Unsere schöne Gemeinde Quarnbek
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48 10 JAHRE BETREUTE GRUNDSCHULE<br />
10 Jahre Betreute Grundschule<br />
in Strohbrück<br />
Das ist sonst so<br />
gar nicht nach<br />
dem Geschmack<br />
von Gundu, wie<br />
Gundula Heinrich<br />
von fast allen<br />
Kindern und<br />
Eltern genannt<br />
wird, die mit ihr<br />
und der Betreuten<br />
Grundschule<br />
Strohbrück zu<br />
tun haben. Eigentlich<br />
ist sie<br />
lieber einfach da<br />
für die, die sie<br />
brauchen. Und<br />
das sind in erster<br />
Linie die Kinder,<br />
deren Eltern arbeiten<br />
und die<br />
Gundula Heinrich<br />
Eltern selbst.<br />
Doch am Freitag,<br />
den 21.10.2005 war das anders. Da stand Gundula im Mittelpunkt.<br />
Fast auf den Tag genau 10 Jahre bestand die „Schülerinsel“,<br />
besser bekannt als „Die Betreute“ oder eben „bei Gundu“.<br />
Schon morgens um 7.15 Uhr versammelten sich Kinder<br />
und Eltern der aktuellen Gruppe in der Dunkelheit vor dem<br />
Eingang der Betreuten im <strong>Gemeinde</strong>haus auf dem Kindergartenspielplatz.<br />
Als Gundu um 7.30 Uhr ankommt, leuchten ihr<br />
zu ihrer großen Überraschung Laternen den Weg verbunden<br />
mit einem fröhlichen Dankeschön der Anwesenden.<br />
Für den Nachmittag hatte Frau Heinrich zusammen mit der<br />
AWO als dem Träger der Einrichtung zur Jubiläumsfeier eingeladen.<br />
Zum gemütlichen Beisammensein in den Räumen<br />
der Betreuten kamen Bürgermeister Möller, die <strong>Gemeinde</strong>vertreter,<br />
die Lehrerinnen der Grundschule und vor allem<br />
Kinder und Eltern der aktuellen Gruppe, aber auch viele, viele<br />
Ehemalige zusammen. Das war es, was wohl am meisten<br />
beeindruckte: Sogar einige der jetzt fast Erwachsenen der ersten<br />
Generationen schauten vorbei, um Gundu zu zeigen, wie<br />
gern sie damals bei ihr waren.<br />
Kinder der Betreuten Grundschule leuchten mit Ihren Laternen für<br />
Gundu.<br />
Im Jahre 1994 schlossen sich Eltern, die den Bedarf für eine<br />
zuverlässige Betreuung ihrer Kinder vor und nach dem Unterricht<br />
sowie bei Unterrichtsausfall hatten, zu einer Interessengemeinschaft<br />
zusammen Federführend waren damals<br />
Andrea Carstensen, die mit ihrer Familie inzwischen nicht<br />
mehr in unserer <strong>Gemeinde</strong> lebt, Jochen Schepp und Mechthild<br />
Müller- Boyens. Ihrer Initiative (und weiterer hier aus<br />
Platzgründen nicht genannter Personen) ist es zu verdanken,<br />
dass nach viel Vorarbeit Anfang 1995 schließlich der Antrag<br />
auf Übernahme der Trägerschaft für die Betreute Grundschule<br />
in Strohbrück an die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Quarnbek</strong> erfolgte.<br />
Der Antrag wurde abgelehnt, jedoch wurde beschlossen, einem<br />
zukünftigen Träger für das Angebot Betreute Grundschule<br />
einen Raum kostenlos zur Verfügung zustellen und<br />
nach Erfüllung weiterer Voraussetzungen eine Anschubfinanzierung<br />
für das Schuljahr 1995/1996 zu übernehmen.<br />
Der Interessengemeinschaft gelang es im Folgenden mit tatkräftiger<br />
Unterstützung des damaligen Bürgermeisters Herrn<br />
Seemann und der damaligen Schulleiterin Frau Burmester<br />
die AWO als Träger zu gewinnen. Nach dem Ende der<br />
Herbstferien 1995 gab es die Betreute Grundschule und<br />
schon damals gab Gundula ihr die Seele.<br />
„Bei Gundu“ ist ein Ort, an dem die Kinder Montag bis Freitag<br />
ab 7.30 Uhr und nach der Schule bis 13.30 Uhr betreut<br />
werden. In dem Raum der Gemeindvertretung können sie<br />
ausruhen, basten, malen, spielen, lesen. Je nach Wetterlage<br />
Alle lauschen Gundus Worten<br />
können sie sich auch draußen auf dem Spiel- oder Sportplatz<br />
austoben. Manch einer möchte kuscheln, die nächste erzählen,<br />
alle möchten mit Gundula kochen.<br />
Frau Heinrich ist jedoch auch in den Schulalltag eingebunden.<br />
Wenn Lehrer ausfallen, betreut sie Schüler in den Klassen.<br />
Die Zusammenarbeit zwischen Frau Eigenbrot und ihr<br />
ist intensiv. Ab dem kommenden Schuljahr wird voraussichtlich<br />
auch in Strohbrück die verlässliche Grundschule eingerichtet<br />
werden.<br />
Das bedeutet die Chance, die Betreuungszeiten im Anschluss<br />
an die Schulstunden bis in den frühen Nachmittag hinein auszuweiten.<br />
Das bedeutet für viele Familien sicher eine erhebliche<br />
Erleichterung ihrer Arbeitsalltages. Der Bedarf ist da,<br />
wie eine kürzlich in der Elternschaft durchgeführte Umfrage<br />
ergab. Hierüber wollen wir in der nächsten Ausgabe des<br />
<strong>Quarnbek</strong>er berichten.<br />
Catrin Wawerla