Das Magazin für Mölln - Kurt Viebranz Verlag
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Mitteilungen der<br />
STADT MÖLLN<br />
Herausgeber: Der Bürgermeister<br />
Vorwort des Bürgermeisters<br />
In Kürze beginnen die Beratungen über den Haushalt 2012. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass der Spielraum<br />
<strong>für</strong> Neuinvestitionen äußerst begrenzt sein wird, wenn wir die Schulden der Stadt (aktuell ca. 14,7<br />
Millionen €, 792 € je Einwohner/in) nicht weiter signifikant erhöhen wollen. Noch gehören wir nicht zu<br />
den besonders bedürftigen Städten, die auf sog. Fehlbetragszuweisungen oder Konsolidierungshilfen des<br />
Landes angewiesen sind, wie z.B. Schwarzenbek oder Lauenburg. Noch können wir weitgehend selbst entscheiden,<br />
wo<strong>für</strong> wir unser eigentlich nicht vorhandenes Geld ausgeben wollen bzw. müssen. Die Haushaltslage<br />
bleibt trotz der in diesem Jahr auch in <strong>Mölln</strong> gestiegenen Steuereinnahmen außerordentlich<br />
angespannt.<br />
Mindestens genauso prekär ist die finanzielle Situation auf Ebene des Kreises, des Landes und auch des<br />
Bundes. Allein der Bund ist aktuell mit mehr als 2 Billionen € (2.075.000.000.000 €) verschuldet, jede<br />
Sekunde werden es 1.500 € mehr. Obendrein hat der Bund aktuell Garantien von zzt. mehr als 211 Milliarden<br />
€ <strong>für</strong> den Euro-Rettungsschirm übernommen. Vermutlich wird dieser Betrag noch deutlich steigen,<br />
spätestens, wenn »systemrelevanten« Banken oder weiteren EU-Mitgliedsstaaten der finanzielle<br />
Garaus droht.<br />
Die Folgen dieser »Schuldenkrise« der öffentlichen Haushalte sind schon heute <strong>für</strong> jedermann spürbar.<br />
So wird in <strong>Mölln</strong> im nächsten Jahr möglicherweise keine einzige Straßensanierung vorgenommen werden<br />
können. Der dringend notwendige Neubau unseres Bauhofes konkurriert mit dem Anbau des Feuerwehrgerätehauses,<br />
der Renovierung von Kinderspielplätzen oder dem Ausbau unseres Naturparkzentrums.<br />
Wer über die umliegenden Kreis- und Landesstraßen holpert (z.B. von Alt- <strong>Mölln</strong> nach Nusse), erkennt<br />
unschwer den Investitionsstau im Bereich der Infrastruktur.<br />
Während die öffentlichen Haushalte an den Rand ihrer Belastbarkeit (und darüber hinaus) geraten,<br />
steigt andererseits das Privatvermögen der Deutschen und in der Welt ständig an. So ist zum Beispiel die<br />
Zahl der Einkommensmillionäre in Deutschland nach jüngsten Angaben des Statistischen Bundesamtes<br />
allein zwischen 2004 und 2007 um 50 gestiegen, während sich deren Einkünfte im gleichen Zeitraum<br />
nahezu verdoppelt haben. Trotzdem oder gerade deshalb werden offenbar im großen Maßstab Steuern<br />
hinterzogen. Allein der Ankauf einer CD mit »Steuersündern« einer luxemburgischen Bank führt voraussichtlich<br />
zu Nachzahlungen von 900 Millionen €<br />
Man muss kein Anhänger der jüngst entstanden »Occupy Wall Street«-Bewegung sein, um zu erkennen,<br />
dass in unserem Land etwas in Unordnung geraten ist. Es ist nicht akzeptabel, dass einerseits die öffentliche<br />
Hand mit immensen Beträgen <strong>für</strong> die Verluste und Risiken aus hochspekulativen Zockergeschäften<br />
internationaler Investmentbanker und über Jahrzehnte sorglos wirtschaftender Schuldenländer aufkommt<br />
und die Privatvermögen ständig ansteigen, während anderseits die öffentlichen Haushalte, die<br />
Infrastruktur (Straßen, Schienen, Wasserwege usw.) sowie die öffentlichen Dienstleistungen (Schulen,<br />
Universitäten, Polizei usw.) zunehmend in Not geraten. Auch in Deutschland gibt es mittlerweile zahlreiche<br />
Städte (z.B. Lübeck, Schuldenstand: ca. 1,3 Milliarden €), die aus eigener Kraft kaum in der Lage sind,<br />
jemals wieder schuldenfrei zu werden.<br />
Vor diesem Hintergrund hoffe ich sehr auf »maßvolle« Haushaltsberatungen und bitte um Nachsicht <strong>für</strong><br />
den Ausflug in die große weite Welt der Politik an dieser Stelle. Aber die aktuellen Entwicklungen erfüllen<br />
nicht nur mich mit großer Sorge, zumal zu be<strong>für</strong>chten ist, dass uns die größten »Schockwellen« erst noch<br />
bevorstehen.<br />
Herzliche Grüße<br />
Beratungstermine »Frau und Beruf«<br />
im <strong>Mölln</strong>er Stadthaus<br />
Frauen, die nach einer Familienphase wieder<br />
in den Beruf einsteigen wollen oder über<br />
Möglichkeiten einer Existenzgründung<br />
nachdenken, können sich persönlich beraten<br />
lassen. Ebenso ist die Beratung gedacht<br />
<strong>für</strong> Frauen, die sich beruflich neu orientieren<br />
wollen, die Konflikte am Arbeitsplatz haben<br />
oder sich über Möglichkeiten der Weiterbildung<br />
informieren wollen.<br />
Die nächste Möglichkeit <strong>für</strong> ein persönliches<br />
Beratungsgespräch in <strong>Mölln</strong> ist am Diens-<br />
tag, den 8. November oder am Dienstag,<br />
den 22. November, jeweils zwischen 8 und<br />
12 Uhr im <strong>Mölln</strong>er Stadthaus.<br />
Die Beratungen sind vertraulich und kostenlos.<br />
Bitte vorher unbedingt telefonisch einen<br />
Termin vereinbaren (Tel. 04 51 – 70 79 79 3).<br />
Weitere Informationen zu diesem und anderen<br />
Beratungsangeboten erhalten Sie bei<br />
der Gleichstellungsbeauftragten Edelgard<br />
Jenner, Tel. 045 42 / 803 – 149.<br />
Polizei 110<br />
Inspektion / Kriminalpolizei<br />
04541 / 809–0<br />
Wasserschutzpolizei 04541 / 809–190<br />
Feuerwehr/Rettungsleitstelle 112<br />
Feuerwache <strong>Mölln</strong> 04542 / 61 14<br />
Krankentransport<br />
Notfall 112<br />
DRK-Krankenhaus Ratzeburg<br />
04541 / 884–0<br />
– ohne Gewähr –<br />
Notdienste<br />
APOTHEKEN-NOTDIENST<br />
November<br />
1. (M3), 2. (M4), 3. (M5), 4. (M6),<br />
5. (M1), 6. (M2), 7. (R3), 8. (R4),<br />
9. (R1), 10. (R5), 11. (R2), 12. (M3),<br />
13. (M4), 14. (M5), 15. (M6), 16. (M1),<br />
17. (M2), 18. (R3), 19. (R4), 20. (M1),<br />
21. (R1), 22. (R2), 23. (M3), 24. (R5),<br />
25. (M5), 26. (M6), 27. (R5), 28. (M2),<br />
29. (R3), 30. (R4)<br />
Apotheken in <strong>Mölln</strong><br />
M1: Einhorn-Apotheke, Haupt-<br />
straße 98, Tel. 04542 - 24 90<br />
M2: Stadt-Apotheke, Am Bauhof 2,<br />
Tel. 04542 - 39 48<br />
M3: Hubertus-Apotheke, Hauptstraße<br />
54, Tel. 04542 - 28 59<br />
M4: Löwen-Apotheke, Haupt-<br />
straße 47, Tel. 04542 - 25 91<br />
M5: Waldstadt-Apotheke,<br />
Kolberger Straße 3,<br />
Tel. 04542 - 8 93 33<br />
M6: Till-Apotheke, Wasserkrüger<br />
Weg 127 a, Tel. 04542 - 8 31 56<br />
Apotheken in Ratzeburg<br />
R1: Apotheke St. Georg, Bahnhofsallee<br />
37, Tel. 04541 - 89 16 71<br />
R2: Dom-Apotheke, Domstraße 5,<br />
Tel. 04541 - 33 15<br />
R3: Insel-Apotheke, Am Markt 8,<br />
Tel. 04541 - 67 78<br />
R4: Markt-Apotheke, Rathausstraße<br />
1, Tel. 04541 - 42 17<br />
R5: Vorstadt-Apotheke, Schweriner<br />
Straße 51, Tel. 04541 - 89 88 51<br />
ÄRZTLICHER NOTDIENST<br />
Notfallpraxis am DRK-Krankenhaus<br />
Ratzeburg, Röpersberg 2<br />
Öffnungsz.: Mo., Di., Do. 19-21 Uhr,<br />
Mi. + Fr. 17-21 Uhr,<br />
Sa., So., feiertags 10-12 + 17-21 Uhr<br />
sowie<br />
Kinderärztlicher Notdienst<br />
Sa., So., feiertags<br />
10-12 Uhr + 16-18 Uhr<br />
Tel. 01805 - 11 92 92<br />
Chirurgische Notfallpraxis<br />
in der DRK-Praxisklinik <strong>Mölln</strong><br />
Wasserkrüger Weg 7<br />
Montag bis Freitag 8 -18 Uhr<br />
Tel. 04542 - 808-136<br />
AUGENÄRZTLICHER NOTDIENST<br />
am Wochenende, Tel. 04152 - 179-0<br />
Hilfe <strong>für</strong> Opfer von Straftaten<br />
Opfer-Telefon 116 006