Unsere schöne Gemeinde Quarnbek
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DORFFEST RAJENSDORF<br />
In Rajensdorf ging’s rund beim Dorffest<br />
Dorffest in Rajensdorf – ja, da war doch mal was. Aber das<br />
ist schon lange, lange her. Fast 30 Jahre. 1978 war’s, als Altund<br />
Neubürger zusammen gefeiert haben auf der „Groot<br />
Deel“ von meinem Vater Hans Thode, da wo wir heute<br />
gemütlich auf dem Sofa sitzen. Toll war’s damals, weil endlich<br />
mal die Alt-Rajensdorfer Gelegenheit hatten, mit den<br />
vielen Neu-Rajensdorfern zu klönen und sich näher zu kommen.<br />
Seitdem gab’s immer mal wieder so einen Schnack:<br />
„Lass uns doch mal wieder zusammen feiern, weißt du noch,<br />
damals, das war doch toll ... „ Aber nie ist was draus geworden.<br />
Beim letzten Feuerwehr-Grillen wurden dann endlich<br />
Dietmar Scheel eröffnet das Dorffest.<br />
Nägel mit Köpfen gemacht. Bernd Osbahr und mein Mann,<br />
Dietmar Scheel waren sich nach dem x-ten Bier einig: „Wi<br />
maakt dat wohr“. Ein Fest rund um den Milchbaum wurde<br />
geplant, ganz locker, nur mit Bier, Brause, Wasser, Grillwurst<br />
und viel guter Laune. Die Connections waren ja da: Bernd<br />
wollte die Festzeltgarnituren und den Grill von der Feuerwehr<br />
organisieren und er hatte auch das Know-How vom Feuerwehrgrillfest:<br />
Von wegen, wie viele Würste müssen her, was<br />
muss an Getränken ran und wer macht die Salate? Aber zuallererst<br />
wurden Johann, Hauke, Frieda und Fiete vom Rundstücken-Express<br />
in Rajensdorf beauftragt, Geld einzusammeln<br />
und Gäste zu werben. Mit 20 hatten wir gerechnet – ab<br />
da sollte das Fest steigen. Angemeldet haben sich dann innerhalb<br />
weniger Tage über 80 Erwachsene, die Kinder kamen<br />
Vor dem Feiern wurde erstmal kräftig gefegt und aufgeräumt in<br />
der Scheune.<br />
Regen ohne Ende – aber gegrillt wurde trotzdem – unter Sonnenschirmen<br />
...<br />
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noch dazu. Dann ging’s rund: Dietmar machte seine Getränke-Touren<br />
zu Famila und Sky, Bernd organisierte das superleckere<br />
Fleisch und die Würstchen, Eis und Naschis für die<br />
Lütten lagerten auch bald in den Truhen von den Nachbarn.<br />
Am Freitag, dem 5. August war’s soweit: Regen, Regen, Regen.<br />
Nichts mit dem Fest rund um den Milchbaum. Also<br />
räumte Bernd kurzerhand seine Scheune aus, viele fleißige<br />
Nachbarn kamen am Nachmittag zum Fegen, Schmücken<br />
und Bänke Aufstellen. Abends um sechs, da goss es zwar immer<br />
noch, aber das Fest konnte steigen! Gegrillt wurde<br />
Tolle Stimmung war an allen Tischen in Bernd's Scheune.<br />
draußen unter Sonnenschirmen, drinnen war’s schön gemütlich.<br />
Und das Buffet sah lecker aus! 16 selbst gemachte Salate,<br />
Brot und andere Leckereien standen zur Auswahl. Wir<br />
hatten alle zusammen total viel Spaß - bis morgens halb drei,<br />
da haben Bernd und Dietmar den Stecker gezogen auf den<br />
Tisch gehauen und Schluss gemacht. Auch die Letzten räumten<br />
schließlich den Saal. Morgens um Zehn ging’s dann an’s<br />
Aufräumen. Alle waren wieder da, manche noch ein bisschen<br />
verschlafen, aber nach zwei Stunden standen der Trecker und<br />
alle anderen Sachen wieder an Ort und Stelle. Und das Tollste<br />
kommt wie immer zum Schluss: Nach der Abrechnung<br />
waren noch genau 115 € in der Kasse über. Klar war schon<br />
auf dem Fest: Das Geld soll dem Kindergarten in Strohbrück<br />
gespendet werden. Demnächst wird dafür Spielzeug ausgesucht.<br />
Und nächstes Jahr? Da geht’s vielleicht noch einmal<br />
rund – um den Milchbaum.<br />
Heike Thode-Scheel