Moelln aktuell - Kurt Viebranz Verlag
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Telefon 0 45 42 - 822 499<br />
22 AKTUELL | 7 | 06<br />
Forschungsprogramm »Fläche im Kreis«<br />
Gemeinsam<br />
Entwicklungsziele<br />
realisieren<br />
Nusse (fe) - Seit 2003 befasst sich<br />
der »Regionalbeirat Mölln« unter<br />
Vorsitz von Friedhelm Wenck,<br />
Amtsvorsteher des Amtes Breitenfelde,<br />
mit der Entwicklung der Region<br />
Mölln. Der Regionalbeirat<br />
hatte sich auch zur Teilnahme an<br />
dem Forschungsprogramm des<br />
Bundes »Fläche im Kreis« beworben.<br />
Nur wenige Regionen nehmen<br />
an dem Planspiel zur Flächenkreislaufwirtschaft<br />
teil, darunter<br />
seit Juni 2005 auch die Region<br />
Mölln. Nach der Auftaktveranstaltung<br />
»Fläche im Kreis« vor<br />
einem Jahr sei bisher deutlich geworden,<br />
so Wenck, dass der Bund<br />
das ehrgeizige Ziel habe, den Flächenverbrauch<br />
deutlich zu reduzieren:<br />
Bundesweit soll die Flächeninanspruchnahme<br />
bis 2020<br />
auf 30 Hektar pro Tag reduziert<br />
werden, bis 2050 sogar auf Null.<br />
Nun trafen sich Vertreter aus Politik,<br />
Verwaltung, Wirtschaft und<br />
Verbänden zur abschließenden<br />
»Impulsveranstaltung« in Nusse,<br />
um sich über die Ergebnisse der<br />
Planspiele zu informieren. Manfred<br />
Kuhmann vom Stadtbauamt<br />
Mölln und Geschäftsführer des<br />
Regionalbeirates stellte die im<br />
Forschungsprojekt erarbeiteten<br />
Vorschläge zur Umsetzung des<br />
Konzeptes der Flächenkreislaufwirtschaft<br />
in der Region Mölln<br />
vor.<br />
So müsse vor allem eine Bauverdichtung<br />
im Verhältnis 3 zu 1 von<br />
der Innen- zur Außenentwicklung<br />
angestrebt werden. Freiwerdende<br />
Flächen, wie beispielsweise das<br />
Gelände der ehemaligen Bundeswehrverwaltungsschule<br />
in Mölln,<br />
könnten zur weiteren Entwicklung<br />
der Wohnbebauung genutzt<br />
werden. Freie Gewerbegebiete gäbe<br />
es in der Region noch ausreichend;<br />
»in den nächsten zehn Jahren<br />
sind hier Neuausweisungen<br />
kein Thema.« Gleichzeitig müssten<br />
hochwertige Freiflächen<br />
(Brachland habe die Region<br />
kaum) erhalten und weiter entwickelt<br />
werden.<br />
Auch das »informelle Gremium«<br />
Regionalbeirat sollte als »Erfolgsmodell<br />
für Konsensprojekte« weiterentwickelt<br />
werden. Denkbar<br />
wäre auch, so Kuhmann, dass<br />
nach der Verwaltungsstrukturre-<br />
form und der Neubildung einzelner<br />
Ämter, mittelfristig weitere<br />
Ämter in den Regionalbeirat aufgenommen<br />
werden. Notwendig<br />
sei zudem, einen gemeinsamen<br />
Gebietsentwicklungsplan (GEP)<br />
als Bindeglied zu den 20 bestehenden<br />
Flächennutzungsplänen<br />
und belastbare regionale Flächen-<br />
Manfred Kuhmann: »Gemeinsame<br />
Entwicklungsziele realisieren.«<br />
Friedhelm Wenck: »Nur noch<br />
Nachnutzung, kein neuer Flächenverbrauch.« <br />
bedarfsplanungen zu entwickeln.<br />
Eckhard Bergmann vom Bundesamt<br />
für Bauwesen und Raumordnung<br />
in Bonn stellte eine künftige<br />
Stadtentwicklung nach der Flächenkreislaufwirtschaft,<br />
d.h. eine<br />
bestandsorientierte Siedlungsentwicklung,<br />
vor. Seine Prognose:<br />
Die Bevölkerung in der Metropolregion<br />
Hamburg, also auch in der<br />
Region Mölln, werde noch leicht<br />
wachsen. In den neuen Bundesländern,<br />
außer Berlin, werde die<br />
Bevölkerung aufgrund des demographischen<br />
Wandels aber erheblich<br />
zurück gehen. Der Bund habe<br />
sich mit diesem Planspiel erstmals<br />
systematisch mit diesem Thema<br />
auseinander gesetzt und verfolge<br />
das Ziel einer Bebauungsverdichtung<br />
zur Reduzierung des Naturverbrauchs.