche Vorteile für unsere Region<br />
im Bereich sanfter Tourismus, Gesundheitspräventionsarbeit und Wellness.<br />
(Quellenangabe AGIRA e. V., Prof. Dr. Lothar Koppers.) Dies bedeutet nachhaltige<br />
Perspektiven für unsere Jugendlichen auf dem Arbeitsmarkt. Ganz bewusst wurde<br />
deshalb bei dem im Folgenden beschriebenen Langzeit-Projekt auf den Kompetenzerwerb<br />
im Dienstleistungssektor abgezielt.<br />
II) Grobkonzeption der Maßnahme<br />
Zur Unterstützung und Durchführung der Maßnahme wurde ein junger und<br />
aufgeschlossener Küchenchef eines „IN-Restaurants" am Schulstandort gewonnen,<br />
der sich schnell von der Projektidee begeistert zeigte. Dieser konnte<br />
überzeugte Sponsoren aus der Lebensmittelbranche akquirieren, die die Aktion<br />
mit ausgewählten Produkten unterstützten und Folgemaßnahmen auch weiter<br />
mittragen werden.<br />
An der Maßnahme durften vierzehn interessierte Jugendliche aus den achten<br />
Klassen im Fachbereich Soziales teilnehmen. Der Kochkurs fand am Nachmittag,<br />
jeweils zweiwöchentlich statt. Dieser erstreckte sich über ein halbes Jahr.<br />
Dabei dauerte eine Kochkurs-Einheit 150 Minuten.<br />
Auf Freiwilligkeit bei der Teilnahme wurde Wert gelegt.<br />
Zum Projekt-Abschluss führten die Schüler für einen Abend ein Restaurant in<br />
Eigenregie mit geladenen Gästen.<br />
Immer das Team im Blick:<br />
Auch in Phasen selbstverantwortlicher<br />
Einzelarbeit<br />
Planung ist alles!<br />
Schritt für Schritt zum Endprodukt
III) Eckdaten: Sequenzplanung<br />
Verzahnung von Theorie und Praxis: Gliederung der Maßnahme in<br />
drei Bausteine<br />
1. Baustein A)<br />
Anbahnung von Kompetenzen im theoretischen Bereich:<br />
-Vermittlung von theoretischen Grundlagen zu den relevanten Berufsfeldern<br />
der Maßnahme-<br />
Vortrag zum Berufsbild Koch sowie Restaurantfachfrau / -mann durch den<br />
externen Partner, Küchenchef Stefan |<br />
2. Baustein B)<br />
Anbahnung von Kompetenzen im praktisch-theoretischen Bereich:<br />
-Synergieeffekte nutzen: Keine Praxis ohne Theorie! -Die Themenkochkurse-<br />
Einteilung der Kochkurse:<br />
Broccoli-Suppe mit Knusperröllchen<br />
Lauwarmer Tomaten-Gurken-Championonsa/at<br />
Bärlauch-Spätzle mit Schweinerückenfilet<br />
Tomaten-Salbei-Soße<br />
Feldsalat mit Sesam-Pressing und Obstsalat<br />
Garnelen mit Risoleekartoffeln<br />
Auberginen und Mango Chutney<br />
Kochkurs 5:<br />
Schweinebraten mit Kartoffel-Sellerie<br />
Püree und Radieschen<br />
Strukturierung der Kochkur$&:<br />
"-.iii.iiilMiiiJif-rHihrr.",-. I&örclhtt<br />
Jachmittages<br />
Erteilung der Warenkunde durch<br />
den externen Partner<br />
(Theorieanteil)<br />
> Informationen zielgerichtet auswerten<br />
Vorstellung des jeweiligen Gerichts<br />
(Kochthema, Name des Gerichts,<br />
Nährwertangaben, Hygiene-,<br />
Haltbarkeits- und Zubereitungsvoraussetzungen,<br />
Geschmacksvergleich von<br />
Zutaten, Preiskalkulation usw.)
Arbeitstechniken aufgabenbezogen<br />
durchführen<br />
Zubereitung I<br />
(Praxisanteil)<br />
Praktische Umsetzung<br />
-> Sachkompetenz:<br />
> Die Aufgabe personell und zeitlich<br />
planen<br />
-> Sozia Ikompetenz:<br />
> Aufgabe in der Gruppe / im Team<br />
lösen<br />
> Eigene Ideen zu Gunsten des<br />
Gruppenergebnisses zurückstellen<br />
> Hilfestellung leisten<br />
Zubereitung II<br />
(Praxisanteil)<br />
Veredelung der Speisen<br />
-> Personalkompetenz:<br />
> Konzentration und Ausdauer<br />
zeigen<br />
Schulung im Servicebereich<br />
(Praxisanteil)<br />
-> Sozialkompetenz:<br />
>Aufgaben in der Gruppe gerecht<br />
und nach Kompetenzen verteilen<br />
Zusammenfassung/Reflexion<br />
(Theorie- und Praxisanteil)<br />
Informationsquellen nutzen und<br />
bewerten<br />
>Probleme erkennen und zur Lösung<br />
beitragen<br />
->Personalkompetenz:<br />
>Vorgehensweise und Ergebnisse<br />
kritisch reflektieren<br />
Herstellung der Speisen unter Anleitung<br />
des Küchenchefs<br />
Anrichten und Dekorieren der Speisen:<br />
„Auch das Auge isst mit!"<br />
Arrangieren einer angemessenen,<br />
themengebundenen Tischdekoration,<br />
gekonntes Servieren<br />
Praxisbereich:<br />
Beurteilung der Gerichte, deren<br />
Zubereitung und Servieren durch den<br />
externen Partner<br />
Theoriebereich:<br />
Zusammenstellen einer Proiektmappe<br />
mit den selbst verfassten Rezepten zur<br />
schrittweisen Herstellung und Beschreibung<br />
des jeweiligen Gerichtes mit entsprechender<br />
Fotodokumentation<br />
^Grundlage für ein selbst erstelltes,<br />
gleichnamiges Kochbuch zum Kochkurs<br />
durch die teilnehmenden Schüler<br />
& siehe Anhang
Nachhaltigkeit erzielen<br />
(Theorieanteil)<br />
Arbeitsergebnisse fachlich richtig<br />
präsentieren<br />
Vorstellung der einzelnen Zubereitungsschritte<br />
des letzten Gerichtes in<br />
Form eines Teamreferates der Schüler<br />
zu Beginn der nächsten Kochkurs-<br />
Einheit<br />
3. Baustein C)<br />
Anwendung und Präsentation der erworbenen Kompetenzen in einer<br />
Realsituation<br />
-„Das perfekte Dinner": Schüler führen ein Restaurant in Eigenregie-<br />
Zum Abschluss des Unterrichtsprojektes inszenierten die Schülerinnen und<br />
Schüler im Restaurant, bei dem der externe Partner als Küchenchef für Service<br />
und Angebot verantwortlich zeichnet, ein Festessen für Eltern, Lehrer<br />
und Sponsoren des Projektes. Über fünfzig geladenen Gästen durfte das<br />
Schülerteam dabei die Besonderheiten der gehobenen Küche präsentieren.<br />
An dieser Stelle galt es, alle im Projekt Kochkurs erworbenen und oben<br />
bereits aufgeführten Kompetenzen abzurufen und anzuwenden.<br />
Dabei wurde im Team folgendes Menü zum Preis von 15 Euro zubereitet:<br />
Kleiner Salat mit Wan Tan<br />
Hähnchenbrust „Asia Style"<br />
Duett von Erdbeere und Rhabarber<br />
Als Getränke wurden die alkoholfreien Getränke<br />
Fruchtbowle und Fruchtschorle gereicht<br />
Serviceorientierter Umgang mit Kunden Schulung im Dienstleistungssektor:<br />
Bestellungen aufnehmen, servieren
Einbezug von externem Partner, Schule und Eltern beider Umsetzung<br />
aller Vorarbeiten im realen Kontext<br />
-Darstellung der Organisationstruktur für den Menüabend-<br />
Schüler führen ein Restaurant in Eigenregie:<br />
-Der Menüabend-<br />
Realsituation II<br />
DerMenüabend<br />
Realsituation I<br />
Praktische Umsetzung vor<br />
Ort<br />
Vorbereitungen im Lokal<br />
Vorarbeit im Schonraum<br />
Schule<br />
Planungsschiitte<br />
Übung<br />
Svneraieeffekte nutzen:<br />
Abrufen und anwenden aller,<br />
•Gruß- und Dankesworte an<br />
externen Partner, Gäste und<br />
Sponsoren<br />
•Menüeröffnungmit<br />
öästeempfaiig und<br />
(•iHlränkavervic!-!<br />
•Arbeitin Teamgmppen: z.T.<br />
Vorfertigen der Speisen,<br />
Eindecken, Deko, Service<br />
•Teambesprechung, Einteilung der<br />
Schüler in Küche und SeiA/ice<br />
•Meniiplanung,<br />
7iil,Ui>nlN>H'dinunK,<br />
Servicoschuluns<br />
•tinladung der Eltern durch die<br />
Schulleitung<br />
während des Langzeitprojektes erworbenen<br />
Kompetenzen, zur erfolgreichen Realisierung des Vorhabens
Das Serviceteam beim Ausmessen<br />
-Blitzlichter zum Menüabend-<br />
Teambesprechung mit dem Küchenchef im Restaurant:<br />
Aktives Zuhören ist Pflicht und Garant für den Erfolg<br />
Serviettenfalten, Polieren, Eindecken,<br />
Arrangieren, Dekorieren: Theoriewissen und<br />
Kompetenz im Praxisbereich abrufen<br />
Eine stimmige Marketingidee:<br />
Stilvolle Begrüßung der Gäste mit<br />
Erläuterungen zur Philosophie des Abends
Überzeugend und sehr sicher im Handling:<br />
7,5 Stunden!! volle Konzentration bei 40 Grad im Küchenbereich<br />
Tipps vom Profi: Serviettenfalten Immer ein waches Auge:<br />
Restaurantfachmann als kritischer<br />
Beobachter im Ausschankbereich
^H i<br />
i y-z<br />
'<br />
/"<br />
\) *<br />
ii<br />
mii<br />
Das Geheimnis des Erfolgs:<br />
Ein kompetentes und eng verbundenes Team<br />
WWW " w ^i^^E^^^fl<br />
m. mm<br />
XAXBX'.B.<br />
C'tel<br />
|<br />
•<br />
i'-A:. aii<br />
fr M<br />
BH<br />
Zufriedene Sponsoren Souverän auftretende Schüler,<br />
stolze, aufgeschlossene Eltern
IV) Der Aspekt der Nachhaltigkeit<br />
In punkto Nachhaltigkeit sind hinsichtlich dieser Einzelmaßnahme folgende<br />
Aspekte anzuführen:<br />
• Positive Beeinflussung des <strong>Es</strong>sverhaltens der Schüler, die Rezepte aus den<br />
Kochkurs - Einheiten zuhause für die Eltern nachkochen (siehe Kochbuch)<br />
• Weiterführung des Kochkurses bereits im zweiten Jahr nach dem vorliegenden<br />
Konzept für interessierte Schüler der Klassen 7-9<br />
• Bereitstellung von Praktikumsstellen für freiwillige zusätzliche Praktika sowie<br />
Betriebspraktika im Bereich Gastronomie in | | Restaurant<br />
• Gewinnung von neuen Sponsoren im Bereich Material-, Geld- und Dienstleistungssponsoring<br />
• Umfassender, sehr präsenter Lernzuwachs im Bereich der Sozial-, Sach-,<br />
Personal-, und Methodenkompetenz (s. Strukturplan zu einer Kochkurs -<br />
Einheit)<br />
• Erwerb bzw. Vertiefung der Prüfungsreife hinsichtlich der bevorstehenden<br />
Projektprüfung im Bereich AWT und Soziales sowie weiterhin Technik und<br />
Wirtschaft<br />
RfflimrEiramnnjlR<br />
Planung und Beginn der BO-Maßnahme<br />
Langzeitkochkurs: „<strong>Es</strong> <strong>muss</strong> <strong>nicht</strong> <strong>immer</strong> <strong>Fastfood</strong> <strong>sein</strong> -fit mit der Kräuterküche!"<br />
Schuljahr 2009/1<br />
Hm^mmm<br />
Einbettung von Know-How aus dem Kochkurs in<br />
einen realen Gesamtprozess<br />
Schüler führen ein Restaurant in Eigenregie<br />
>Fachrichtunq Sozial<br />
Schuliahr 2010/11<br />
Nach Evaluierung und Prozessoptimierung:feste<br />
Installation<br />
des Kochkurses in das BO-Konzept<br />
der Schule<br />
Weiterführung des Kochkurses<br />
für Klasse 7-9<br />
>Fachrichtung Sozial<br />
>Fachhchtunq Sozial<br />
Schuliahr 2009/10<br />
Ressourcen nutzen - Nachhaltigkeit generieren<br />
4J\<br />
Durchführung eines Wellnessabends für Eltern<br />
und Sponsoren: Ein interdisziplinäres Projekt der<br />
drei arbeitspraktischen Fächer für alle Schüler der<br />
achten Klassen<br />
Schuliahr 2010/11<br />
Erlangung der Prüfungsreife bzgl.<br />
der Projektprüfung<br />
Schaffung möglichst realer Prüfungsbedingungen,<br />
hier in 3<br />
Restaurant; Ausloten von Kooperationsmöglichkeiten:<br />
als Gäste u.a.<br />
Vertreter der Fachschule für Hotelund<br />
Tourismusmanagement sowie<br />
der Vorsitzende des HOGA -<br />
Verbandes<br />
>Fachhchtung Sozial<br />
>Fachhchtuno Sozial, Technik, Wirtschaft<br />
Schuliahr 2010/11<br />
Wissen vertiefen -<br />
Nachhaltigkeit forcieren<br />
Produktion von mittelalterlichen<br />
Speisen zum Mittelalter-<br />
Theatermarkt der Mittelschule,<br />
anlässlich des Kappljubiläums<br />
>Fachrichtung Sozial,<br />
Technik, Wirtschaft<br />
Nach dem Langzeit-Kochkurs fand am Ende des Schuljahres eine Anschlussmaßnahme<br />
zur vertieften Berufsorientierung statt. Im Verlaufe dieses Folgeprojekts übernahm<br />
die Gruppe Wirtschaft das Herstellen und Layouten eines Kochbuchs zum
Kochkurs, von dem auf Grund der großen Nachfrage bereits die dritte Auflage vergriffen<br />
ist.<br />
Zur Verdeutlichung der Korrelation von sowohl Know - How- als auch Kompetenzzuwachs<br />
und der Chance, Nachhaltigkeit zu generieren, findet sich im Anschluss ein<br />
kurzer, retrospektiver Abriss zur Anschlussmaßnahme mit dem Titel „Wellness- und<br />
Fitnesspräsentation" für Eltern und Sponsoren der Mittelschule Waldsassen.<br />
Teil II<br />
Einübung der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen den berufsorientierenden<br />
Zweiaen innerhalb eines Proiekts<br />
V) Die vBO Sondermaßnahme zur „Wellness- und Fitnesspräsentati-on"<br />
für Eltern und Sponsoren der Mittelschule Waldsassen<br />
Bei diesem Anschlussprojekt zur vertieften Berufsorientierung der achten Klassen<br />
handelt es sich um eine Sondermaßnahme, die in enger Zusammenarbeit mit dem<br />
bfz Marktredwitz und weiteren externen Partnern aus dem Gesundheits- und Wellnessbereich<br />
konzipiert wurde. Der Schwerpunkt des Projekts lag in der interdisziplinären<br />
Zusammenarbeit der Professionen - analog der Abläufe in der realen Arbeitswelt.<br />
Gegenseitige Abstimmung, gemeinsame Zielerreichung und das Erleben<br />
von Kooperation und Konkurrenz wurden sowohl vom pädagogischen Personal des<br />
bfz als auch von den Klassenlehrkräften begleitet. Am Projekt nahmen 41 Schülerinnen<br />
und Schüler statt. Der Maßnahme lag folgende Zielsetzung zugrunde:<br />
• Erwerb von Schlüsselqualifikationen im „Schülerunternehmen" durch das<br />
Zusammenspiel von allen drei berufsorientierenden Zweigen<br />
• Entwicklung einer durchgängigen Marketingidee für die Wellness- und<br />
Fitnesspräsentation<br />
• Einblick in verschiedene Berufssparten des Gesundheits- und Wellnessbereiches,<br />
und deren Anforderungsprofile durch die aktive Au<strong>sein</strong>andersetzung im<br />
theoretischen Bereich und die praktische Assistenz bei der Workshoparbeit mit<br />
externen Experten (siehe Ausführung)<br />
• Möglichst fachnahe und kundenorientierte Betreuung von Gästen bei der<br />
Wellness- und Fitnesspräsentation<br />
• Stärkung von fachlichen, methodischen und personalen Kompetenzen durch<br />
den Einbau von reflexiven Elementen<br />
VI) Vorarbeit in der Schule: Projektierung in der Gesamtgruppe, (Klasse<br />
8a/8M)<br />
• Erläuterung der Zielsetzung und des Projektgedankens sowie Sammlung und<br />
Implementierung von Schülerideen<br />
• Einteilung der Gruppen<br />
• Zeitplanung<br />
• Preiskalkulation zu den für die Herstellung vorgesehenen Produkten
VII) Herstellung von Wellnessprodukten im bfz innerhalb der berufsorientierenden<br />
Zweige<br />
GruDDe Technik<br />
o Klangmobiles<br />
o Fensterbank-Kräutergärtchen<br />
o Gartenskulpturen aus Ton, Metall und Holz<br />
x^ N.<br />
Feng-Shui Gestaltungsideen<br />
Gruppe Soziales<br />
o Marmeladen, Kräuteröle und -essig<br />
o Duftseifen in Weidenkörbchen<br />
o Handcremes<br />
GruDDe Wirtschaft<br />
Wirkung von Klangschalen: Stilleübungen<br />
o Erstellung des Kochbuches:<br />
..<strong>Es</strong> <strong>muss</strong> <strong>nicht</strong> <strong>immer</strong> <strong>Fastfood</strong> <strong>sein</strong> - fit mit der Kräuterküche!" *$?<br />
Profis beim Elternkochkurs<br />
Durchführen von Qualitätskontrollen
VIII) Weiterarbeit in der Schule innerhalb von Kleingruppen - Die<br />
Projektwoche „Wellness- und Fitnesspräsentation"<br />
• Zusammenführung der Ergebnisse<br />
• Gewinnung von externen Partnern für die geplante Workshop - Arbeit<br />
• Konzeptionierung der Workshops zwischen externen Partnern und Schülern<br />
• Absprache von Terminen; ggf. Zielmodifikation<br />
Vorbereitungen zum Fingerfood-Buffet<br />
IX) Realisierung der „Wellness- und Fitnesspräsentation" für Eltern und<br />
Sponsoren<br />
• Gemeinsames Opening in der Aula (Schülermoderation)<br />
• Kinderbetreuung durch ein Schülerteam für Kinder der teilnehmenden Eltern<br />
• Workshoparbeit mit externen Partnern und jeweils einem Schülerteam<br />
Workshopangebot:<br />
o Meditatives Gestalten nach Feng-Shui<br />
o Klangschalen und ihre Wirkung<br />
o Hot - Stone -Tiefenentspannung<br />
o Die Philosophie der Thai-Massage<br />
o Kochkurs für Eltern<br />
o Handmassage- Theorie und Praxis<br />
o Wirkweise von heimischen Kräutern<br />
Entspannung für Eltern: Kinderbetreuung<br />
(Leitung: Kunsttherapeutin, Schüler)<br />
(Klangschalentherapeut, Schüler)<br />
(Physiotherapeutin, Schüler)<br />
(Masseurin, Schüler)<br />
(Koch, Restaurantfachmann, Schüler)<br />
(Friseurin, Schüler)<br />
(Kräuterpädagogin, Schüler)<br />
• Fingerfoodbuffet in der Mensa mit Präsentation zum Thema <strong>Es</strong>skultur<br />
• Wellnessmarkt mit selbst erstellter Produktpalette in der Aula<br />
• Gemeinsamer Ausklang (Powerpoint von Schülern zu Themenabend-<br />
Impressionen)
-Blitzlichter-<br />
180 Gäste: eine gut gefüllte Aula<br />
Kreative Eltern beim Feng-Shui Workshop<br />
Klangschalen: Lösen von Blockaden Firmenphilosophie: Erarbeitung der Moderation
Arbeit an der Produktpräsentation Charmante Schülermoderation<br />
<strong>Es</strong> war uns ein<br />
Vergnügen, Sie<br />
durch unsere<br />
berufsvorbereitenden<br />
Maßnahmen zu<br />
begleiten.<br />
Vielen Dank für Ihr<br />
Interesse!
<strong>Es</strong>sen ist ein Bedürfnis,<br />
Genießen eine Kunst!<br />
La Rochefoucauld<br />
<strong>Es</strong> <strong>muss</strong> <strong>nicht</strong> <strong>immer</strong><br />
Fast Food <strong>sein</strong><br />
Rezeptvorschläge von Stefan Müller<br />
Küchenchef in Malzer`s Restaurant<br />
Hinweis: Die grafische Ausgestaltung<br />
des Originalkochbuchs konnte für die<br />
vorliegende Veröffentlichung leider<br />
<strong>nicht</strong> übernommen werden.
Vorwort<br />
Kräuter<br />
Gewürze<br />
Rezeptvorschläge<br />
Setränke<br />
Dill<br />
Ingwer<br />
Knoblauch<br />
Lorbeer<br />
Majoran<br />
Melisse<br />
Minze<br />
Petersilie<br />
Rosmarin<br />
Salbei<br />
Schnittlauch<br />
Thymian<br />
Chili<br />
Curry<br />
Muskat<br />
Pfeffer<br />
Salz<br />
Vanille<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Broccoli-Suppe mit Knusperröllchen<br />
Lauwarmer Tomaten-Gurken-Champignonsalat<br />
Mittelschule Waldsassen<br />
Hähnchenbrustfilet mit Reis und Pesto<br />
Bärlauch-Spätzle mit Schweinrückenfleisch, Tomaten-Salbei-Soße,<br />
Feldsalat mit Sesam-Dressing und Obstsalat<br />
Garnelen mit Risoleekartoffeln, Auberginen und Mango-Chutney<br />
Schweinebraten mit Gemüsepüree und Radieschen<br />
Nudelteig<br />
Panna Cotta<br />
Ravioliteig<br />
Rö'sti<br />
Thymian Vinaigrette<br />
Himbeeren-Vinaigrette<br />
Alkoholfreie Pina-Colada<br />
Alkoholfreie Sangria<br />
Apfel-Drink<br />
Eistee Apfel-Minze<br />
Limonade<br />
Wassermelonen-Getränk
VORWORT<br />
<strong>Es</strong> <strong>muss</strong> <strong>nicht</strong> <strong>immer</strong> <strong>Fastfood</strong> <strong>sein</strong> -<br />
Rezeptvorschläge für schnelle und gesunde Gerichte<br />
Was geschieht eigentlich, wenn sich ein überzeugter Jungkoch und interessierte Schüler mit<br />
der Zielsetzung treffen, endlich Alternativgerichte zum allzu gut bekannten <strong>Fastfood</strong> -<br />
Programm von Jugendlichen zu entwickeln?<br />
Nach vielen Praxisstunden entsteht ein Kochbuch aus der Überzeugung, dass die vielen<br />
wertvollen Erfahrungen und Erkenntnisse an Schüler und Eltern weitergegeben werden<br />
sollten.<br />
Das Gemeinschaftswerk von Küchenchef Stefan | | und <strong>sein</strong>em Schülerteam aus der<br />
Jahrgangsstufe acht präsentiert, dass die hohe Kunst des Würzens ausschließlich mit Kräutern<br />
und Gewürzen für den Einzelnen viel Spielraum lässt und dabei stets völlig ohne künstliche<br />
Geschmacksverstärker auskommt.<br />
Ganz von alleine sensibilisiert die Art der Zubereitung wieder mehr für den Eigengeschmack<br />
der Lebensmittel und versorgt den Verbraucher durch die Frische der Zutaten mit Vitaminen<br />
und Mineralstoffen.<br />
Wichtig war den Jungköchen die einfache und schnelle Zubereitung der Speisen, um so eine<br />
echte Alternative zu <strong>Fastfood</strong>gerichten anbieten zu können. Alle Arbeitsgänge sind dabei<br />
leicht verständlich und lassen auch <strong>immer</strong> Spielraum für persönliche Variationen.<br />
Wir wünschen Ihnen schon jetzt viel Freude mit Ihrem Kochbuch und natürlich guten<br />
Appetit!<br />
Ihr Schüler-Kochteam aus der Mittelschule Waldsassen: Lisa<br />
Lukas | |. Kathrin | |. Franziska | I, Julian<br />
|, Luisal | Patricia [ |, Andreas| |, Christina<br />
Sophie | |unter der Leitung von Küchenchef Stefan<br />
Waldsassen)<br />
Das Personal aus der „Ideenschmiede": Stefan<br />
Claudia Strobel-Dietrich<br />
*, Jonas<br />
Jasmin<br />
Sarah<br />
. (Restaurant<br />
Irmgard und
<strong>Es</strong>sen ist ein Bedürfnis,<br />
Genießen eine Kunst!<br />
La Rochefoucauld<br />
Rezeptvorschläge<br />
RezeptvorschIäge von Stefan<br />
Küchenchef in Restaurant<br />
<strong>Es</strong> <strong>muss</strong> <strong>nicht</strong> <strong>immer</strong> Fast-Food <strong>sein</strong><br />
Kochkurs mit Herrn Stefan |
1. Rezeptvorschlag<br />
ßroccoli-Suppe mit Knusperröllchen<br />
-Broccoli-Suppe-<br />
2 Bund ßroccoli<br />
2 Karotten<br />
2-4 Schalotten<br />
ca. 500ml Milch<br />
Sahne (nach Gefühl)<br />
Schalotten in kleine Würfel schneiden. Anschließend den Broccoli waschen, vom Stiel<br />
entfernen, in kleine Bündel teilen und davon ebenfalls die restlichen Stiele wegschneiden. Die<br />
Karotten waschen, schälen und würfeln.<br />
Nun etwas Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Schalotten glasig dünsten. Anschließend den<br />
Broccoli hinzugeben und mit Salz würzen.<br />
Jetzt mit 500 ml Wasser aufgießen, die Milch und Sahne hinzufügen und nach Bedarf noch<br />
mehr Wasser dazugeben.<br />
Die Suppe im geschlossenem Topf köcheln \asser\ und ab und zu umrühren.<br />
Nach 20 Minuten die Suppe gut pürieren und nach Belieben nachwürzen.<br />
(Falls die Suppe zu dünn ist, Wasser und Stärke in einer Tasse anrühren und dazu schütten.)<br />
J!<br />
•Knusperröllchen-<br />
Strudelteig (pro Teller ca. 2 Röllchen)<br />
1 Ei<br />
1000g Fett<br />
Das Ei mit einer Gabel zerquirlen. Nun mit einem Pinsel eine Seite des Teiges bestreichen und<br />
mit dem Ende eines Kochlöffels aufrollen.<br />
Jetzt das Fett in einem Kochtopf erhitzen und die Röllchen, die am Ende eines <strong>Es</strong>slöffels<br />
gesteckt sind, mit leichten Kreisungen ins Fett tauchen, bis sie sich vom Löffel lösen.<br />
Im Fett schwimmen lassen, bis sie schön knusprig sind.<br />
Jetzt alles auf einem Teller anrichten und servieren.
2. Rezeptvorschlag<br />
Lauwarmer Tomaten-Gurken-Champianonsalat<br />
2 Gurken<br />
15-20 Champignons oder Egerlinge<br />
1 Strauch Rispentomaten<br />
Balsamico<br />
Olivenöl<br />
Zucker<br />
Salz<br />
Pfeffer<br />
Curry<br />
Chilipulver<br />
Rosmarin oder Thymian<br />
Gurken nach Belieben schneiden (z.B. Würfel, Scheiben,...). Die Pilze mit einem feuchten<br />
Küchentuch putzen und vierteln.<br />
Anschließend die Tomaten vom Grün entfernen, waschen und halbieren.<br />
Jetzt etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Tomaten, Pilze und Gurken darin<br />
anbraten.<br />
Schließlich mit einer Prise Salz, Pfeffer, Zucker, Curry und abschließend Rosmarin oder<br />
Thymian würzen und einen Schuss Balsamico dazugeben.<br />
Nach Belieben nachwürzen.<br />
Jetzt alles in einer Schüssel anrichten und servieren.<br />
Tipp: <strong>Es</strong> können auch andere Gemüsesorten verwendet werden<br />
z. B. Zucchini, Paprika, usw....
3. Rezeptvorschlag<br />
Hähnchenbrustfilet mit Reis und Pesto<br />
-Pesto-<br />
Pinienkerne<br />
1 Bund Basilikum<br />
1 Häufchen geriebenen Parmesankäse<br />
x I Olivenöl<br />
Die Pinienkerne in einer Pfanne (ohne Fett) anrösten. In der Zwischenzeit das Basilikum zupfen<br />
und waschen. Jetzt Pinienkerne, Basilikum, Parmesankäse und das Olivenöl in eine Schüssel<br />
geben und mit Salz und Pfeffer würzen. Nun alles gut pürieren. Zum Erhalten in den<br />
Kühlschrank stellen. Dunkel lagern.<br />
Hähnchenbrustfilet mit Paprika, Tomaten und Reis<br />
Olivenöl<br />
2 rote Paprikaschoten<br />
2 Schalotten<br />
3 Stangen Frühlingslauch<br />
2 Stangen Zitronengras<br />
4 Hähnchenbrustfilets oder Fisch (je nach Anzahl der Personen zubereiten)<br />
Langkornreis (Mengenangabe je nach Personenanzahl zubereiten)<br />
1 Stück Ingwer<br />
Die Paprikaschoten waschen und in kleine Würfel schneiden. Die Schalotten ebenfalls in kleine<br />
Würfel schneiden und mit den Paprikawürfeln in eine Schüssel geben. Die Rispentomaten vom<br />
Strauch entfernen, waschen und das Grün herausschneiden. Den Frühlingslauch in Scheiben<br />
schneiden.<br />
Etwas Olivenöl in eine Auflaufform geben und die Paprika- und die Schalottenwürfel darauf<br />
verteilen.<br />
Danach das Hähnchenbrustfieisch (ungewürzt) mit dem Zitronengras in einer Pfanne leicht<br />
bräunlich anbraten. Anschließend das gegarte Fleisch in die Auflaufform auf die<br />
Paprikaschoten, Schalotten und den Frühlingslauch legen, mit Salz und buntem Pfeffer würzen<br />
und bei ca. 20 Minuten Umluft garen lassen.<br />
In der Zwischenzeit das Wasser für den Reis mit einem Lorbeerblatt und einem Stück Ingwer<br />
kochen und den Reis nach Packungsanleitung zubereiten.<br />
Jetzt alles auf einem Teller anrichten und servieren.
4. Rezeptvorschlag<br />
Bärlauch-Spätzle mit Schweinerücken fleisch, Tomaten -<br />
Salbei-Soße, Feldsalat mit Sesam-Pressing und Obstsalat<br />
5 Eier<br />
Rama-Cremefine<br />
Salz<br />
Bunter Pfeffer<br />
1 Packung Mehl<br />
Bärlauch (je nach Personenanzahl)<br />
4 Tomaten<br />
2 Schalotten<br />
5 Knoblauchzehen<br />
Olivenöl<br />
0,2 I Orangensaft<br />
50 g Sesamkörner<br />
200 g Creme Frdiche<br />
Schweinerücken (je nach Personenanzahl)<br />
Egerlinge<br />
Frühlingslauch<br />
4 Äpfel<br />
5 Kiwis<br />
4 Bananen<br />
125g Heidelbeeren<br />
1 Orange<br />
1 Rebe Weintrauben<br />
Zuerst das Wasser für die Spätzle aufsetzen.<br />
In der Zwischenzeit die Eier in einer Schüssel zerquirlen und 1/41 Rama-<br />
Cremefine, sowie drei Prisen Salz dazugeben. Etwas Mehl mit<br />
hineinrühren, bis die Masse fester wird. Jetzt noch ca. 500g Mehl<br />
hineingeben, bis der Teig Blasen bekommt. Nun eine Handvoll Bärlauch<br />
kleinschneiden, pürieren und drei <strong>Es</strong>slöffel davon mit in den Spätzle-Teig<br />
geben. Jetzt alles gut vermischen und in den Teig kräftig Luft<br />
hineinschlagen. Teig <strong>muss</strong> Blasen schlagen. [TIPP: Falls der Teig<br />
<strong>immer</strong>noch zu dünn ist-> mehr Mehl hineinmischen].<br />
Die Spätzle mit einem Spätzle-Hobel ins kochende Wasser gehen und sie darin lassen, bis sie<br />
an der Wasseroberfläche schwimmen. Anschließend mit einem Schaumlöffel umrühren und in<br />
einer Schüssel mit kaltem Wasser zur Seite stellen.<br />
Nun wird das Obst für den Obstsalat vorbereitet. Die Äpfel schälen, in grobe Würfel<br />
schneiden und in eine Schale mit Zitronensaft geben (->so werden sie <strong>nicht</strong> braun). Jetzt die
Weintrauben vom Strunk entfernen, waschen, halbieren, mit den Heidelbeeren in eine Schüssel<br />
geben und zur Seite stellen.<br />
Derweil den Ofen auf 175° Umluft vorheizen.<br />
In der Zwischenzeit die Tomaten für die Soße waschen und grob würfeln. Die Schalotten<br />
ebenfalls würfeln und mit den kleingehackten Knoblauchzehen in eine Schüssel geben. Nun<br />
etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Schalotten und den Knoblauch darin anbraten.<br />
Anschließend die Tomaten hineingeben, mit zwei Prisen Salz verfeinern, einen Schuss Rama-<br />
Cremefine hinzugeben und das Ganze etwas köcheln lassen.<br />
Zubereitung des Sesam-Dressings. Die Sesamkerne in einer Pfanne (ohne Öl!) anbraten bis sie<br />
etwas Farbe angenommen haben. Anschließend den Orangensaft dazu ergänzen. Das Ganze<br />
etwas schwenken und Creme-Frdiche, eine Prise Salz und bunten Pfeffer hinzugeben.<br />
Zu guter Letzt kommt das Schweinerücken-Filet. Das Olivenöl in einer Pfanne<br />
erhitzen und das Fleisch ungewürzt darin anbraten. Wenn sie etwas Farbe<br />
angenommen haben, wenden und auf der Seite ebenfalls anbraten, eine Prise<br />
Salz hinzugeben und das gebratene Fleisch in eine Auflaufform legen. Das Ganze<br />
für ca. 10 Minuten in der Röhre lassen.<br />
Den Feldsalat in einer Schüssel anrichten und das Dressing darüber geben.<br />
Die Salbei-Soße mit einer Prise Salz und Pfeffer verfeinern und alles gut pürieren; beliebig<br />
nachwürzen. Die Orange halbieren, auspressen und zu den Heidelbeeren, Kiwis und<br />
Weintrauben geben. Nun noch die Bananen in Scheiben schneiden und mit den Äpfeln zum<br />
anderen Obst geben. Alles gut durchrühren und in kleinen GYäsern anrichten.<br />
Schließlich die Spätzle in einer Pfanne erhitzen und mit dem Schweinerücken, der Tomaten-<br />
Salbei Soße und den Salaten servieren.<br />
Tipp: Spätzle zum Schluss noch mit Muskat würzen.
5. Rezeptvorschlag<br />
Garnelen mit Risoleekartoffeln. Auberginen und Manoo-Chutney<br />
450 g Kartoffeln (auch Reis oder Nudel<br />
2 Schalotten<br />
Salbei<br />
Parmaschinken<br />
Garnelen (je nach Personenanzahl)<br />
2 Mangos<br />
1 Limette<br />
1 Granatapfel<br />
0,2 I Orangensaft<br />
Olivenöl<br />
Kardamon<br />
Vanille (gemahlen)<br />
1 Aubergine<br />
Salz<br />
Bunter Pfeffer<br />
Die Kartoffeln waschen, schälen, in Würfel schneiden (ca. lern x 1 cm) und in eine Schüssel voll<br />
Wasser geben. (Tipp: Die Schüssel füllen, bis die Kartoffeln ganz mit Wasser bedeckt sindD So<br />
werden sie <strong>nicht</strong> braun). Die Schalotten schälen und würfeln.<br />
Nun ein Blatt Salbei auf eine Scheibe Parmaschinken legen, die Garnele darauf zurecht rücken<br />
und einrollen. (Auf einem Teller zur Seite stellen)<br />
Die Mangos würfeln und in einer Pfanne anbraten. Den Granatapfel und die Limette halbieren<br />
und über der Pfanne ausquetschen. Den Orangensaft hinzufügen, einen Schuss Olivenöl<br />
zugeben und das Ganze etwas köcheln lassen.<br />
Jetzt eine Prise Kardamon, sowie eine Prise Vanille hinzufügen und eventuell auf der Platte<br />
warmhalten.<br />
Nun die Kartoffeln und die Schalotten anbraten, einen Schuss Olivenöl und eine Prise Salz<br />
dazugeben.<br />
Nach einer Weile ein wenig Wasser zuschütten, aufkochen lassen und in der Pfanne war halten.<br />
Die Aubergine in etwas dickere Scheiben schneiden und in einer Pfanne mit wenig Öl anbraten.<br />
Mit einer Prise Salz verfeinern und wenden, wenn sie etwas Farbe angenommen haben. Auf der<br />
anderen Seite ebenfalls anbraten und bunten Pfeffer auf die Scheiben streuen.<br />
Nun die Garnelen anbraten bis der Parmaschinken eine leichte Kruste bekommt. Anschließend<br />
wenden.<br />
Jetzt alles auf einem Teller anrichten und servieren.
6. Rezeptvorschlag<br />
Schweinebraten mit Gemüsepüree und Radieschen<br />
3 mittelgroße Kartoffeln<br />
Olivenöl<br />
Stück Schweinerücken (je nach Anzahl<br />
der Personen)<br />
(man kann auch anderes Fleisch<br />
nehmen)<br />
1 Karotte<br />
1 Zwiebel<br />
1 Stück Lauch<br />
1 Scheibe Sellerie<br />
Speck<br />
k I Milch<br />
10 Radieschen<br />
Zucker<br />
Pfeffer<br />
Stärke<br />
Butter<br />
Rama-Cremefine<br />
| Krautkopf<br />
Die Kartoffeln schälen und in Wasser legen. Derweil den Ofen auf 150° Heißluft vorheizen.<br />
Die Karotte, die Zwiebel (mit Schale), den Lauch und den Sellerie grob schneiden. Das Fleisch<br />
salzen.<br />
Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und den Schweinerücken darin anbraten. Jetzt das<br />
Gemüse hinzugeben und das Ganze etwas braten lassen.<br />
Nun die Kartoffeln aus dem Wasser nehmen und klein schneiden.<br />
Das angeröstete Schweinefleisch in einen Bräter geben, das Röstgemüse hinzugeben und das<br />
Ganze für 80 min in die Röhre schieben.<br />
Jetzt etwas Butter in einem Topf erhitzen und die Kartoffeln darin anbraten.<br />
Nun das Wasser für das Kraut aufsetzen und das Kraut hineingeben, wenn das Wasser kocht.<br />
Die Radieschen in dünne Scheiben schneiden und in eine Schüssel mit Wasser legen.<br />
Wenn das Kraut fertig ist, absieben und zur Seite stellen.<br />
Die Kartoffeln ebenfalls absieben und mit einer Kartoffelpresse in eine Schüssel pressen. In<br />
einem Topf mit Milch zubereiten.<br />
Anschließend etwas Wasser zum Braten schütten und den Ofen für die letzte Viertelstunde<br />
der Backzeit auf 185° aufdrehen.<br />
Wenn der Braten fertig ist, die Soße vom Braten absieben und diese in einen Topf geben. Mit<br />
zwei Prisen Zucker, drei Prisen Salz und einer Prise Pfeffer verfeinern sowie zwei Schuss<br />
Stärke mit Wasser vermischt hinzugeben.<br />
Nun das Stück (ohne Öl) in einer Pfanne anbraten und schließlich etwas Butter hinzugeben dann<br />
das Kraut dazuschütten. Eine Prise Salz und Pfeffer und einen Schuss Rama-Cremefine<br />
hinzugeben.<br />
Zu guter Letzt den Braten in Scheiben schneiden und mit dem Rest servieren.
Zutaten:<br />
500 g Gries<br />
2 Eigelb<br />
4 Eier<br />
Olivenöl<br />
Muskat<br />
Anschließend alle Zutaten miteinander verkneten.<br />
Zubereitung:<br />
© Die Zutaten in eine Maschine geben und so lange zu einem Teig rühren lassen,<br />
bis es keine Klumpen mehr gibt.<br />
© Danach von Hand kneten, so dass der Teig geschmeidig wird - dieser Teig ist<br />
dann relativ fest.<br />
© Dann den Teig für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Zutaten:<br />
flcwaaCatta<br />
0,25 I Sahne<br />
0,1 I Milch<br />
50 g Zucker<br />
VT. Vanilleschote (<strong>nicht</strong> wegwerfen,<br />
kann wieder verwendet werden)<br />
1 1 /2 Blatt Gelatine<br />
Zuerst Sahne, Milch, Zucker und die halbe Vanilleschote aufkochen. Dies danach<br />
abkühlen lassen. Nun die Gelatine einweichen und in die Masse einrühren. Die<br />
Masse zum Schluss evt. in Kühlschrank stellen und fest werden lassen.<br />
Bild Panna Cotta<br />
mit Himbeeren
Zutaten:<br />
560 g Mehl<br />
50 g Butter (weich)<br />
40 ml Wasser<br />
3 Eier<br />
Zubereitung:<br />
Ravi@BBfo§B(Q!<br />
Das alles zu einem Teig kneten und einen Tag (!) eingepackt in Folie im<br />
Kühlschrank ruhen lassen. Wenn er 2 Tage liegt, macht es auch <strong>nicht</strong>s,<br />
aber 1 - 2 Stunden sind definitiv zu wenig.<br />
Für Ravioli den Teig mit der Stärke 6 ausrollen.
Zutaten<br />
Rösti<br />
500 g Kartoffelspäne<br />
500 g Knödelteig<br />
Salz, Eigelb, Creme fraiche<br />
Zubereitung<br />
Zutaten vermischen und braten
Thymian Vinaigrette<br />
1 TL Thymian<br />
1 EL Senf<br />
1 EL Balsamico-<strong>Es</strong>sig<br />
Die Zutaten verrühren und<br />
über den Salat träufeln<br />
1 EL Olivenöl<br />
1 EL Honig
j|imbeeren^V ,na ^ re tte<br />
JOO g jjimbeeren (gefroren)<br />
1 ^O ml heißes Wasser<br />
200 m! D a ' 5amlco ~LL 55, g<br />
M't ^alz/lreVYer/lionlg abschmecken.<br />
i. 0'i ven öl, 1" limbeeressig, jJ)fjon-^)enf und O ran g ensa rt in einem<br />
hochwandigen (jeräß mit einem | ürierstab gut miteinander vermischen.<br />
2. \4'\e zerdrückten fjimbeeren hinzurügen, alles erneut gut durchmischen und<br />
bis zu 5 Otunden ziehen lassen. ]J)ann durch ein 0' e b passieren.<br />
5-0°l'te der Lssigzu säuerlich schmecken, etwas /ucker hinzurügen.<br />
Z.ubereitunsAszeit<br />
1 ") min<br />
5 Stunden ziehen lassen
DIE LETZTE UND WICHTIGSTE SEITE ©<br />
Besonderer Dank gilt folgenden Personen und Institutionen , ohne<br />
deren wohlwollende und großzügige Unterstützung die Realisierung<br />
dieses Projektes <strong>nicht</strong> möglich gewesen wäre:<br />
Ver gelt's Gott!<br />
Familie<br />
Herrn Stefan | | mit <strong>sein</strong>em Team<br />
aus | Restaurant in Waldsassen<br />
den Firmen<br />
Metzgerei Thamanigl<br />
Obst<br />
Bundesagentur für Arbeit<br />
sowie dem<br />
Staatlichen Schulamt im Landkreis Tirschenreuth