16 INTERRELIGIÖSER DIALOGINTERRELIGIÖSER DIALOG 17Kurs 909.10.2013Mittwoch19.00 bis20.30 UhrGemeinsam <strong>mit</strong> der Gesellschaft fürChristlich-Jüdische ZusammenarbeitDie Psalmen sind einzigartigeGedichte!Von der Poesie der PsalmenDas Buch der Psalmen ist eine Quelle spirituellerBereicherung und viele Psalmen spielen einebedeutende Rolle in der täglichen Gebetspraxisvon Juden und Christen. Es ist aber aus vielenverschiedenen Gattungen von Gedichten zusammengesetztund manchmal verschleiert diefeierliche und formelle Art und Weise, <strong>mit</strong> dersie in Synagoge <strong>oder</strong> Kirche gelesen werden,die inneren Kämpfe, die sie beinhalten. Vieledieser tieferen Inhalte gehen durch die Übersetzungaus dem Hebräischen verloren.Rabbiner Magonet wird einige Techniken vorstellen,die genutzt wurden, um diese aus alterZeit stammenden Gedichte abzufassen. Er wirdaber auch zeigen, wie die biblischen Dichterdiese Konventionen nutzten <strong>oder</strong> da<strong>mit</strong> spielten,um das Interesse der Leser zu gewinnen<strong>oder</strong> sie einzuladen, gewohnte Vorstellungenund Bekenntnisse zu überdenken.Referent:Prof. Dr. Jonathan Magonet, Rabbiner, LondonLeitung:- Andrea Sonnen- Dr. Dietrich KnappTeilnahmebeitrag: 6 €Gemeinsam <strong>mit</strong> DITIB, AWO-Integrationsagenturund dem Frauenreferat desEvangelischen Kirchenkreises DüsseldorfFrauen im Christentum und IslamGleichheit, Ungleichheit und Gleichberechtigungim Anschluss an Bibel und KoranChristentum und Islam scheinen sich darineinig zu sein, dass Frauen und Männer „vorGott“ gleich(-wertig?) sind. Aber welche Konsequenzenwerden daraus für das Verhältnisvon Frauen und Männern untereinander, vorden Menschen, in der m<strong>oder</strong>nen Welt gezogen?Sind sie gleich <strong>oder</strong> gerade verschieden,geht es um Angleichung der Frauenrechte anMännerrechte <strong>oder</strong> bezieht sich Gleichberechtigungauf Ungleichheiten? Biblische undkoranische Texte sollen ausgelegt und aufdie m<strong>oder</strong>ne Welt bezogen werden.Referentinnen:- Seyda Can, muslimische Theologin,Koordinatorin der Frauen- und Familienarbeit,DITIB Köln- Dr. Ilka Werner, Superintendentin SolingenLeitung:- Dr. Uwe Gerrens- Bekir Ezer- Ataman Yildirim- Elvira Brodoch-SchneiderKurs 919.10.2013Mittwoch17.00 bis19.00 Uhr
18 INTERRELIGIÖSER DIALOGINTERRELIGIÖSER DIALOG 19Kurs 9210.10.201317.10.2013Donnerstag19.00 bis20.30 UhrKurs 9316.10.2013Mittwoch19.00 bis20.30 UhrGemeinsam <strong>mit</strong> der Evangelischen Kirche imRheinland und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische ZusammenarbeitIch glaube an den Gott IsraelsOhne selber zum Volk Israel zu gehören, verehrenChristinnen und Christen den Gott Israels.Schon in der Hebräischen Bibel, dem christlichenAlten Testament, wird von einzelnenJahwe-Verehrern der Völker erzählt. DieseErzählungen über Jitro (2. Mos 18), Rahab(Jos 2) und Naaman (2. Kön 5) werden imDetail behandelt.Schließlich wird auch ein Blick auf das NeueTestament geworfen, um zu sehen, wie beispielsweisePaulus im Kontext seiner jüdischenBibel diese Gedanken fortführt.Referent: Dr. Volker Haarmann, Landespfarrerfür den christlich-jüdischen Dialog, DüsseldorfLeitung:- Dr. Dietrich Knapp- Andrea SonnenGemeinsam <strong>mit</strong> der Gesellschaft für Christlich-Jüdische ZusammenarbeitBaruch SpinozaJüdische Identität und LiberalismusAus der Geschichte der Philosophie ist Spinozanicht wegzudenken, und doch wurde keinDenker derart – und schon zu Lebzeiten – <strong>als</strong>Atheist und Häretiker verteufelt, aber auch <strong>als</strong>Freidenker gefeiert. Der Vortrag möchte seinemarranische Herkunft und die damalige wieheutige Bedeutung seiner Verbannung aus derSynagoge thematisieren und anhand der imTheologisch-politischen Traktat entwickeltenBibelkritik seinen eigenen Standpunkt aufzeigen,der seiner Zeit weit voraus war.Referentin: Dr. Esther Seidel, Philosophinund Judaistin, LondonLeitung:- Andrea Sonnen- Dr. Dietrich KnappTeilnahmebeitrag: 6 €Gemeinsam <strong>mit</strong> dem Amt für soziale Sicherungund Integration Stadt Düsseldorf, ZAKK,Düsseldorfer Appell/Respekt und Mut, derVolkshochschule Düsseldorf und der Türkisch-Deutschen Studierenden- und Akademiker-Plattform e.V.Wir neuen DeutschenWer wir sind, was wir wollenBuchlesung <strong>mit</strong> DiskussionDrei ZEIT-Redakteurinnen <strong>mit</strong> einem sogenannten„Migrationshintergrund“ erzählenvon einem Lebensgefühl, das sie <strong>mit</strong> vielenanderen jenseits eindeutiger Zugehörigkeitenteilen: das der neuen Deutschen. Sie sind esleid, dass über ihre Köpfe hinweg bestimmtwird, wer zu dieser Gesellschaft gehört undwer nicht.Sie stehen für eine Generation junger, gebildeterund engagierter Einwandererkinder, dieauch Ansprüche an Deutschland stellt. „UnsereEltern sind hier eingewandert, wir sind hieraufgewachsen – deshalb fühlen wir uns demLand zugehöriger <strong>als</strong> sie. Wir fordern und erwartenmehr.“In einem Exkurs möchten wir aus Anlass des725. Stadtjubiläums zudem der Frage nachgehen,wie die Einwanderung Düsseldorf prägteund ob und auf welche Weise sich die Lebensgeschichten,Gebräuche und Gewohnheitender neuen und alteingesessenen Einwohner<strong>mit</strong> den Jahren wandelten und verschränkten.Referentinnen:- Alice Bota- Khuê Pham- Özlem Topçu,Redakteurinnen (die ZEIT), HamburgM<strong>oder</strong>ation:Gökcen Stenzel, Journalistin,Rheinische Post, DüsseldorfVeranstaltungsort:Zakk, Fichtenstr. 40, DüsseldorfKurs 9430.10.2013Mittwoch20.00 bis22.00 Uhr