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VPS-news März 2011 - VPS-Bahn VPS Verkehrsbetriebe Peine ...

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Mitarbeiternachrichten der <strong>Verkehrsbetriebe</strong> <strong>Peine</strong>-Salzgitter GmbH<br />

„Wenn das Wasser gefriert“<br />

Sicherstellung der Lieferkette im Winter<br />

Wenn es Winter wird und das Wasser<br />

im Stichkanal Salzgitter friert, läuft erst<br />

noch alles wie üblich im Hafen Salzgitter<br />

Beddingen. Die Schiffe brechen das<br />

Eis auf und bringen ihre Fracht ans<br />

Ziel. Bei länger anhaltenden Minustemperaturen<br />

wächst die Eisschicht jedoch<br />

stetig.<br />

Als nächstes kommen die Eisbrecher ins<br />

Spiel. Sie brechen auch dickere Eisschichten<br />

auf und ermöglichen so den Schiffsverkehr.<br />

Im Hafen wird es nun immer<br />

schwieriger, überhaupt an die Kaimauer<br />

zu gelangen, da die Eisschollen zwischen<br />

Schiff und Spundwand wie ein Puffer wirken.<br />

Teilweise wird mit den Greifern der<br />

Krananlagen das Eis zertrümmert und von<br />

der Kaimauer weggeschoben.<br />

Die Eisschollen schieben sich beim Aufbruch<br />

sowie bei den Schiffsbewegungen<br />

untereinander und frieren dann wieder<br />

zusammen – die Eisschicht wächst. Es<br />

kommt der Zeitpunkt, an dem die Gefahren<br />

für die Schifffahrt trotz Eisaufbruch zu<br />

groß sind und die Wasserstraße durch das<br />

Wasser- und Schifffahrtsamt gesperrt wird.<br />

Letztmalig war das am 23. Dezember<br />

2010 der Fall. Dabei handelte es sich um<br />

eine polizeiliche Anordnung, welcher Folge<br />

zu leisten war.<br />

Nun könnte man meinen, es wird sehr<br />

ruhig im Hafen, da ja keine Schiffe mehr<br />

fahren. Aber mitnichten: Das Stahlwerk<br />

der SZFG muss mit Legierungsstoffen<br />

versorgt werden und gerade die Kunden<br />

im Brennstoffhandel sowie der Mineralöllogistik<br />

haben große Mengen abzuwickeln.<br />

Also gilt es, die Lieferkette, auch<br />

ohne das Binnenschiff, sicherzustellen.<br />

Die Legierungsmittel kommen zum Beispiel<br />

teilweise mit LKW aus Hamburg,<br />

das sind dann anstelle eines 1.000 to<br />

Schiffes schon mal 40 LKW á 25 to.<br />

Das Gut wird abgekippt und per Greifer<br />

in den Bunker eingelagert, um dann später<br />

wieder just in time zum Stahlwerk verladen<br />

zu werden. Die Mineralölanlieferungen<br />

werden – soweit möglich – vom<br />

Binnenschiff auf die Eisenbahn umgestellt;<br />

allerdings besteht hier teilweise ein<br />

Engpass, da die großen „Schiffsmengen“<br />

nicht einfach kompensiert werden können.<br />

Größere Kohlelieferungen, die per Schiff<br />

den Hafen verlassen sollten, werden in<br />

der Regel auf LKW umgestellt. Aufgrund<br />

der dann höheren Transportkosten wird<br />

aber versucht, die Anzahl der Fahrten so<br />

gering wie möglich zu halten.<br />

IMPULS – konzernweite<br />

Mitarbeiterbefragung <strong>2011</strong><br />

Vom 7. <strong>März</strong> bis 18. <strong>März</strong> <strong>2011</strong> findet<br />

die zweite Mitarbeiterbefragung im<br />

Salzgitter Konzern statt.<br />

Sie werden deshalb einen Fragebogen<br />

erhalten, den Sie nach der Bearbeitung<br />

mit einem beiliegenden, portofreien<br />

Rücksendeumschlag bitte zurücksenden<br />

oder bei den dafür vorgesehenen Sammelstellen<br />

abgeben können. Natürlich<br />

erfolgt die Befragung in anonymisierter<br />

Form, so dass keine Rückschlüsse auf<br />

Ihre Person möglich sind.<br />

30. Ausgabe · <strong>März</strong> <strong>2011</strong><br />

Nicht zuletzt sind natürlich auch die Verkehrswege<br />

und Umschlagflächen im<br />

Hafen bei Eis und Schnee mit besonderer<br />

Vorsicht zu nutzen.<br />

Es ist gut, wenn man neben dem Winterdienst<br />

noch ein Bobcat zur Verfügung hat,<br />

welches die eine oder andere Stelle frei<br />

schieben kann.<br />

Markus Rückert<br />

Das Ziel ist die Gewinnung<br />

eines aussagekräftigen<br />

Bildes Ihrer Situation<br />

im Unternehmen und<br />

die Einbindung Ihrer Erfahrung<br />

und Ihres Sachverstandes<br />

in die Veränderungsprozesse des<br />

Konzerns. Nutzen Sie die Chance, Ihre<br />

Meinung zu Aspekten der Arbeits-, Führungs-<br />

und Unternehmenssituation sowie<br />

zur innerbetrieblichen Zusammenarbeit<br />

kund zu tun. Ihre Meinung zählt!<br />

Ernst Schäfer<br />

30. <strong>VPS</strong>-NEWS


Editorial<br />

Liebe Mitarbeiterinnen,<br />

Herzlich willkommen<br />

liebe Mitarbeiter,<br />

Sie sind es gewohnt, an dieser Stelle<br />

Appelle zum Verhalten, Informationen zu<br />

Lage und Wirtschaftlichkeit oder zur Sicherheit<br />

zu lesen, wobei dies unstreitig<br />

zentrale Leitgedanken in einer Kultur der<br />

Zusammenarbeit sind, die aber dennoch<br />

in den Hintergrund treten angesichts der<br />

dramatischen Ereignisse von Hordorf. Ein<br />

Fall wie dieser erschreckt zutiefst, er rüttelt<br />

auf, man kann ihn nicht einfach aus<br />

dem Blickfeld drängen und zur Tagesordnung<br />

übergehen.<br />

Wahrscheinlich überrascht es niemand<br />

besonders, wenn man angesichts der<br />

Ereignisse sogar eine gewisse Hilflosigkeit<br />

gegenüber den Geschehensursachen<br />

einräumen muss. Da ist einerseits<br />

unser gemeinsames Bemühen um die<br />

Sicherheit für uns und in unserem Unternehmen,<br />

andererseits aber auch die<br />

Erkenntnis, dass die erfolgreiche Entwicklung<br />

der jüngeren Vergangenheit<br />

auch Ergebnis einer mehr oder weniger<br />

statistischen Interpretation ist, hinter<br />

der eine <strong>VPS</strong> Belegschaft von rund<br />

800 Mitarbeitern steht. Das Momentanverhalten<br />

des Einzelnen, sei es nun<br />

schuldhaft bedingt oder auch nicht,<br />

entzieht sich einem Wirken, dessen Ziel<br />

immer nur die Gesamtheit der Beschäftigten<br />

sein kann.<br />

Dennoch zeigen die Ereignisse in beeindruckender<br />

Art, wie wichtig es ist, in<br />

ständiger Bereitschaft das Unvorhersehbare<br />

vorherzusehen; es zeigt darüber<br />

hinaus, welche Verantwortung der Einzelne<br />

hat, wenn er seine Arbeit macht,<br />

egal ob als Lokführer, Rangierer oder in<br />

der Leitstellenbesatzung. Klar ist aber<br />

auch, dass es den fehlerfreien Betriebsablauf<br />

nicht gibt und niemals geben wird;<br />

ebenso klar ist auch, dass der Mensch<br />

Fehler macht. Jeder von uns muss sich<br />

vermutlich eingestehen, eben auch<br />

30. <strong>VPS</strong>-NEWS 2<br />

schon solche Fehler gemacht zu haben,<br />

die schwerwiegende Auswirkungen hätten<br />

haben können, aber eben gut gegangen<br />

sind.<br />

Unser Mitgefühl gilt den Betroffenen,<br />

ihren Angehörigen, denen, die sich in<br />

vermeintlicher Sicherheit wähnten, als sie<br />

sich für den öffentlichen Personenverkehr<br />

entschieden und denen, die – unseren<br />

Kollegen gleich – an Bord waren, um<br />

ihre Pflicht zu tun. Unser Dank gilt aber<br />

auch all denen, die helfend und unter<br />

Zurückstellung ihrer eigenen Betroffenheit<br />

dazu beitrugen, die Unfallfolgen zu<br />

lindern und weiteren Schaden abzuwenden.<br />

Wir beginnen das neue Geschäftsjahr mit<br />

einer belastenden Hypothek. <strong>VPS</strong> ist in<br />

den Schlagzeilen mit einem Ereignis, das<br />

untrennbar mit der weiteren Entwicklung<br />

des Hauses verbunden bleiben wird. Wir<br />

können und wir wollen das bei der Arbeit<br />

im und für das neue Jahr nicht vergessen.<br />

Die wirtschaftlichen Perspektiven<br />

sind dabei durchaus gut; allein die<br />

geplanten Produktionsziele unserer großen<br />

Kunden werden aber auch ebensolche<br />

Anstrengungen erforderlich machen,<br />

um den Anforderungen gerecht zu werden.<br />

Bei alldem sollte aber auch niemand vergessen,<br />

dass Sicherheit und der Schutz<br />

von Leben und Gesundheit Güter sind,<br />

die auch durch das beste Ergebnis nicht<br />

kompensierbar sind.<br />

Dr. Axel Grüter<br />

Einführung<br />

des DoRIS<br />

Im Bereich der Finanzbuchhaltung<br />

wurde im vergangenen Jahr die<br />

Rechnungsprüfungsanwendung<br />

„Beldata“ durch ein neues System<br />

ersetzt. Das neue System heißt<br />

„DoRIS“ und ist die Kurzform von<br />

„Dokumenten-, Rechnungs- und<br />

Informationssystem“.<br />

Die Ablösung des Beldata erwies sich<br />

als notwendig, da Betreuung und Wartung<br />

sowie Systemstabilität nicht mehr<br />

verlässlich gesichert waren. Vermeidung<br />

dieser Schwächen sowie benutzerfreundlichere<br />

Handhabung und<br />

zusätzliche Auswertungs- und Dokumentationsmöglichkeiten<br />

bildeten die<br />

wesentlichen Anforderungen an ein<br />

Nachfolgesystem.<br />

In enger Abstimmung zwischen IT und<br />

RF wurde in Zusammenarbeit mit der<br />

Fa. Christmann das DoRIS entwickelt.<br />

IT hat durch die Kooperation bei der<br />

Programmierung des DoRIS wertvolles<br />

Know-how aufbauen können, so dass<br />

fortan die Systembetreuung einschließlich<br />

des Umsetzens neuer Anforderungen<br />

durch die User im Hause der <strong>VPS</strong><br />

verbleibt.<br />

Nach einer Testphase zu Beginn des<br />

Jahres 2010 und Schulung der künftigen<br />

User begann im II. Quartal 2010 die<br />

Produktivsetzung. Die bisherige Praxis<br />

hat gezeigt, dass mit dem explorerbasierten<br />

DoRIS eine stabile und benutzerfreundliche<br />

Anwendung eingeführt<br />

wurde.<br />

Wie aus der Systembezeichnung abzuleiten<br />

ist, ermöglicht das DoRIS nicht<br />

nur Rechnungen zu verarbeiten, sondern<br />

auch jegliche Art von Dokumenten<br />

wie z. B. Verträge, Vermerke, Gesprächsprotokolle.<br />

Eine Nutzungserweiterung<br />

ist daher nicht ausgeschlossen<br />

und könnte den Mehrwert des neuen<br />

Systems erhöhen.<br />

Lars Dummer


Freie Fahrt nach Salzgitter Bad!<br />

Seit Mitte Dezember 2010 ist der östliche<br />

Überbau der Fuhsetalbrücke (A10)<br />

wieder in Betrieb. Als Brückenoberbau<br />

kam dabei – eine Premiere bei <strong>VPS</strong> –<br />

die StahlBrückenSchwelle (SBS) zum<br />

Einsatz.<br />

Nachdem sich bereits vor mehreren Jahren<br />

angedeutet hat, dass sowohl an den<br />

Brückenüberbauten als auch am Gleisoberbau<br />

der Zahn der Zeit kräftigt genagt<br />

hatte, fand eine umfassende Zustandsbewertung<br />

des gesamten Brückenbauwerks<br />

statt. Das Ergebnis ist weitgehend bekannt:<br />

Am 4. Dezember 2007 wurden die<br />

östlichen 3 Überbauten der Fuhsebrücke<br />

per Mobilkran ausgehoben, verladen und<br />

einer ausführlichen Sanierung unterzogen.<br />

Die grundüberholten Überbauten wurden<br />

im Sommer 2008 mit modernen Neoprenlagern<br />

in die ebenfalls umfangreich sanierten<br />

Brückenwiderlager eingesetzt.<br />

Das war jedoch nur die „halbe Miete“…<br />

… denn nun begann die Suche nach einem<br />

geeigneten Gleisoberbau. Die Besonderheit<br />

bei unserer A10 ist die sogenannte<br />

„offene Fahrbahn“ der Brücke:<br />

Ein schotterloser Oberbau, bei dem die<br />

Schwellen direkt an der Brücke befestigt<br />

sind. Gefragt war also ein Produkt, mit<br />

dem das Gleis millimetergenau in Position<br />

gebracht wird und dort auch über eine<br />

möglichst lange Lebensdauer verharrt …<br />

und kosten sollte es nach Möglichkeit<br />

auch nichts.<br />

Auf dem Markt gab es drei Produkte, die<br />

in Frage kamen:<br />

1. Die traditionellen Brückenbalken aus<br />

Eichenholz,<br />

2. die StahlBrückenSchwellen (SBS) aus<br />

Doppel-T-Trägern oder<br />

3. Brückenbalken aus glasfaserverstärktem<br />

Kunststoff.<br />

Nach der relativ kurzlebigen Erfahrung mit<br />

den Eichenschwellen des benachbarten<br />

„alten“ Brückenüberbaus war das Bestreben<br />

innerhalb der Fachabteilung groß,<br />

dass es Stahl oder Kunststoff sein sollte.<br />

Diese Materialien versprechen jeweils eine<br />

Lebensdauer von über 40 Jahren.<br />

Doch rechtfertigt dies den hohen Preis?<br />

Beweise mussten her …<br />

Um es vorweg zu nehmen: Der Preis der<br />

Kunststoffschwellen war nicht ohne Weiteres<br />

zu rechtfertigen. Anders bei der<br />

SBS: Mittels einer ausführlichen Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />

auf Basis der<br />

Lebenszykluskosten konnte nachgewiesen<br />

werden, dass die SBS das maximal<br />

1, 2-fache der Eichenschwelle kosten<br />

darf, um trotzdem die wirtschaftlichere<br />

Alternative zu sein.<br />

Nachdem die Entscheidung für die SBS<br />

im Spätsommer 2010 gefällt wurde, ging<br />

es in großen Schritten voran. Der Bestellung<br />

folgten Termine zur Abstimmung<br />

der Detailausführung, eine präzise Vermessung<br />

aller Schwellenauflager und<br />

anschließend die Fertigung.<br />

Schnee und Eis zum Trotz – und zum<br />

Leidwesen der Bauarbeiter – wurde<br />

Ende November mit dem Einbau der<br />

SBS begonnen. Auf die Brückenträger<br />

wurden individuell angefertigte Höhenaufbauten<br />

ausgelegt, auf denen wiederum<br />

die vorgefertigten Schwellen lagern.<br />

Die Verbindung mit der Brücke erfolgt<br />

mit Schrauben, die Abdeckung bilden<br />

Gitterroste aus GfK.<br />

Mit dem Umbau ist die seit circa 25 Jahren<br />

bestehende Verschwenkung der<br />

Strecke 9843 beseitigt und eine gerade<br />

Überfahrung der Brücke wieder möglich.<br />

In diesem Sinne: Gute Fahrt!<br />

Sonja Eberhard<br />

3<br />

30. <strong>VPS</strong>-NEWS


Neuer <strong>VPS</strong>-Tarif für Eisenbahnleistungen<br />

im Binnenverkehr<br />

Die Veröffentlichung erfolgte mit Wirkung<br />

zum 1. Januar <strong>2011</strong>.<br />

Mit Wirkung zum 1. Januar <strong>2011</strong> hat die<br />

<strong>VPS</strong> einen neuen Tarif für die Transporte<br />

für Konzernkunden an den Standorten<br />

Salzgitter und <strong>Peine</strong> veröffentlicht. Der bis<br />

31. Dezember 2010 angewandte <strong>VPS</strong>-Tarif<br />

stammte in seinen Grundstrukturen aus<br />

dem Jahr 1996.<br />

Die Abrechnung erfolgt weiterhin im Wesentlichen<br />

„tonnenbasiert“; dazu wurden<br />

insgesamt rd. 230 Preisgruppen gebildet.<br />

Es ist vorgesehen, ein Abfragetool zu<br />

schaffen, das den Kunden ermöglicht, mit<br />

Eingabe der Gleis- und Gutartnummer die<br />

jeweils einschlägige Preisgruppe leicht zu<br />

finden.<br />

Ein wesentliches Ziel bei der Erarbeitung<br />

des Tarifs war, dass der Tarif für <strong>VPS</strong> insgesamt<br />

aufkommensneutral umgestellt<br />

werden sollte. Dies bedeutet, dass auch<br />

mit dem neuen Tarif die für <strong>2011</strong> bei den<br />

Konzernkunden insgesamt angekündigten<br />

Belastungen nicht überschritten werden<br />

durften. Insgesamt wurde dies – wie Plausibilisierungsrechnungen<br />

auf Basis der für<br />

30. <strong>VPS</strong>-NEWS<br />

<strong>2011</strong> geplanten Transportmengen zeigen<br />

– auch so umgesetzt. Diese Plausibilisierungsrechnungen<br />

ergaben aber auch,<br />

dass es erwartungsgemäß zu teilweise<br />

massiven strukturellen Verschiebungen<br />

zwischen Gesellschaften oder aber innerhalb<br />

einzelner Gesellschaften, z. B. zwischen<br />

Großbereichen der SZFG (TH, TS,<br />

TK, TW), kommen würde.<br />

Der neue Tarif wurde verursachungsgerecht<br />

bzw. kostenorientiert ermittelt.<br />

Damit soll er auch eine verbesserte Entscheidungsgrundlage<br />

für die Kunden bilden,<br />

insbesondere bei der Prozess(kosten)optimierung.<br />

Mit einigen Kunden<br />

wurde der Tarif bereits diskutiert und<br />

dahingehend Verständigung erzielt, dass<br />

Reaktionen wie z. B. Transportverlagerungen<br />

gemeinsam besprochen und entschieden<br />

werden sollten.<br />

Grundlage einer rationellen Erarbeitung<br />

und Überwachung des neuen Tarifs bilden<br />

die bei <strong>VPS</strong> in den Vorjahren erarbeiteten<br />

verbesserten EDV-Anwendungen und<br />

Datengrundlagen. So liefert das BIS 2<br />

gegenüber dem BIS 1 bessere Daten für<br />

die Leistungserfassung, die mit den<br />

neuen und veränderten Abrechnungs-<br />

und Kostenrechnungssystemen ausgewertet<br />

werden können. Letztlich ermöglicht<br />

dies eine verbesserte Zuordnung und<br />

Auswertung der Aufwendungen für durchgeführte<br />

Transporte bis hin zu den Einzelrelationen.<br />

Wie geht es nun weiter? Es ist vorgesehen,<br />

auf Basis des 1. Hj. <strong>2011</strong> eine Überprüfung<br />

und evtl. notwendige Anpassungen<br />

vorzunehmen. Mittels der EDV wird<br />

es <strong>VPS</strong>-intern möglich sein, monatlich<br />

automatisierte Auswertungen vorzunehmen<br />

und die Veränderungen der dem<br />

Tarif zugrundeliegenden Kosten anzuzeigen,<br />

so dass Anpassungen der Tarife mit<br />

den Kunden diskutiert und in angemessenen<br />

Zeiträumen individuell vorgenommen<br />

werden können. Insbesondere wäre damit<br />

auch die Möglichkeit gegeben, betrieblich<br />

verursachte Mehraufwände durch erhöhte<br />

Tarife weiterzubelasten oder betriebliche<br />

Optimierungen bzw. preisliche Verbesserungen<br />

über den Tarif an den Kunden<br />

weiterzugeben und somit auch ein Anreizsystem<br />

für gemeinsame Verbesserungen<br />

zu schaffen.<br />

Jens Wagenleiter<br />

Überwältigende Zustimmung Neuer Ausbilder<br />

Kurzmeldung<br />

zur Gleitzeit<br />

für Industrie-<br />

Wie bereits in der letzten Ausgabe sich damit auch die Möglichkeit ergibt, mechanikerder<br />

<strong>VPS</strong>-News angekündigt, wird eine Gleitzeitregelung bei <strong>VPS</strong> zu reali-<br />

es einige Veränderungen bei <strong>VPS</strong> sieren.<br />

Azubis<br />

geben.<br />

Dazu haben wir vor Weihnachten mit Herr Dennis von der Osten-Fabeck ist<br />

Einige haben es bereits gemerkt: Die einer Umfrage in der Verwaltung begon- seit dem 1. Januar <strong>2011</strong> als neuer Aus-<br />

Schranke an der Verwaltung ist in der nen, deren Ergebnis uns jetzt vorliegt. bilder für unsere Industriemechaniker<br />

Regel geschlossen – aber das ist erst<br />

eingesetzt und auch bei der IHK<br />

der Anfang.<br />

Im Ergebnis haben 99 von 100 Mitarbei- benannt. Herr Bernd Krause, der diese<br />

tern dafür gestimmt, eine Gleitzeitrege- Funktion lange Jahre inne hatte, kon-<br />

Um dem besonderen Schutz der Daten lung in der Verwaltung einzuführen. zentriert sich nun mehr auf das zur Zeit<br />

gerecht zu werden, wird der <strong>VPS</strong>-Pfört-<br />

sehr dem Wandel unterliegende Gener<br />

in der Normalschicht seinen Arbeits- Als nächsten Schritt werden wir mit dem schehen im Technischen Wagendienst.<br />

platz nicht mehr verlassen können. Betriebsrat das Regelwerk besprechen, Wir danken Herrn Krause für seine<br />

um schnellstmöglich die erforderliche umsichtige und sehr erfolgreiche Arbeit<br />

Daraus ergibt sich, dass wir ein elektro- Betriebsvereinbarung abschließen zu als Ausbilder und wünschen Herrn von<br />

nisches Türöffnungssystem installieren können.<br />

der Osten-Fabeck ebensoviel Erfolg.<br />

werden und – wie bereits berichtet –<br />

Ernst Schäfer<br />

Thorsten Siefert<br />

4


Brandschaden an Lok 676<br />

Am 8. Dezember 2010 abends kam es<br />

zu einem lokal begrenzten Brand im<br />

Führerhaus der Neubaulok 676.<br />

Durch das beherzte Eingreifen von TAund<br />

Werkstatt-Mitarbeitern konnte eine<br />

Brandausbreitung verhindert werden.<br />

Den beteiligten Mitarbeitern wird hiermit<br />

ausdrücklich gedankt.<br />

Derzeitig befindet sich die Lok in Kiel beim<br />

Hersteller. Dort werden die unmittelbaren<br />

Brandfolgen beseitigt. Es sind aber auch<br />

umfangreiche Reinigungsarbeiten im Führerhaus,<br />

in den Schaltschränken und den<br />

Kabelkanälen unter dem Führerhaus erforderlich,<br />

um das eingedrungene Löschpulver<br />

restlos zu beseitigen. In Verbindung<br />

mit Feuchtigkeit sind sonst langfristig wirkende<br />

Schäden nicht auszuschließen.<br />

ECM – Entity in Charge of Maintenance<br />

<strong>VPS</strong>-Selbsterklärungen bei der ERA<br />

ECM und CMW sind zwei Begriffe, die<br />

im vergangenen Jahr auch für <strong>VPS</strong> an<br />

Bedeutung gewonnen haben.<br />

Derzeitig laufen in Deutschland die politischen<br />

Bemühungen, die auf EU-Ebene<br />

beschlossenen Änderungen der Richtlinie<br />

über die Eisenbahnsicherheit (Änderungsrichtlinie<br />

2008/111/EG zur Richtlinie<br />

2004/49/EG) in nationales Recht umzusetzen.<br />

Vorlaufend haben Deutschland<br />

und 10 andere EU-Staaten in einer<br />

Absichterklärung die Einführung eines<br />

ECM für jeden EU-weit verkehrenden<br />

Güterwagen festgelegt.<br />

ECM bedeutet „Entity in Charge of Maintenance“<br />

und kennzeichnet die für die Instandhaltung<br />

eines Fahrzeuges zuständige<br />

Stelle. Der Halter soll für die betreffenden<br />

Fahrzeuge den ECM festlegen. Es<br />

wurden Regeln für die Zertifizierung des<br />

ECM festgelegt. Halter von Güterwagen<br />

müssen ein ECM verbindlich festlegen.<br />

Für Triebfahrzeuge, Triebzüge und Reisezugwagen<br />

soll bis 2018 überprüft werden,<br />

ob ein ECM verbindlich erforderlich ist.<br />

Damit wird die Voraussetzung geschaffen,<br />

dass Eisenbahnverkehrsunternehmen,<br />

die Güterwagen fremder Halter<br />

befördern, unterstellen können, dass bei<br />

Vorhandensein eines zertifizierten ECM<br />

auch für den zu befördernden Wagen ein<br />

regelkonformes Instandhaltungssystem<br />

existiert. Das Wissen um dieses System<br />

und die wagentechnische Behandlung vor<br />

der Fahrt bilden dann die Bausteine zur<br />

Gewährleistung der Sicherheit der nachfolgenden<br />

Fahrt. Bislang ist die Frage des<br />

ECM offen gewesen.<br />

Bei <strong>VPS</strong> ist die ECM-Funktion in der Erhaltung<br />

angesiedelt. Hier vereinigen sich alle<br />

Tätigkeiten, die Halterfunktion, ECM-Funktion<br />

und Serviceeinrichtungsfunktionen<br />

abbilden.<br />

Im Rahmen eines Internen Audits wurde<br />

überprüft, ob <strong>VPS</strong> die Vorraussetzungen<br />

für das ECM erfüllt. Fristgerecht wurde<br />

dann bei der ERA – der Europäischen<br />

Eisenbahnagentur – die Haltererklärung<br />

und die ECM-Selbsterklärung abgegeben.<br />

Diese Dokumente können auf der ERAhomepage<br />

eingesehen werden<br />

(www.era.europa.eu).<br />

Damit ist jedes EVU innerhalb der EU in<br />

der Lage, nachzuvollziehen, ob <strong>VPS</strong> über<br />

ein ECM-System verfügt, wenn es <strong>VPS</strong>-<br />

Wagen in seinen Zügen befördert.<br />

Die interne <strong>VPS</strong>-Organisation und deren<br />

Festlegung im IMS sowie die Überarbeitung<br />

der Werkstättenrichtlinien für die<br />

Triebfahrzeuge und Güterwagen in den<br />

letzten beiden Jahren waren die wesentlichsten<br />

Bausteine für die Erfüllung der<br />

ECM-Anforderungen.<br />

Der Brand ging von einem Ladegerät aus.<br />

Die genaue Ursache steht noch nicht fest.<br />

Die Untersuchung durch Sachverständige<br />

läuft noch.<br />

Bei der Lok 677 wurden bereits Anpassungen<br />

durchgeführt, die auf den ersten<br />

Erkenntnissen der Brandursachenuntersuchungen<br />

basieren.<br />

Christian Pötzsch<br />

CMW – „certification of maintenance<br />

workshops“ – ist der nächste Schritt, der<br />

in den kommenden Jahren folgt.<br />

Hierbei handelt es sich um ein System<br />

zur EU-weit einheitlichen Zertifizierung<br />

von Werkstätten für Schienenfahrzeuge.<br />

Damit soll es den Haltern ermöglicht werden,<br />

die Instandhaltung ihrer Fahrzeuge<br />

in Werkstätten durchführen zu lassen, die<br />

gemeinsamen Anforderungen entsprechen.<br />

Die derzeitig bei <strong>VPS</strong> vorhandenen Zertifizierungen<br />

des VPI und diverser Halter<br />

(z. B. DB Schenker Rail) sind dabei Vorläufer<br />

der EU-weiten Regelungen. <strong>VPS</strong><br />

kann also davon ausgehen, dass die<br />

gegenwärtige Organisation die zukünftig<br />

von den EU-Behörden geforderten Anforderungen<br />

zumindest in großem Umfang<br />

bereits heute erfüllt.<br />

Insgesamt kann man feststellen, dass<br />

sich mit der ECM- und der CMW-Zertifizierung<br />

„der Kreis schließt“. Es besteht<br />

dann ein abgestimmtes System von Zertifizierungen<br />

aller Teilnehmer am Eisenbahnverkehr:<br />

● EIU – Sicherheitsgenehmigung<br />

● EVU – Sicherheitsbescheinigung<br />

● Fahrzeuge – Halter/ ECM<br />

● Werkstätten – CMW<br />

Christian Pötzsch<br />

5<br />

30. <strong>VPS</strong>-NEWS


Damals war´s ...<br />

In dieser Ausgabe möchten wir Ihnen<br />

eine unserer ehemaligen Strecken vorstellen,<br />

die am 2. Januar ihr 100-jähriges<br />

Jubiläum gefeiert hätte: Die Roheisenbahn<br />

von Ilsede nach <strong>Peine</strong>.<br />

Was uns heute ganz normal erscheint,<br />

nämlich das im Hochofen erzeugte Roheisen<br />

flüssig zum Stahlwerk zu transportieren,<br />

war zu Beginn des 20. Jahrhunderts<br />

noch etwas völlig Neues. Damals ließ man<br />

das Eisen zunächst wieder erkalten, zerbrach<br />

es zu Masseln und beförderte es in<br />

offenen Wagen vom Hochofenwerk in Ilsede<br />

zum Stahlwerk nach <strong>Peine</strong>. Dort musste<br />

es erneut geschmolzen werden und<br />

konnte erst dann in die Thomas-Konverter<br />

eingefüllt werden oder wurde alternativ im<br />

1901 errichteten Siemens-Martin-Stahlwerk<br />

verarbeitet.<br />

Bei der immer weiter gesteigerten Roheisenproduktion<br />

(1895: 165.000 t, 1898:<br />

216.000 t, 1907: 312.400 t) wurde es von<br />

der Hüttenleitung als sinnvoll erachtet, das<br />

Eisen in flüssiger Form nach <strong>Peine</strong> zu bringen.<br />

So wurde nach einer am 18. November<br />

1909 erteilten Genehmigung die<br />

Roheisenbahn als private Anschlussbahn<br />

parallel zur öffentlichen <strong>Peine</strong>-Ilseder<br />

Eisenbahn (PIE) gebaut, am 14. Dezember<br />

1910 abgenommen und schließlich am<br />

2. Januar 1911 in Betrieb genommen. Die<br />

Aufsichtsbehörde verlangte für die Roheisenzüge<br />

ein besonderes Gleis, eine Mitbenutzung<br />

der auch im Personenverkehr betriebenen<br />

PIE war ausgeschlossen. Die<br />

Roheisenpfannen mussten mit einem<br />

Deckel verschlossen werden. Darüber hinaus<br />

gab es strenge Auflagen hinsichtlich<br />

der Ausgestaltung der <strong>Bahn</strong>übergänge<br />

und der feuerfesten Auskleidung von Brücken.<br />

Im <strong>Peine</strong>r Stadtgebiet wurde die<br />

Strecke gar auf einer über 500 Meter langen<br />

Hochbrücke zum Mischer geführt, um<br />

eine höhengleiche Kreuzung mit den stärker<br />

frequentierten Straßen auszuschließen.<br />

Auch wenn es nun so aussah, als sei die<br />

PIE zweigleisig, so waren es tatsächlich<br />

zwei eingleisige <strong>Bahn</strong>en, die unterwegs<br />

keinerlei Weichenverbindungen besaßen.<br />

Der einzige Anschluss der Roheisenbahn<br />

bestand im Bezirk des Stellwerks „Ih“ im<br />

Groß Ilseder Personenbahnhof.<br />

30. <strong>VPS</strong>-NEWS<br />

6<br />

Künftig rollten rund um die<br />

Uhr etwa 20 Zugpaare täglich<br />

zwischen der Ilseder Hütte und<br />

dem <strong>Peine</strong>r Stahlwerk hin und<br />

her, wobei die Vollzüge maximal<br />

aus 6 Pfannenwagen bestehen<br />

durften, während die<br />

Leerzüge höchstens 10 Wagen<br />

führten. Die zuerst beschafften<br />

Wagen waren sechsachsig,<br />

wogen leer 60 t und<br />

konnten 35 t Roheisen tragen,<br />

1964 wurden neue Wagen<br />

beschafft, die bei einem Eigengewicht<br />

von 56 t bis zu 70 t<br />

Inhalt hatten.<br />

Nach fast sechzig Jahren, am<br />

22. November 1970, wurde die<br />

Roheisenbahn stillgelegt, was<br />

im Wesentlichen zwei Gründe<br />

hatte:<br />

1. Zur Verbesserung des innerstädtischen<br />

Straßenverkehrs in<br />

<strong>Peine</strong> sollte eine neue Brücke<br />

über die <strong>Bahn</strong> gebaut werden<br />

(heute bekannt als „Nord-Süd-<br />

Brücke“), für die die Hochbrücke<br />

der Roheisenbahn weichen<br />

musste.<br />

2. Nachdem 1969 der öffentliche<br />

Personenverkehr auf der<br />

PIE eingestellt worden war,<br />

sprach nichts mehr dagegen,<br />

den Roheisenverkehr auf der<br />

nunmehr nur im Güterverkehr<br />

betriebenen Strecke abzuwickeln.<br />

Nach Umbauten am <strong>Peine</strong>r<br />

Mischer – die Pfannen mussten<br />

nun von einem Kran auf<br />

die Höhe der Mischerbühne<br />

gehoben werden – konnte die<br />

Hochbrücke schließlich 1971<br />

zurückgebaut werden.<br />

Was ist von dieser <strong>Bahn</strong> geblieben?<br />

Im Nordbahnhof wurde die Roheisenbahn<br />

in die öffentliche Infrastruktur integriert<br />

und ist heute noch in Gestalt der durchgehenden<br />

Gleise 2105 und 2101 in Betrieb.<br />

Zwischen Nordbahnhof und Klein Ilsede<br />

ist östlich der Strecke nur noch ein leeres<br />

Die Hochbrücke in <strong>Peine</strong> kurz nach Eröffnung der Roheisenbahn.<br />

Lok 39 der Ilseder Hütte rangiert Roheisenpfannenwagen am Mischer in <strong>Peine</strong>.<br />

Rechts ist das Portal der Hochbahn zu erkennen (1960).<br />

Eine Lok der späteren <strong>VPS</strong>-Baureihe 400 mit einem Leerzug unterwegs zum<br />

Hochofenwerk (<strong>Bahn</strong>hof Ilsede Nord, 1969)<br />

Schotterbett auszumachen, während im<br />

<strong>Bahn</strong>hof Klein Ilsede das Gleis 2001 auf<br />

der Trasse der Roheisenbahn liegt. Der<br />

Nordkopf des <strong>Bahn</strong>hofs Klein Ilsede folgt<br />

wieder den Pfaden der einstigen PIE, doch<br />

ab der Brücke über den Mittellandkanal<br />

bis zum <strong>Bahn</strong>übergang Wiesenstraße in<br />

<strong>Peine</strong> wird erneut die Roheisenbahn<br />

befahren (Gleis 9002). Kai Kuklik


Erste Maschinen zur Integration wurden angeschafft<br />

Demographischer Wandel – Rente mit 67 – Gesundheitsmanagement<br />

Die vorgenannten Ausdrücke sind Begriffe,<br />

die langsam den Weg in unseren<br />

Sprachgebrauch finden. Dahinter<br />

steckt, dass wir alle in Zukunft länger<br />

arbeiten müssen. Die Zeiten, in denen<br />

es noch Sozialpläne und ein Ausscheiden<br />

mit 55 und anschließender Rente<br />

mit 60 Jahren gab, sind endgültig vorbei.<br />

Wir alle werden zukünftig länger arbeiten<br />

müssen und aus diesem Grund haben wir<br />

ein Konzept entwickelt, welches uns<br />

ermöglicht, Mitarbeiter mit gesundheitlichen<br />

Einschränkungen entweder zeitweise<br />

oder aus Rationalisierungsgründen<br />

mit sinnvoller Arbeit zu beschäftigen.<br />

Rezertifizierung<br />

zum Schweißen<br />

an Schienenfahrzeugen<br />

Nach der am 12. Januar <strong>2011</strong> erfolgreich<br />

absolvierten Zertifizierung zum<br />

Schweißen an Schienenfahrzeugen<br />

können solche Arbeiten auch wieder<br />

in der ZW durchgeführt werden.<br />

Das bislang gültige Zertifikat war ausgelaufen.<br />

Mit der Zertifizierung wechselte auch<br />

die Zertifizierungsgrundlage. Die bislang<br />

national gültige DIN-Norm wurde<br />

durch die Europanormenreihe DIV EN<br />

15085 abgelöst. Damit verbunden wurden<br />

diverse Anpassungen in der <strong>VPS</strong>-<br />

Schweißorganisation erforderlich.<br />

Den beteiligten Schweißern und<br />

Schweißaufsichtspersonen wird hiermit<br />

für ihren Betrag zur erfolgreichen Rezertifizierung<br />

gedankt.<br />

Christian Pötzsch<br />

Dieses Konzept werden wir bei <strong>VPS</strong> „Integrationsbetrieb“<br />

nennen.<br />

Ein Ziel dieses neuen Bereiches ist es,<br />

bisher fremd vergebene Tätigkeiten selbst<br />

durchzuführen.<br />

Um dieses umzusetzen, wurden bereits<br />

die ersten entsprechenden Maschinen geliefert.<br />

Dazu gehört z. B. der „John Deere“<br />

Schlepper. Er ermöglicht <strong>VPS</strong>, den Rasenschnitt,<br />

den Winterdienst und viele weitere<br />

Aufgaben, die bisher für viel Geld von<br />

anderen Firmen erledigt wurden, selbst<br />

auszuführen.<br />

Aber leider kann es nicht für alle Mitarbeiter,<br />

die nicht mehr ganz fit sind, eine ent-<br />

Energiesparkonzepte<br />

Seit Anfang Dezember 2010 läuft die<br />

Plakataktion zum Thema Energiesparen<br />

bei <strong>VPS</strong>. Seit Mitte Dezember<br />

werden die Verwaltung und die Zentralwerkstatt<br />

mit geregelter Netzspannung<br />

versorgt.<br />

An 21 Standorten wurde als erstes das<br />

Plakat „Licht für die Leere?“ ausgehängt;<br />

davon 14 in Schaukästen. Gemeinsam<br />

mit einem „Statistikblatt“, das die Quartalsdaten<br />

des Energiebedarfs für die<br />

Nebenprozesse und die bisher erzielten<br />

Einsparungen darstellt. Vor der Waschkaue<br />

der Zentralwerkstatt und in der<br />

Leitstelle Mitte wurden nach Abschluss<br />

der dort laufenden Umbauarbeiten noch<br />

zwei weitere Schaukästen angebracht.<br />

Anfang <strong>März</strong> und dann alle drei Monate<br />

werden die Aushänge mit freundlicher<br />

Unterstützung der Abteilung Zentrale<br />

Aufgaben ausgetauscht.<br />

Ergänzende Daten und Erläuterungen zu<br />

den Statistiken stehen im Intranet zur<br />

Verfügung. Bis Ende Februar soll der<br />

Intranetauftritt der Energiesparkonzepte<br />

weiter ausgebaut werden. Neben weite-<br />

sprechende Aufgabe geben. Deshalb<br />

bleibt als erstes Ziel: Weiterbeschäftigung<br />

im ursprünglichen Bereich. Dort kennt<br />

man sich aus, dort wird man gebraucht.<br />

Ein weiteres Ziel: Gesund bleiben! Deshalb<br />

stehen wir auch in enger Verbindung<br />

mit dem Eingliederungsmanagement, dem<br />

Arbeitsmedizinischen Dienst des Konzerns<br />

und der Betriebskrankenkasse.<br />

Und eins ist auch klar: Im Integrationsbetrieb<br />

versuchen wir, Rücksicht auf den Gesundheitszustand<br />

zu nehmen. Allerdings<br />

wird das nicht dazu führen, dass es nur<br />

noch leichte Arbeit gibt. Dieses wird uns<br />

leider nicht gelingen. Ernst Schäfer<br />

ren Informationen zu den bisher umgesetzten<br />

Maßnahmen hat dann jeder die<br />

Möglichkeit, sich allgemein zum Thema<br />

Energiesparen sachkundig zu machen.<br />

Und was hat sich technisch getan? Am<br />

14. Dezember 2010 wurde eine Spannungsregelanlage<br />

in Betrieb genommen.<br />

Die Zentralwerkstatt und die Verwaltung<br />

werden seit dem mit konstanten 214 Volt<br />

Netzspannung versorgt. Bisher schwankte<br />

diese Spannung zwischen 230 und<br />

245 Volt. Die meisten angeschlossenen<br />

Verbraucher (Beleuchtung, Rechner,<br />

Küchengeräte usw.) nehmen durch die<br />

geringere Spannung auch weniger Leistung<br />

auf. Die Folge: Weniger Energie<br />

wird benötigt und die Lebensdauer verlängert<br />

sich. Möglich wird das durch die<br />

DIN-IEC 60038. In dieser Norm sind die<br />

Schwankungsgrenzen der Netzspannung<br />

definiert. Alle Geräte müssen innerhalb<br />

dieser Grenzen voll funktionstüchtig sein.<br />

Mit der Spannungsregelanlage wird die<br />

Spannung nahe am unteren Grenzwert<br />

konstant gehalten. Die Einsparung liegt<br />

bei ca. 9 %.<br />

Holger Spintig<br />

9<br />

30. <strong>VPS</strong>-NEWS<br />

Energiesparkonzepte


Sauberkeit und Ordnung – die<br />

neue Kehrmaschine in der VH 400<br />

Lange haben wir hin und her überlegt,<br />

was nun das Beste in Sachen Reinigung<br />

für die VH 400 sein könnte.<br />

Ursprünglich war die Fa. Plural mit der Hallenreinigung<br />

beauftragt und schickte zweimal<br />

im Monat ca. 6 – 8 Mitarbeiter, um die<br />

VH 400 und U1 zu reinigen. Mit Besen und<br />

Kehrschaufel machte man sich ans Werk.<br />

Dies dauerte meist bis zu 2 Tage.<br />

Im Zuge der wirtschaftlichen Entwicklung<br />

des Jahres 2008 mit Auswirkungen wie<br />

Ulf Crome u. Wolfgang Fröhlich bei der Inbetriebnahme<br />

VAV-Fußballturnier<br />

Am 29. Januar <strong>2011</strong> fand das alljährliche<br />

VAV Hallenfußballturnier in der<br />

Burghalle Salzgitter-Gebhardshagen<br />

statt.<br />

Folgende Mannschaften nahmen an dem<br />

Ereignis teil: GAB Altstar Kicker, Sport-<br />

30. <strong>VPS</strong>-NEWS 10<br />

z. B. der Kurzarbeit kamen erste Überlegungen<br />

auf, selbstständig unsere Versandhallen<br />

sauber zu halten. Dabei kam<br />

heraus, dass jeder Kranführer in der<br />

VH 400 und der U1 einen bestimmten<br />

Bereich in der Halle zugeordnet bekam,<br />

für den er verantwortlich ist und den er<br />

selbstständig sauber hält.<br />

Die Reinigungsarbeiten werden in Zeiten,<br />

in denen es das Verladeaufkommen zulässt,<br />

durchgeführt. Zusätzlich wurde einbis<br />

zweimal monatlich für die großen Flächen<br />

nach Bedarf eine Kehrmaschine der<br />

SZFG bestellt.<br />

Mit Blick in die Zukunft wurde mittlerweile<br />

für die VH400 eine eigene Kehrmaschine<br />

angeschafft. Diese Maschine ermöglicht<br />

es uns, absolut flexibel auf die Reinigungserfordernisse<br />

einzugehen.<br />

Bei der Beschaffung konnten Fördermöglichkeiten<br />

des Integrationsamtes berücksichtigt<br />

werden, da die Maschine einen<br />

Arbeitsplatz für <strong>VPS</strong>-Mitarbeiter bietet,<br />

freunde Ulli, VAV <strong>Peine</strong>, <strong>VPS</strong> Werkstatt,<br />

<strong>VPS</strong> Fahrbetrieb SZ, <strong>VPS</strong> Logistik Hafen<br />

und <strong>VPS</strong> Azubis.<br />

Unter den Augen der zahlreichen Zuschauer,<br />

die spannende 21 Spiele mit insgesamt<br />

64 Toren verfolgen konnten, setzte<br />

sich am Ende<br />

als Erstplatzierter<br />

die <strong>VPS</strong><br />

Werkstatt mit 14<br />

Punkten vor<br />

dem Zweitplatzierten<br />

<strong>VPS</strong><br />

Logistik Hafen<br />

mit 13 Punkten<br />

durch. Der <strong>VPS</strong><br />

Fahrbetrieb SZ<br />

folgte als Drittplatzierter<br />

mit<br />

10 Punkten.<br />

Da sich alle<br />

Mannschaften<br />

durch ein sport-<br />

die aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen<br />

nicht mehr in ihrem ursprünglichen<br />

Tätigkeitsfeld eingesetzt werden<br />

können.<br />

Julia Eisenbarth<br />

Ulf Crome bei der Testfahrt<br />

liches und faires Auftreten auszeichneten,<br />

brauchten die beiden Schiedsrichter<br />

(Herr Köhler und Schaffartzik) nur selten<br />

einschreiten.<br />

Sämtliche Mannschaften wurden für ihr<br />

sportliches Engagement mit einem Pokal<br />

ausgezeichnet.<br />

Für die reibungslose Ausrichtung geht<br />

unser Dank an Horst Schulze, Siegfried<br />

Gang und Rainer Petri.<br />

Den Part der Spielleitung und Regie<br />

übernahmen Patrick Lindemann und<br />

Holger Blank. Auch Ihnen gilt unser<br />

Dank. Frank Schwager


Sanierung der SH-Kurve in <strong>Peine</strong><br />

Bogengleise mit einem Halbmesser unter 100 m …<br />

… haben einen besonders hohen Verschleiß<br />

und müssen daher regelmäßig<br />

auf Abnutzung und Lage geprüft werden;<br />

insbesondere dann, wenn diese<br />

Gleisabschnitte eine herausragende<br />

betriebliche Bedeutung besitzen.<br />

Die Gleise 1331 und 1332 fallen mit<br />

einem Radius von 80 m unter diese<br />

Kategorie.<br />

Bei der Prüfung der Gleisgeometrie in<br />

diesem und dem sich anschließenden<br />

Weichenbereich 1322/1323, besser<br />

bekannt unter dem Namen „SH-Kurve“,<br />

ergab sich die Notwendigkeit, sanieren<br />

zu müssen.<br />

Da es sich hier um die einzige Zufahrtsmöglichkeit<br />

für das Stahlwerk handelt,<br />

musste der Termin mit den Verantwortlichen<br />

der PTG exakt abgestimmt werden.<br />

Mit der sogenannten „Transportanalyse“<br />

wird ein EDV-Tool zur automatisierten<br />

Überwachung des neuen<br />

Tarifs geschaffen.<br />

Seit einiger Zeit setzt sich die <strong>VPS</strong> mit<br />

der Situation auseinander, dass vielfach<br />

auf Microsoft-Produkten basierende<br />

Berichtswerkzeuge existieren, unterschiedliche<br />

Berichts- und Datenquellen<br />

(z. B. SAP ERP, BIS, div. Access-Datenbanken)<br />

für die Erstellung übergreifender<br />

Berichte zusammengeführt werden<br />

müssen und ein hoher manueller Aufwand<br />

für die Berichtserstellung betrieben<br />

werden muss. Dabei sind derartige<br />

Zustände und Prozesse, auch aufgrund<br />

der oftmals nicht validierten und harmonisierten<br />

Datengrundlagen, grds. fehleranfällig<br />

und können zu „Informationsinseln“<br />

führen.<br />

Die Arbeiten wurden dann während des<br />

nächsten Ofenstillstandes vom 10. – 12.<br />

Januar <strong>2011</strong>, also unter Beachtung enger<br />

zeitlicher Vorgaben, durchgeführt.<br />

Mit der Freigabe des sanierten Gleisbereiches<br />

durch unsere Bauabteilung für die<br />

betriebliche Nutzung sollte zumindest für<br />

die nächsten 5 Jahre eine sichere Befahrung<br />

gewährleistet sein.<br />

Nach einer Aufnahme der grundlegenden<br />

Anforderungen, Datenquellen und Prozesse<br />

wurde in Zusammenarbeit mit der<br />

GESIS das Ziel bestimmt, bis Ende 2012<br />

ein zentrales Berichtssystem – nach Empfehlung<br />

der GESIS auf Basis SAP Business<br />

Warehouse (BW) – einzuführen. In diesem<br />

BW sollen alle SAP- und Non-SAP-Systeme<br />

der <strong>VPS</strong> eingebunden werden.<br />

Nahezu gleichzeitig zu diesen grds. Überlegungen<br />

zur Schaffung eines „BW“ entstanden<br />

Anforderungen zur automatisierten<br />

Überwachung des neuen Tarifs (s.<br />

auch Artikel „Neuer <strong>VPS</strong>-Tarif für Eisenbahnleistungen<br />

im Binnenverkehr“ in dieser<br />

Ausgabe). Die fachlichen Anforderungen<br />

an diese EDV-Auswertung wurden<br />

unter dem Begriff „Transportanalyse“<br />

zusammengefasst. Gemeinsam mit der<br />

GESIS wurde die Idee entwickelt, die<br />

Schade, dass die bauliche Alternative,<br />

der Neubau eines Gleises mit 140 m<br />

Radius, der als Planungsvariante vorlag,<br />

aus Kostengründen nicht umgesetzt werden<br />

konnte.<br />

Insofern bleibt der Bereich auch weiterhin<br />

ein Stück Gleis, das großer Aufmerksamkeit<br />

bedarf.<br />

Peter Engelke<br />

„Pilot Transportanalyse“<br />

im Rahmen des Business Warehouse-Projekts<br />

„Transportanalyse“ bereits mit dem BW<br />

zu realisieren. Dies bietet die Möglichkeit,<br />

noch vor Beauftragung und Umsetzung<br />

des Gesamtprojektes das BW besser<br />

kennenzulernen und das nachfolgende<br />

BW-Projekt noch fundierter planen zu<br />

können. Kurzfristig wurde entschieden,<br />

das <strong>VPS</strong> ERP-System an das BW-System<br />

anzubinden und Daten aus SD und<br />

CO-PA zu übernehmen. Noch im Februar<br />

soll das BW produktiv gesetzt werden<br />

und im <strong>März</strong> die Berichte zur Transportanalyse<br />

generiert werden.<br />

Parallel werden – unter Berücksichtigung<br />

der Erkenntnisse aus dem „Piloten“ –<br />

vorbereitende Maßnahmen zur Beauftragung<br />

eines <strong>VPS</strong>-weiten BW-Projekts<br />

getroffen. Ziel ist es, im April eine Entscheidung<br />

über den Umfang und das<br />

zeitliche Vorgehen zu treffen.<br />

Jens Wagenleiter<br />

11<br />

30. <strong>VPS</strong>-NEWS


Fremde E-Lok in der ZW<br />

Lokinstandsetzung international<br />

Das Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />

Captrain holt mehrmals in der Woche<br />

Coilzüge aus Salzgitter ab.<br />

Mitte Januar diesen Jahres kam es dazu,<br />

dass eine E-Lokomotive des Typs<br />

ALSTOM-Prima (BR 437) von Captrain mit<br />

defekter Bremse im <strong>Bahn</strong>hof Beddingen<br />

liegenblieb. Die Lok war nur noch stark<br />

eingeschränkt bewegungsfähig und so<br />

kam die Anfrage, ob wir einen Stellplatz in<br />

der Zentralwerkstatt für Lauffähigkeitsherstellung<br />

zur Verfügung stellen können.<br />

Dies konnten wir einrichten und unser<br />

Ehrung der Jubilare des<br />

Jahres 25 2010<br />

Am 20. Januar <strong>2011</strong> lud die Geschäftsführung<br />

die Jubilare der <strong>VPS</strong><br />

mit Lebenspartnern in das Hotel am<br />

See ein, um in einem<br />

40<br />

angemessenen<br />

Rahmen die 25- und 40-jährigen<br />

Dienstjubilare aus dem Jahr 2010 zu<br />

ehren.<br />

Die Geschäftsführung der <strong>VPS</strong> freute<br />

40<br />

sich über die rege Teilnahme und<br />

25<br />

begrüßte die Jubilare und Gäste.<br />

In der Festrede bedankte sich Herr Dr.<br />

Grüter auch im Namen der Führungskräfte<br />

für das hohe Engagement der Mit-<br />

30. <strong>VPS</strong>-NEWS<br />

12<br />

Eisenbahnfahrbetrieb hat die Lok mit<br />

leicht angebremsten Rädern unter vorsichtiger<br />

Fahrt in die Zentralwerkstatt gebracht.<br />

Zur Lauffähigkeitsherstellung kamen<br />

Monteure aus Frankreich, denen wir<br />

gern Unterstützung – trotz gewisser Verständigungshürden<br />

aufgrund von Sprachunterschieden<br />

– geben konnten.<br />

Die Lok steht nun rollbereit in Salzgitter<br />

und wird demnächst zum Rädertausch<br />

durch Captrain abgeholt. Mal ein Beitrag<br />

mit internationaler Besetzung.<br />

Thorsten Siefert<br />

25<br />

arbeiter. Außerdem wurde darauf hingewiesen,<br />

dass die gute Leistung der Mitarbeiter<br />

ohne die Unterstützung der<br />

Lebenspartner bezüglich der flexiblen<br />

Einsätze<br />

25<br />

nicht möglich wäre.<br />

Da sich viele Kollegen bereits etliche<br />

Jahre kennen und in ihrer langjährigen<br />

Tätigkeit bei der <strong>VPS</strong> bereits einiges in<br />

ihrem Berufsleben erlebt haben, wurde<br />

40<br />

der Abend in einer angenehmen Runde<br />

mit vielen netten Gesprächen und alten<br />

Geschichten abgeschlossen.<br />

Sylvia Niggemeier<br />

Aktuelle<br />

Informationen zum<br />

Thema ATZ<br />

Seit dem letztem Jahr gibt es eine<br />

neue ATZ-Regelung, die von der<br />

alten Regelung insofern abweicht,<br />

dass nun alle entstehenden Kosten<br />

vom Arbeitgeber allein und nicht<br />

mehr anteilig von der Agentur für<br />

Arbeit übernommen werden. Die<br />

neuen Regelungen sind im gültigen<br />

Tarifvertrag vereinbart. Zusätzliche<br />

Maßnahmen können in Betriebsvereinbarungen<br />

innerbetrieblich festgelegt<br />

werden.<br />

Die Salzgitter Flachstahl GmbH hat<br />

hierzu eine entsprechende Betriebsvereinbarung<br />

abgeschlossen. Diese Vereinbarung<br />

soll <strong>VPS</strong> als Grundlage dienen.<br />

Bei der SZFG sind jedoch weitere<br />

Anpassungen notwendig, die <strong>VPS</strong> in<br />

Zukunft übernehmen möchte. Aus diesem<br />

Grund werden die Beratungen mit<br />

dem Betriebsrat weiter geführt.<br />

Grundsätzlich gelten jedoch folgende<br />

Kriterien:<br />

Beschäftigte, die das 55. Lebensjahr vollendet<br />

haben und die im aktuellen Arbeitsverhältnis<br />

innerhalb der letzten fünf Jahre vor<br />

Beginn der Altersteilzeitarbeit mindestens<br />

1.080 Kalendertage in einem versicherungspflichtigen<br />

Arbeitsverhältnis gestanden<br />

haben, können mit dem Arbeitgeber ein<br />

Altersteilzeitarbeitsverhältnis nach Maßgabe<br />

des Altersteilzeitgesetzes (ATG) und der<br />

tariflichen Bedingungen vereinbaren.<br />

Beschäftigte haben frühestens ab Vollendung<br />

des 55. Lebensjahres nach Maßgabe<br />

der Bestimmungen dieses Tarifvertrages Anspruch<br />

auf Abschluss eines Altersteilzeitvertrages<br />

mit mindestens 2-jähriger bis zu 6jähriger<br />

verblockter Altersteilzeit, wenn im<br />

unmittelbaren Anschluss an das Altersteilzeitarbeitsverhältnis<br />

ein Anspruch auf Altersrente<br />

besteht.<br />

Der Anspruch der Beschäftigten auf Abschluss<br />

eines Altersteilzeitvertrages ist ausgeschlossen,<br />

wenn und solange 4 Prozent<br />

der Beschäftigten des Betriebes von einer<br />

Altersteilzeitregelung Gebrauch machen<br />

oder diese Grenze durch den Abschluss<br />

eines Altersteilzeitvertrages überschritten<br />

wurde.<br />

Nach Abschluss einer Vereinbarung für<br />

<strong>VPS</strong> erhalten Sie bei Bedarf alle Informationen<br />

in der Personalabteilung.<br />

Bei Rückfragen helfen wir Ihnen gern<br />

weiter.<br />

Sylvia Niggemeier


Updates schließen Sicherheitslücken<br />

Installationen von Windows Updates sind zwingend erforderlich<br />

Aktuell warnt Microsoft vor einer<br />

Sicherheitslücke in der Grafik-Verarbeitung<br />

von Windows. Betroffen sind<br />

gleich mehrere Windows-Versionen,<br />

darunter auch das bei <strong>VPS</strong> eingesetzte<br />

Windows XP.<br />

Microsoft arbeitet an einem Patch für die<br />

Lücke; ein Datum für die voraussichtliche<br />

Veröffentlichung des Updates konnte<br />

Microsoft jedoch noch nicht nennen.<br />

Währenddessen sind im Internet erste<br />

Baukästen für Viren und Trojaner aufgetaucht,<br />

die die neue Lücke ausnutzen<br />

könnten. Einen tatsächlichen Angriff und<br />

damit eine Gefahr für unsere PC’s hat<br />

Microsoft jedoch bisher noch nicht beobachtet.<br />

Um die bei uns eingesetzten PC’s<br />

und damit unsere Daten vor Fremdzugriffen<br />

zu schützen, stellen wir sporadisch<br />

Updates zur Verfügung, die dem Anwender<br />

nach Einschalten des Rechners angeboten<br />

werden.<br />

Wir bitten Sie, die Installation der Updates<br />

unbedingt anzunehmen und entsprechend<br />

bestätigen. Der Download und die<br />

Installation werden automatisch ausge-<br />

führt. Wer den unangenehmen Neustart<br />

während der Rechnernutzung vermeiden<br />

möchte, kann ihn z. B. vor der Mittagspause<br />

vornehmen oder auf den Feierabend<br />

verlegen. Microsoft führt zunächst<br />

die Installation durch und fährt dann den<br />

Rechner automatisch runter.<br />

IT plant für das Frühjahr <strong>2011</strong> die Installation<br />

von Windows 7; auch unter Windows<br />

7 wird es Updates geben, die auf<br />

gleiche Weise installiert werden müssen.<br />

Computerwürmer nutzen USB-Anschluss als Infektionsweg<br />

– Verschlüsselte USB-Sticks bei <strong>VPS</strong><br />

Der USB-Anschluss ist der Hauptangriffspunkt<br />

für moderne Computer-<br />

Schädlinge. Jeder vierte in 2010 neu<br />

programmierte Computer-Wurm nutzte<br />

mittlerweile USB-Anschlüsse als<br />

Weg in den PC.<br />

Für eine Studie wurden Computer in<br />

mehr als zehntausend Unternehmen aus<br />

Europa, Nord- und Lateinamerika auf<br />

Infektionen und deren Ursachen untersucht.<br />

Bei 25 Prozent der Firmen konnten<br />

die Experten Infektionen ausfindig<br />

machen, die auf ein USB-Gerät zurückzuführen<br />

waren. Aber auch im privaten<br />

Bereich wird der USB-Anschluss immer<br />

mehr zum Einfallstor für Viren und Trojaner.<br />

Zum Schutz gegen Datenmissbrauch<br />

und Computer-Schädlinge werden diese<br />

Ports durch die Abteilung IT geschützt.<br />

Mittels einer Software werden die USB-<br />

Anschlüsse überwacht und nur die registrierten<br />

Hardwareprodukte, z. B. Tastaturen,<br />

digitale Kameras und USB-Sticks,<br />

zugelassen; unbekannte Hardware wird<br />

automatisch abgewiesen.<br />

Der gemeinsame Anschluss ist für den<br />

Anwender sehr praktisch; da jedoch diese<br />

Geräte über einen internen Speicher verfügen,<br />

könnten sie als Träger eines Trojaners<br />

oder Wurms dienen. Wer z. B. sein<br />

Handy oder seinen MP3-Player an einen<br />

anderen Computer als den eigenen<br />

anschließt, geht damit jederzeit die Gefahr<br />

einer Infektion ein. Umgekehrt kann der<br />

Anwender mit diesen Geräten Computer-<br />

Schädlinge weiter verbreiten – oft ohne<br />

davon zu wissen.<br />

Bei einer Infektion über den USB-Anschluss<br />

werden Dateien oder Anwendungen<br />

vollautomatisch bei einer Verbindung<br />

zum PC zugestartet. Die Computer-<br />

Schädlinge sind so programmiert, dass sie<br />

Dateien manipulieren, damit auch Schädlinge<br />

auf dem USB-Gerät vollautomatisch<br />

gestartet werden. Der PC wird auf diese<br />

Weise unmittelbar nach Anschluss des<br />

Gerätes infiziert. Ein Wurm wartet dann auf<br />

den Anschluss weiterer USB-Geräte, auf<br />

die er sich dann kopiert, um so auf weitere<br />

Rechner zu gelangen.<br />

13<br />

Uwe Koster<br />

Besonders Unternehmen sind von dieser<br />

Art Angriff betroffen. Für Online-Kriminelle<br />

ist eine Infektion über USB-Geräte der<br />

perfekte Weg, um ihre Spionage-Software<br />

an den ausgeklügelten Sicherheitsmaßnahmen<br />

der Konzerne vorbei zu<br />

schleusen. Damit werden jedoch auch<br />

private Computer zum Ziel: Infiziert ein<br />

Mitarbeiter seinen privaten Computer<br />

oder einen im Heim-Netzwerk genutzten<br />

Arbeitsrechner, kann er den Schädling<br />

unbemerkt ins Netzwerk seines Arbeitgebers<br />

einschleppen. Den Kriminellen spielt<br />

dabei in die Hände, dass immer mehr<br />

Geräte auf den USB-Standard setzen,<br />

auch zum Laden des Akkus.<br />

Aus diesem Grund werden für den Datenaustausch<br />

von IT verschlüsselte USB-<br />

Sticks ausgegeben, die vom System<br />

erkannt werden und bei Verlust für den<br />

Finder unbrauchbar sind: Die Daten können<br />

nicht gelesen werden.<br />

In einem weiteren Schritt werden die<br />

Festplatten der mobilen PC’s verschlüsselt.<br />

Uwe Koster<br />

30. <strong>VPS</strong>-NEWS


Neue Flachwagen<br />

Mehr Wagen für heiße Produkte<br />

Aufgrund der geplanten Produktionssteigerung<br />

werden neue Wagen für<br />

Brammen, Riegel und Beam-Blanks<br />

benötigt (wie in der <strong>VPS</strong>-News Ausgabe<br />

Juni 2010 berichtet).<br />

Der Auftrag für den Neubau von<br />

• 6 Wagen der KeZi (Kennziffer) 42.6,<br />

• 22 Wagen der KeZi 44.2 und<br />

• 8 Wagen der KeZi 48.2<br />

wurde im September an Tatravagonka<br />

Poprad (TVP) aus der Slowakei vergeben.<br />

TVP ist ein renommierter, europaweit tätiger<br />

Waggon- und Drehgestellhersteller,<br />

der bereits für viele Staats- und Privatbahnen<br />

geliefert hat.<br />

Innerhalb weniger Monate hat Poprad die<br />

Konstruktion für unsere drei Wagentypen<br />

durchgeführt. Eine wichtige Bedingung<br />

war, dass die Wagen die gleichen Eigenschaften<br />

aufweisen, wie die bereits bei uns<br />

im Einsatz befindlichen Typen. Dabei musste<br />

TVP nicht bei Null anfangen, sondern<br />

hat als Grundfahrzeug den Samms 489<br />

angesetzt und entsprechende Änderungen<br />

vorgenommen. Den Wagen Samms<br />

489 hat TVP in mehreren hundert Stück<br />

für die DB Schenker Rail hergestellt.<br />

Unfallhäufigkeitsrate Gesamtbelegschaft<br />

H-Rate:<br />

Anzahl der meldepflichtigen Betriebsunfälle<br />

mit Ausfalltagen bezogen auf 1 Million<br />

verfahrene Arbeitsstunden.<br />

h*- bzw. H-Rate<br />

2008–<strong>2011</strong><br />

30. <strong>VPS</strong>-NEWS<br />

14<br />

Viele Details zu den Besonderheiten der<br />

drei <strong>VPS</strong>-KeZi konnten über elektronischen<br />

Datenaustausch zwischen TVP und<br />

<strong>VPS</strong> geklärt werden. Trotzdem waren zwei<br />

eintägige Workshops mit den Konstrukteuren<br />

von TVP in Salzgitter unerlässlich,<br />

bei denen quasi „am Objekt“, also an den<br />

Bestandswagen, wichtige Abstimmungen<br />

vorgenommen wurden.<br />

Die Produktion der Wagen ist bereits<br />

angelaufen und eine erste Fertigungskontrolle<br />

findet Ende Februar in Poprad statt.<br />

Die Hauben für die Wagen der KeZi 48.2<br />

werden übrigens durch unsere Schwestergesellschaft<br />

Salzgitter Service und Technik<br />

GmbH am Standort Salzgitter gefertigt.<br />

Radsätze für die Wagen KeZi 42.6 und<br />

44.2 stellen wir aus unserem bereits vor<br />

zwei Jahren dafür beschafften Pool.<br />

Die Auslieferung beginnt mit den ersten 8<br />

Wagen der KeZi 44.2 Ende Mai <strong>2011</strong> und<br />

endet Ende Januar 2012 mit den letzten<br />

Wagen der KeZi 48.2. Bevor die Wagen in<br />

den Einsatz gehen können, werden sie<br />

durch uns in Salzgitter mit dem bekannten<br />

Isolierstoff „Isoperl“ ausgestattet.<br />

Thorsten Siefert<br />

h*-Rate:<br />

Anzahl der Betriebsunfälle mit mind.<br />

einem Ausfalltag bezogen auf 1 Million<br />

verfahrene Arbeitsstunden.<br />

h*-Rate (1-n Ausfalltage)<br />

„H“-Rate (4-n Ausfalltage)<br />

Ziel h*-Rate = 28<br />

Ziel H-Rate = 10<br />

Sicherheitspreisausschreiben<br />

Von 813 Belegschaftsmitgliedern nahmen<br />

85 an dem Preisausschreiben<br />

teil. Damit liegt die prozentuale Beteiligung<br />

der Belegschaft bei 10,46 %.<br />

1. Preis: 150,00 €<br />

Hartmut Kahl (Erhaltung)<br />

2. Preis: 100,00 €<br />

Karl Weber (Erhaltung)<br />

3. Preis: 50,00 €<br />

Hans-Joachim Schröder (Eisenbahnfahrbetrieb<br />

Ilsenburg)<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Wir begrüßen<br />

unsere „Neuen“…<br />

Maren Pelikan<br />

seit 1. Januar <strong>2011</strong><br />

Sachbearbeiterin<br />

Personal- und Sozialwirtschaft<br />

Gordon Borngraeber<br />

seit 3. Januar <strong>2011</strong><br />

Rangierer mit Prüfung<br />

Eisenbahnfahrbetrieb<br />

Mario Damköhler<br />

seit 3. Januar <strong>2011</strong><br />

Rangierer mit Prüfung<br />

Eisenbahnfahrbetrieb<br />

Impressum<br />

Marcel Stöckl<br />

seit 3. Januar <strong>2011</strong><br />

Rangierer mit Prüfung<br />

Eisenbahnfahrbetrieb<br />

Thomas Fehrecke<br />

seit 3. Januar <strong>2011</strong><br />

Rangierer mit Prüfung<br />

Eisenbahnfahrbetrieb<br />

Alexander Kornblum<br />

seit 21. Februar <strong>2011</strong><br />

Magazinausgeber<br />

Erhaltung<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Verkehrsbetriebe</strong> <strong>Peine</strong>-Salzgitter GmbH,<br />

Am Hillenholz 28, 38229 Salzgitter,<br />

Telefon: 05341 21-3541<br />

Verantwortlich: Dr. Axel Grüter und Peter Vogel (GF)<br />

Redaktion: Peter Vogel, Leitung · Karin Dickmeis,<br />

Gabriele Bock<br />

Fotos: Markus Rückert, Dr. Johannes Dreier, Peter<br />

Engelke, Sonja Eberhard, Thorsten Siefert, Frank<br />

Schwager, Sammlung Kai Kuklik, Archiv <strong>VPS</strong><br />

Layout und Druck: SZST Druck-Center, Eisenhüttenstraße<br />

99, 38239 Salzgitter, Telefon: 05341 21-2805<br />

Denkanstöße, Fragen und Kritiken sowie Leserbriefe<br />

nehmen wir gern entgegen. Wenden Sie sich bitte an:<br />

Gabriele Bock, Telefon: 05341 21-3711,<br />

E-mail: gabriele.bock@vps-bahn.de<br />

? ? ?<br />

... und wünschen ihnen viel Erfolg<br />

und Freude im Berufsleben bei <strong>VPS</strong>!


Gleisanschluss STS<br />

Direktverladung in der Schweren<br />

Trägerstraße zum Hafen <strong>Peine</strong><br />

Im Zuge des Projekts PTG 2010 sollte<br />

das vorhandene Gleis 1431 in alter<br />

Lage wieder aktiviert werden, der<br />

Lückenschluss wurde aber nicht ausgeführt<br />

(s. Foto). Somit wurden die Träger<br />

auf Paletten verladen und in einem<br />

2. Schritt an anderer Stelle auf <strong>Bahn</strong>wagen<br />

umgeladen und zum Hafen<br />

<strong>Peine</strong> transportiert.<br />

Eine Direktverladung auf <strong>Bahn</strong>wagen zu<br />

ermöglichen und parallel Stellfläche für<br />

Paletten vorzuhalten, konnte mit der vorhandenen<br />

Gleislage nicht realisiert werden.<br />

Daher wurde das Gleis im südlichen Hallenschiff<br />

neu gebaut und über die Betonfläche<br />

der Palettenstraße in den Fahrweg<br />

angebunden.<br />

Die bauliche Umsetzung der Gleisbaumaßnahme<br />

begann kurz vor Weihnachten<br />

2010 und war Anfang Januar <strong>2011</strong> fertig<br />

gestellt. Eigentlich eine Zeit, in der nicht<br />

ausgerechnet eine Betonbaustelle laufen<br />

sollte. Gegen die Eiseskälte bis -16 °C<br />

Re-Zertifizierung des<br />

IMS im Dezember 2010<br />

Wie bereits aus den Vorjahren bekannt,<br />

stand auch im Dezember 2010<br />

ein Re-Zertifizierungsaudit des Integrierten-Management-Systems<br />

an.<br />

Der Schwerpunkt des diesjährigen<br />

Audits lag auf dem Arbeitsschutz-Management-System<br />

(AMS); das Qualitäts- und<br />

Umwelt-Management-System<br />

wurden im Rahmen eines<br />

Wiederholungsaudits geprüft. Die Externen<br />

Auditoren der DQS (Herren Dr.<br />

Rockmann und Böcker) kamen nach<br />

Abschluss des viertägigen Audits zu<br />

dem Ergebnis, dass das bei <strong>VPS</strong> installierte<br />

IMS allen Kriterien der zugrunde<br />

liegenden Normen entspricht. Das aktuelle<br />

AMS-Zertifikat (siehe Bild links)<br />

wurde <strong>VPS</strong> vor Kurzem übersandt und<br />

steht im Intranet zur Verfügung. Die<br />

übrigen Zertifikate behalten weiterhin<br />

ihre Gültigkeit. Peter Ludwig<br />

30. <strong>VPS</strong>-NEWS<br />

8<br />

wurde nur die Betonfläche der Gleisanlage<br />

mit warmer Luft beheizt, alle anderen mussten<br />

draußen frieren.<br />

Neben den baulichen Aspekten musste<br />

vor der Nutzung der Ladestelle auch eine<br />

logistische sowie sicherheitsrelevante Abstimmung<br />

zu dem geforderten parallelen<br />

Einsatz des halbautomatischen Kranes in<br />

der Verladehalle, den Palettenfahrzeugen<br />

und Schienenfahrzeugen erfolgen.<br />

Am 24. Januar <strong>2011</strong> war es<br />

soweit. Der gut vorbereitete<br />

Testbetrieb konnte durchgeführt<br />

werden. Wegen des positiven<br />

Verlaufs wurde die<br />

sofortige Inbetriebnahme der<br />

Ladestelle 1432, STS-Halle 6,<br />

vereinbart. Bisheriges Ziel ist<br />

die Beladung und der Transport<br />

von 15 Wagen pro Woche.<br />

Die gesamte Konzeptions-<br />

und Realisierungsphase vom<br />

Erst-Zertifizierung ISMS bei <strong>VPS</strong><br />

Externes Audit im Dezember 2010<br />

Es ist geschafft!<br />

Nachdem die Geschäftsführung Ende<br />

des Jahres 2009 beschlossen hatte, das<br />

bestehende IMS um eine vierte Säule/<br />

ein viertes System zu erweitern und das<br />

Projekt „Informations- und Sicherheitsmanagement<br />

System (ISMS)“ „ins Leben<br />

gerufen wurde“, konnte das neue System<br />

im Dezember 2010 erstmalig zur externen<br />

Prüfung angemeldet werden. Die<br />

externen Auditoren der DQS (Herren<br />

Krabbes und Witzke) bescheinigten uns,<br />

dass alle wesentlichen Kriterien und Forderungen<br />

der zugrunde liegenden Norm<br />

(ISO IES 27001:2005) bei <strong>VPS</strong> berücksichtigt<br />

und umgesetzt wurden.<br />

<strong>VPS</strong> ist damit eine der ersten Gesellschaften<br />

im Konzern der Salzgitter-AG,<br />

die sich strukturiert mit dem Thema<br />

„Informationssicherheit“ auseinandergesetzt<br />

hat. Verschiedene befreundete<br />

Konzerngesellschaften haben sich in die-<br />

ersten Termin bis zur Abwicklung der<br />

ersten Waggonverladung in der 4. KW<br />

konnte trotz der harten Witterung durch<br />

den Willen und den Einsatz aller Beteiligten<br />

in nur 102 Tagen erfolgreich abgewickelt<br />

werden. Bei einem geplanten Volumen<br />

von 30.000 t pro Jahr wird ein Effekt<br />

von 190.000 €/a erreicht. Damit rechnet<br />

sich die Maßnahme bereits nach 11 Monaten.<br />

Peter Engelke, Andreas Blume<br />

semZusammenhang bereits sehr<br />

positiv geäußert<br />

und zeigen ebenfalls<br />

Interesse, das<br />

v.g. System bei<br />

sich umzusetzen.<br />

Dabei soll nicht<br />

vergessen werden,<br />

dass diesem Erfolg<br />

erneut eine<br />

Menge Arbeit in<br />

allen Abteilungen<br />

der <strong>VPS</strong> vorangegangen ist. Nur aufgrund<br />

der Tatsache, dass erneut alle<br />

Bereiche so engagiert am Projekt mitgewirkt<br />

haben, konnte das ISMS innerhalb<br />

so kurzer Zeit erfolgreich bei <strong>VPS</strong> realisiert<br />

werden.<br />

Das oben aufgeführte Bild zeigt das neu<br />

erworbene Zertifikat zum ISMS.<br />

Peter Ludwig


53850 – ein Wintermärchen<br />

29.12.2010, 10:45 Uhr, im Übergabebahnhof<br />

Beddingen.<br />

Im Gleis 0386 steht der Zug 53850 zum<br />

Rangierbahnhof Seelze bei Hannover<br />

abfahrbereit. Hinter der Diesellokomotive<br />

1705 hängen 12 mit Stahlprodukten der<br />

Salzgitter Flachstahl beladene Waggons.<br />

Außerplanmäßig kommt eine Diesellokomotive<br />

zum Einsatz, da die eigentlich eingeplante<br />

Elektrolokomotive mit dem verspäteten<br />

<strong>VPS</strong>-Erzzug noch auf dem Rückweg<br />

von Hamburg nach Beddingen ist.<br />

10:48 Uhr, Hp1, das Ausfahrsignal zeigt<br />

„Grün“, los geht´s, 6 Minuten vor Plan.<br />

Nach gut 2 Kilometern Fahrt kommt der<br />

erste Halt in Groß-Gleidingen. Einfädeln in<br />

den Verkehr auf der Hauptstrecke Braunschweig<br />

- Hannover ist angesagt. Nach<br />

einem Güterzug in Richtung Braunschweig<br />

und einem InterCity in Richtung Hannover<br />

geht die Fahrt weiter.<br />

Die Diesellokomotive 1705 hat wenig<br />

Mühe, die gut 1.000 t Zuglast auf 90<br />

km/h zulässige Höchstgeschwindigkeit<br />

zu beschleunigen.<br />

Bei Wierthe kommt uns der verspätete<br />

<strong>VPS</strong>-Erzzug entgegen. Über Vechelde –<br />

<strong>Peine</strong> – Vöhrum und Hämelerwald geht es<br />

nach Lehrte. Wieder ein kurzer Halt, eine<br />

S-<strong>Bahn</strong> aus Richtung Celle kreuzt unseren<br />

Weg!<br />

Hinter Lehrte wechselt der Zug auf<br />

die südliche Güterumgehungsbahn<br />

Hannover.<br />

Über den Abzweig Waldhausen und Hannover-Linden<br />

geht es durch die tiefverschneite<br />

hannoversche Südstadt zum<br />

Rangierbahnhof Seelze. Dort endet die<br />

Fahrt um 12:03 Uhr im Gleis 813 direkt vor<br />

dem Ablaufberg.<br />

Ein freundlicher Gruß an die Kollegen<br />

von DB Schenker Rail, den Zug abhängen<br />

und schon geht es weiter als Lz-<br />

Fahrt (Lokleerfahrt) quer durch den<br />

Rangierbahnhof Seelze in die Ausfahrgruppe.<br />

Dort wartet bereits im Gleis 108 der Zug<br />

53848 auf die Rückfahrt nach Beddingen.<br />

30 Waggons, davon 26 leer, mit einer<br />

Länge von immerhin 500 m.<br />

Anhängen, Bremsprobe mit dem<br />

Wagenmeister der DB Schenker Rail<br />

und um 12:40 Uhr zeigt das Ausfahrsignal<br />

Hp1.<br />

Diesmal hat die Diesellokomotive 1705<br />

mehr zu „schleppen“! Es hängen zwar<br />

wieder nur rd. 1.000 t am Haken, aber die<br />

500 m Zuglänge fordert ihren Tribut.<br />

Wieder geht es über die Gleise der<br />

Güterumgehungsbahn in Richtung<br />

Lehrte.<br />

Dort endet die Fahrt erst einmal am Ausfahrsignal<br />

Y872 auf der Westseite des<br />

<strong>Bahn</strong>hofs Lehrte. Nach zwei Regionalzügen<br />

und einer Lokleerfahrt geht die Fahrt<br />

weiter.<br />

Nach einer ruhigen Fahrt durch die verschneite<br />

Landschaft des <strong>Peine</strong>r Landes<br />

endet die Fahrt um 14:05 Uhr im Gleis<br />

3011 in der Einfahrgruppe des Übergabebahnhofs<br />

Beddingen, 15 Minuten vor Plan.<br />

Alle Wetter die <strong>Bahn</strong>!<br />

7<br />

Dr. Johannes Dreier<br />

30. <strong>VPS</strong>-NEWS

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