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2 - VPS-Bahn VPS Verkehrsbetriebe Peine-Salzgitter

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Mitarbeiternachrichten der <strong>Verkehrsbetriebe</strong> <strong>Peine</strong>-<strong>Salzgitter</strong> GmbH<br />

Gleiserweiterung <strong>Peine</strong><br />

<strong>Peine</strong>r Träger sind wieder „in“! Diese<br />

positive Entwicklung spiegelt sich auch<br />

in den <strong>Bahn</strong>versandzahlen der PTG<br />

wieder. Dementsprechend ist es im<br />

letzten Jahr in der Formstahlverladung,<br />

trotz Auslagerung der Lkw-Abfertigung,<br />

eng geworden. Die Träger stauten sich<br />

zurück und konnten teilweise nicht<br />

mehr den Kundenwünschen entsprechend<br />

zeitgerecht auf die <strong>Bahn</strong> verladen<br />

werden. Daher wurde Ende Oktober<br />

2006 die Idee geboren, kurzfristig<br />

in der Formstahlverladung ein weiteres<br />

Verladegleis einschließlich eines Vorstellgleises<br />

vor der Halle zu bauen.<br />

Eile war geboten, da für die Bauarbeiten<br />

in der Halle der Stillstand über den Jahrwechsel<br />

genutzt werden sollte. Die Gleisplanung<br />

wurde erstellt, Lieferanten abgefragt,<br />

die Bauleistungen ausgeschrieben<br />

und formale Voraussetzungen geschaffen.<br />

Alles lief wie ein Uhrwerk zwischen den<br />

Beteiligten ab, so dass, wie geplant, zwischen<br />

Weihnachten und Neujahr mit den<br />

Bauarbeiten in der Halle begonnen werden<br />

konnte. Am 28. Dezember 2006 wurden<br />

dann „noch schnell“ 2.500 Betonschwellen<br />

mit einem <strong>VPS</strong>-eigenen Zug<br />

aus Hannover-Misburg abgeholt. Dem<br />

Beginn der eigentlichen Gleisbauarbeiten<br />

am 2. Januar 2007 stand damit nichts<br />

mehr im Wege.<br />

Nicht zuletzt Dank des lauen Winterwetters<br />

kamen die Gleisbauarbeiten zügig<br />

voran. Nach dem abschließenden Stopfen<br />

waren die neuen Gleise ab Anfang Februar<br />

2007 befahrbar.<br />

Dr. Johannes Dreier<br />

Betriebliches Vorschlagswesen<br />

Liebe Mitarbeiterinnen,<br />

liebe Mitarbeiter,<br />

in 2006 haben Sie mit insgesamt 125<br />

Vorschlägen eine bisher nie erreichte<br />

Anzahl von Ideen eingebracht, dafür<br />

unseren herzlichen Dank!<br />

Durch Ihre Ideen konnten Material und<br />

Arbeitszeit eingespart, Betriebsabläufe<br />

und der Umwelt-/Gesundheitsschutz verbessert<br />

werden. Für Verbesserungsvorschläge,<br />

die im Geschäftsjahr 2006 abgeschlossen<br />

und bewertet wurden, konnten<br />

Info<br />

an die Einreicher Prämien von insgesamt<br />

über 20.000,00 € ausgezahlt werden.<br />

Ende Februar 2007 wurden die Gewinner<br />

aus der Verlosung 2006 von einer<br />

Glücksfee ermittelt. Die Preise werden in<br />

der Belegschaftsversammlung am 14.<br />

März 2007 den Gewinnern überreicht.<br />

Auch im Jahr 2007 brauchen wir Ihre<br />

Ideen, um noch viele weitere Dinge zu<br />

ändern und zu verbessern. Selbstverständlich<br />

wird wieder eine Verlosung mit<br />

attraktiven Preisen stattfinden.<br />

Norbert Rosner<br />

Editorial<br />

Liebe Mitarbeiterinnen,<br />

liebe Mitarbeiter,<br />

nach dem Spiel ist vor dem Spiel, mit dieser<br />

„alten Fußballweisheit“ wollen wir angesichts<br />

des gerade hinter uns liegenden Jahreswechsels<br />

kurz auf das zurückblicken, was <strong>VPS</strong><br />

bewegte und was wir uns für das neue Jahr<br />

vorgenommen haben.<br />

2006 war das Jahr der Fußballweltmeisterschaft.<br />

„Deutschland – ein Sommermärchen“<br />

hieß der Film darüber, was uns daran<br />

erinnert, dass wir auch einen Sommer mit<br />

Extremtemperaturen hatten, über die so mancher<br />

dann auch prompt stöhnte, nicht zuletzt<br />

dann, wenn auch die eine oder andere Lok<br />

ihre sonst zuverlässigen Dienste aufgrund<br />

von Hitzeproblemen verweigerte.<br />

2006 war ein großer Schritt nach vorn: Wir<br />

wurden zwar nicht Weltmeister, doch es gab<br />

in der Tat das bereits oft zitierte positive Wir-<br />

Gefühl im ganzen Land, das ja wirklich Folgen<br />

hatte. Die allgemeine Hochstimmung<br />

erreichte offenbar auch die Wirtschaft. <strong>VPS</strong><br />

bekam dies insbesondere in der 2. Jahreshälfte<br />

zu spüren, wobei allein die Steigerung<br />

im Regionalverkehr mit mehr als 25 % für<br />

2006 unsere Leistungsbereitschaft ebenso<br />

eindrucksvoll belegt, wie die Bewältigung der<br />

Mengenzuwächse in Häfen und Hallen. Viele<br />

weitere Aktivitäten unseres Hauses konnte<br />

ich bereits im letzten Editorial kurz streifen.<br />

Auch für dieses Jahr haben wir uns einiges<br />

vorgenommen. Was liegt vor uns? Die Transporte<br />

von Brammen, Kalk, Düngekalk und<br />

Containern werden weiterlaufen, die neuen<br />

Rangierloks gehen in die konkrete Entwicklungs-<br />

und Umsetzungsphase, das Projekt<br />

Tankstelle wird ebenso begonnen wie die<br />

Gleisbaumaßnahmen vor der Zentralwerkstatt.<br />

In <strong>Peine</strong> stehen Überlegungen zur<br />

Kapazitätserweiterung an, die bei Realisierung<br />

<strong>VPS</strong> an vielen Stellen betreffen werden.<br />

Wir werden neue Wagen bekommen, aber<br />

auch neue Kollegen. Die Begleitung und<br />

Unterstützung unserer Arbeit durch erweiterte<br />

DV-Systeme sowie die Vorbereitungen<br />

zum Thema digitaler Rangierfunk sind genauso<br />

Bestandteil unseres Aufgabenportfolios<br />

wie die Sicherheit am Arbeitsplatz, die einschließlich<br />

ihrer Zertifizierung zum Jahresende<br />

ein weiteres wichtiges Ziel markiert. Sie<br />

sehen, <strong>VPS</strong> entwickelt sich beständig weiter.<br />

Dazu brauchen wir auch in Zukunft Ihre Hilfe<br />

und Ihr Engagement.<br />

Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.<br />

Dr. Axel Grüter<br />

14. Ausgabe · März 2007<br />

<strong>VPS</strong>-NEWS


Entwicklung des <strong>VPS</strong>-Güterwagenparks seit<br />

Ende der 90er Jahre<br />

Die regelmäßige Ausrichtung des <strong>VPS</strong>-<br />

Wagenparks an Produktions- und Logistikvorgaben<br />

sowie seine Anpassung<br />

an sich permanent ändernde Randbedingungen<br />

erklärt einerseits die vorhandene<br />

Typenvielfalt unserer Wagen,<br />

begründet aber andererseits auch die<br />

Anforderungen an die Instandhaltung,<br />

nicht nur den absoluten Mengenzuwachs<br />

zu bewältigen, sondern auch<br />

eine Vielzahl an technischen Sonderheiten<br />

und Regelwerken zu kennen<br />

und zu beherrschen.<br />

Historisch kamen beispielsweise mit den<br />

Schüttgutwagen für den Kalkverkehr Mitte<br />

der 80er Jahre die ersten <strong>VPS</strong>-eigenen<br />

Wagen mit Zulassung für Bundesbahnstrecken<br />

zum Einsatz. In den 90ern fand<br />

dies – wiederum für Kalktransporte –<br />

seine Fortsetzung, diesmal auf der Grundlage<br />

des RIV-Regelwerks.<br />

Relativ seltene Gattungen wie die Uanoos<br />

wurden speziell für die Assetransporte<br />

ausgewählt, nach zunächst erfolgter Anmietung<br />

später gekauft, um dann – mit zzt.<br />

10 von insgesamt 20 Wagen – grundlegend<br />

instand gesetzt zu werden.<br />

<strong>VPS</strong>-NEWS<br />

Die weitere Entwicklung des Wagenparks<br />

ist ein Spiegel der vielseitigen Anforderungen,<br />

die unsere Kunden an uns stellen;<br />

sei es, dass sie aus der Stahlproduktion<br />

kommen oder aber aus dem Umfeld<br />

der Regionalverkehre.<br />

Von 2002 bis 2007 nahm unser „Fuhrpark“<br />

vor diesem Hintergrund um fast 300<br />

Wagen zu, wobei mit den Typen<br />

Salmmnps, Eaos, Falns, Rs oder Lgs nur<br />

ein Teil der technischen bzw. transportspezifischen<br />

Vielfalt charakterisiert wird.<br />

Eine schnelle Reaktion auf ein neues<br />

Anforderungsprofil erlebte auch die SZFG,<br />

als die Pläne für die neue Kontibeize konkreter<br />

wurden. Um rd. 2,5 Mio. t zwischen<br />

Warmbreitbandstraße und neuer Kontibeize<br />

zu befördern, wurden Coiltransportwagen<br />

gesucht. <strong>VPS</strong> prüfte den Markt und<br />

konnte mit dem Kauf von 50 Shmms-<br />

Wagen, deren Voreigentümer die SNCB<br />

gewesen war, die Kundenanforderungen<br />

in einem sehr günstigen wirtschaftlichen<br />

Rahmen umsetzen (<strong>VPS</strong>-KeZi 55).<br />

Dieser Rahmen ist natürlich stets der Maßstab<br />

für Entscheidungen, die Zuwächse<br />

Zertifizierung des Umwelt-Management-Systems<br />

(UMS)<br />

Mit der Durchführung des externen<br />

Audits im Dezember 2006 wurde ein<br />

weiterer Schritt auf dem Weg zur<br />

Errichtung eines Integrierten-Management-Systems<br />

(IMS) vollzogen.<br />

Neben dem Qualitätsmanagement (QMS)<br />

wurde nun auch das Umweltmanagement<br />

(UMS) in das Gesamtsystem eingebunden<br />

und im Dezember 2006 erfolgreich<br />

zertifiziert. In diesem Jahr folgt mit<br />

dem Aufbau des Arbeitsschutzmanage-<br />

2<br />

ments die dritte und abschließende Säule<br />

des Gesamtsystems IMS. Wir bedanken<br />

uns nochmals bei allen Mitarbeitern, die<br />

am erfolgreichen Aufbau des Umweltmanagements<br />

und der Rezertifizierung<br />

des Qualitätsmanagements mitgewirkt<br />

haben. Mit Ihrer Unterstützung sollte auch<br />

die Errichtung des Arbeitsschutzmanagements<br />

in diesem Jahr erfolgreich realisiert<br />

werden können.<br />

Peter Ludwig/Markus Rückert<br />

betreffen. So entscheidet i. d. R. die Frage<br />

der Nachhaltigkeit, d. h. einer belastbaren<br />

Perspektive für zukünftige Verwendungsmöglichkeiten<br />

über Anzahl der Wagen,<br />

Kauf oder Leasing, bzw. bei letzterem<br />

auch insbesondere über die mit dem Vermieter<br />

zu vereinbarende Haltezeit.<br />

Doch auch der umrissene Ist-Stand bei<br />

Anzahl und Typen ist noch keineswegs<br />

das „Ende der Fahnenstange“. Szenarien<br />

für eine Stahlkapazitätserweiterung der<br />

PTG weisen je nach Ansatz und logistischem<br />

Lösungskonzept Mehrbedarfe von<br />

150 bis 250 Wagen der Gattung Heißlader<br />

und/oder offene Kastenwagen für Schrotttransporte<br />

aus.<br />

Da aber nicht nur die Wagenanzahl, sondern<br />

auch die Kombination aus gefahrener<br />

Strecke und beförderter Nutzlast ständig<br />

steigt, können wir nicht nur für heute,<br />

sondern auch für die absehbare Zukunft<br />

von einer intensiven Nachfrage nach den<br />

Dienstleitungen des Bereiches „E“ ausgehen;<br />

einer Perspektive und Zukunft, der<br />

wir gut vorbereitet gern entgegensehen.<br />

Christian Pötzsch/Dr. Axel Grüter


Prototypwagen der Firma OnRail<br />

im Erzverkehr<br />

Im Erzverkehr zwischen Hamburg und<br />

<strong>Salzgitter</strong> kommen zwei unterschiedliche<br />

Wagentypen zum Einsatz. Während<br />

die Railion 6-achsige Faals-<br />

Wagen einsetzt, verwendet <strong>VPS</strong> 4achsige<br />

Fal-Wagen mit der internen<br />

Kennziffer 14.<br />

Der Railion-Wagen kann zwar größere<br />

Lasten aufnehmen, ist aber wegen der<br />

verwendeten 25 t-Achse bei voller Auslastung<br />

ausschließlich auf einer eigens<br />

dafür hergerichteten Strecke einsetzbar.<br />

In der Folge leidet die Flexibilität bei Störungen,<br />

weil der Zug z. B. bei Streckensperrungen<br />

nur eingeschränkt über<br />

andere Strecken befördert werden kann.<br />

Auch ist die Mittelpufferkupplung nur im<br />

Zugverband vorteilhaft. Jeder sonstige<br />

Transport (z. B. zur Reparatur in DB-<br />

Werkstätten) erfordert Adapterwagen<br />

und ist damit wirtschaftlich und zeitlich<br />

sehr aufwändig.<br />

Die Nachteile des <strong>VPS</strong>-Wagens liegen in<br />

der geringeren Tragfähigkeit. Somit kann<br />

ein Erzzug maximal 2.800 t befördern.<br />

In Anbetracht des Bedarfes der SZFG<br />

(rd. 19.000 t/Tag) wäre eine ausschließliche<br />

Verwendung dieser Wagen nicht<br />

ausreichend.<br />

Im Zuge intensiver Untersuchungen der<br />

SZFG, dem gestiegenen Mengenbedarf<br />

nach der Inbetriebnahme des Ofens C<br />

Rechnung zu tragen und die Zuverlässig-<br />

keit der Erzversorgung deutlich zu verbessern,<br />

wurden bei <strong>VPS</strong> Überlegungen<br />

angestellt, wie denn ein universeller<br />

Erzwagen aussehen könnte. Unter Mithilfe<br />

verschiedener Waggonhersteller ist<br />

auf dem Papier ein dementsprechendes<br />

Modell entwickelt worden.<br />

Die Fa. OnRail, seit Jahren Partner von<br />

<strong>VPS</strong> bei der Beschaffung und Anmietung<br />

von Güterwagen, ist sogar noch weiter<br />

gegangen. Aus eigener Initiative und<br />

ohne Kosten für <strong>VPS</strong> hat man einen Prototypen<br />

gebaut und auf der „Inno-Trans<br />

2006“ in Berlin vorgestellt.<br />

Der Wagen ist mit 11,36 m sehr kurz und<br />

hat ein Ladevolumen von nur 40 m 3, was<br />

wegen des hohen Schüttgewichtes des<br />

Erzes aber ausreichend ist. Er ist auf<br />

allen Strecken universell einsetzbar und<br />

mit fünf Zügen pro Tag wäre der Erzbedarf<br />

der SZFG zu decken. Gegenüber<br />

bisherigen Wagen hat er je Seite nur eine<br />

Klappe, die bedienerfreundlich mittels<br />

Druckluft und ggf. per Fernbedienung zu<br />

öffnen ist.<br />

<strong>VPS</strong> hat im Dezember und Januar den<br />

Wagen im Erz- und im Kalkverkehr getestet,<br />

bislang ohne Beanstandungen<br />

beim Transport und bei der Be- und Entladung.<br />

Ob der Wagen nun in Serie geht und<br />

womöglich auch im Erzverkehr zwischen<br />

Hamburg und <strong>Salzgitter</strong><br />

zum Einsatz kommt, bleibt<br />

abzuwarten.<br />

Ideenreichtum und Engagement<br />

unserer Mitarbeiter<br />

haben jedoch maßgeblich<br />

dazu beigetragen,<br />

eine innovative Idee in die<br />

Tat umzusetzen.<br />

Peter Vogel/Thorsten Siefert<br />

Qualifizierungsstrategie<br />

Alle reden von der so genannten<br />

PISA-Studie, davon dass das Wissensniveau<br />

in unseren Schulen abnimmt<br />

und unsere Gesellschaft besonders<br />

gefordert ist, ein Leben lang<br />

Wissensvermittlung zu betreiben.<br />

Wir stellen uns dieser Situation bei <strong>VPS</strong><br />

besonders, denn unabhängig von PISA<br />

wissen wir, dass durch den immer<br />

schnelleren Fortschritt auch immer mehr<br />

Wissen notwendig wird. Das heißt aber<br />

nicht unbedingt, dass unsere Mitarbeiter<br />

nicht über das notwendige Know-how<br />

verfügen und wir deshalb nur Absolventen<br />

von Universitäten einstellen dürfen.<br />

Auch unsere Mitarbeiter haben oft Qualifikationen,<br />

von denen wir im Unternehmen<br />

nichts ahnen. Wir möchten Sie deshalb<br />

auf diesem Weg ermutigen, wenn<br />

Sie sich für eine außerbetriebliche Qualifizierung<br />

entschieden haben oder einfach<br />

nur eine Beratung wünschen, Kontakt<br />

mit der Personalabteilung aufzunehmen.<br />

Denn wir können nicht nur bei der<br />

Frage eventueller Freistellungen Hilfe<br />

leisten, sondern auch bei der persönlichen<br />

Beratung im Rahmen der Entwicklungsplanung.<br />

Sicher wird es auch in der Zukunft nicht<br />

immer möglich sein, schnell einen, der<br />

zusätzlichen Qualifikation entsprechenden,<br />

Arbeitsplatz anzubieten. Aber ihr<br />

außerbetrieblich erworbenes Wissen<br />

kann bei der Beurteilung betrieblicher<br />

Weiterentwicklung durchaus von Vorteil<br />

sein und Ihnen gegebenenfalls eine Perspektive<br />

bieten. Dieses betrifft allerdings<br />

nicht nur Meister oder Techniker. Wir<br />

sind auch daran interessiert, zu erfahren,<br />

wer z. B. in seiner Freizeit in der Freiwilligen<br />

Feuerwehr mitarbeitet oder als Rettungssanitäter<br />

fungiert, um Ihnen die<br />

Möglichkeit zu geben, Ihre dabei gewonnenen<br />

Erfahrungen auch in unserem<br />

Unternehmen einzubringen. Also geben<br />

Sie erworbene Zertifikate oder Ausbildungsabschlüsse<br />

der Personalabteilung<br />

zur Kenntnis. Ihre Vorgesetzten werden<br />

Ihnen dabei helfen, dass die Unterlagen<br />

an die richtige Stelle kommen.<br />

Ernst Schäfer<br />

3<br />

<strong>VPS</strong>-NEWS


Ein Jahr <strong>VPS</strong> Infrastruktur GmbH –<br />

ein erstes Resümee<br />

<strong>VPS</strong> hat – dem Willen des Gesetzgebers<br />

folgend – die Vorgaben zur Unabhängigkeit<br />

des öffentlichen Betreibers<br />

der Schienenwege umgesetzt und ab<br />

1. Januar 2006 die <strong>VPS</strong> Infrastruktur<br />

GmbH (<strong>VPS</strong>I) mit den Aufgaben zum<br />

Bau und Betrieb der öffentlichen Eisenbahninfrastruktur<br />

im Raum <strong>Peine</strong> –<br />

<strong>Salzgitter</strong> beauftragt.<br />

Eine Nutzung ist nur nach Abschluss<br />

eines entsprechenden Vertrages möglich.<br />

Die dieser Nutzung zugrunde liegenden<br />

Konditionen haben wir veröffentlicht, sie<br />

können auf der Homepage von <strong>VPS</strong> eingesehen<br />

werden. Die Bedingungen und<br />

Entgelte gelten dabei für jeden Nutzer in<br />

gleicher Art und Weise.<br />

Es gibt einerseits die Schienennetz-Benutzungsbedingungen<br />

(SNB) und andererseits<br />

die Nutzungsbedingungen für die<br />

Serviceeinrichtungen (NBS). Die Unterscheidung<br />

resultiert aus den unterschiedlichen<br />

Vorgaben in der Eisenbahninfrastruktur-Benutzungsverordnung<br />

(EIBV).<br />

Beide Bedingungen sind unterteilt in einen<br />

Allgemeinen Teil und einen Besonderen<br />

Teil. Die Allgemeinen Teile wurden unter<br />

Mitwirkung der Bundesnetzagentur, des<br />

VDV und verschiedener Eisenbahninfrastrukturunternehmen<br />

entwickelt; sie kommen<br />

bundesweit bei fast allen Infrastrukturunternehmen<br />

zur Anwendung. Die<br />

Besonderen Teile enthalten als firmenspezifische<br />

Teile die Abweichungen von den<br />

allgemeinen Regelungen und besondere<br />

örtliche Regelungen. Die Listen der Entgelte<br />

sind nicht Bestandteil der Bedingungen,<br />

müssen aber ebenfalls veröffentlicht<br />

werden.<br />

Nach einem Jahr Erfahrung mit den Bedingungen<br />

werden die Allgemeinen Teile<br />

derzeit überarbeitet. Die Bundesnetzagentur<br />

hat aufgrund der dort eingegangenen<br />

Informationen in den derzeit veröffentlichten<br />

Texten Diskriminierungspotentiale<br />

und weiteren Klarstellungsbedarf<br />

<strong>VPS</strong>-NEWS<br />

4<br />

festgestellt. Wer die Thematik<br />

in den Medien verfolgt hat,<br />

konnte wiederholt Meldungen<br />

lesen oder hören, nach denen<br />

die Bundesnetzagentur bei einigen<br />

Unternehmen der Anwendung der Bedingungen<br />

in Teilen oder auch komplett<br />

widersprochen hat. Die Thematik dürfte<br />

noch einige Zeit in Bewegung bleiben.<br />

Zum Schluss noch ein Blick auf die <strong>VPS</strong>I –<br />

welche Nutzungen gab es hier im vergangenen<br />

Jahr?<br />

Insgesamt hat <strong>VPS</strong>I drei Nutzungsverträge<br />

abgeschlossen, davon zwei mit Eisen-<br />

VAV-Fußballturnier<br />

Am 3. Februar 2007 fand das alljährliche<br />

VAV-Hallenfußballturnier in der<br />

Sporthalle in Gebhardshagen statt.<br />

Die teilnehmenden Mannschaften waren<br />

CSC Dresden, DB AG, VAV <strong>Peine</strong>, <strong>VPS</strong><br />

Werkstatt, <strong>VPS</strong> Verwaltung, <strong>VPS</strong> Hafen<br />

und <strong>VPS</strong> Auszubildende. Unter den<br />

Augen der zahlreichen Zuschauer setzten<br />

sich am Ende als Erstplatzierte die<br />

Mannschaft <strong>VPS</strong> Werkstatt vor <strong>VPS</strong> Auszubildende<br />

und der DB AG durch. Sämt-<br />

bahnverkehrsunternehmen, die zugleich<br />

auch Gleisanschließer sind. Die Nutzung<br />

erfolgte fast ausschließlich im Güterverkehr.<br />

Bei einem Vertragspartner handelt<br />

es sich dabei überwiegend um neue<br />

Schienenfahrzeuge, bei einem anderen um<br />

Fahrten mit touristischem Hintergrund.<br />

Damit ist hinsichtlich der Nutzung der<br />

öffentlichen Infrastruktur der <strong>VPS</strong>I gegenüber<br />

dem zuvor geltenden Rechtsstand<br />

keine Änderung eingetreten.<br />

Bernd Meyer<br />

liche Mannschaften wurden für ihr sportliches<br />

Engagement mit einem Pokal ausgezeichnet.<br />

Der Letztplatzierte erhielt<br />

noch einen Fußball zum Üben. Für die<br />

reibungslose Ausrichtung geht unser<br />

Dank an die Herren Erwin Rotgänger,<br />

Horst Schulze und Reiner Petri, die für<br />

das leibliche Wohl der Spieler und Zuschauer<br />

sorgten. Den Part der Spielleitung<br />

und der Regie übernahmen die Herren<br />

Siegfried Gang, Thomas Wietschel<br />

und Detlef Körber. Frank Schwager


Surfen<br />

im Internet<br />

Heutzutage ist es Standard, dass in<br />

fast jedem Haushalt ein Computer<br />

vorhanden ist. Mittlerweile surfen<br />

nicht nur die Jugendlichen im Internet,<br />

auch die reifere Generation<br />

bedient sich immer mehr dieser<br />

Technik.<br />

Sei es für das Internet Banking oder für<br />

ebay-Auktionen, sei es, dass man die<br />

neuesten Nachrichten lesen oder vielleicht<br />

auch<br />

nur ein Buch<br />

bestellen<br />

möchte. Das<br />

Internet hat<br />

den Marsch<br />

in die häuslichenArbeitszimmer<br />

längst<br />

angetreten.<br />

Auch auf verschiedenen Arbeitsplätzen<br />

bei <strong>VPS</strong> stehen Computer, die einen<br />

Internetzugang haben. Demzufolge gibt<br />

es seit 2005 eine Betriebsvereinbarung,<br />

die die private Nutzung regelt.<br />

Neu kommt jetzt hinzu, dass in Abstimmung<br />

mit dem Betriebsrat ein so<br />

genannter Contentfilter eingesetzt wird.<br />

Damit werden künftig Seiten, auf denen<br />

z. B. Spiele oder Klingeltöne angeboten,<br />

aber auch Waffen oder geschmacklose<br />

Informationen gezeigt werden, gesperrt.<br />

Dabei wird der Filter den Zugriff auf<br />

bestimmte Inhalte erlauben oder verhindern.<br />

Oftmals werden durch so genannte<br />

Links Weiterleitungen aktiviert,<br />

die der Benutzer nicht verhindern kann,<br />

obwohl er sie ablehnt. Durch den Contentfilter<br />

wird auch dieses unterbunden.<br />

Ernst Schäfer<br />

Cubus –<br />

BIS auf PC bei den Kunden von <strong>VPS</strong><br />

Um den Kunden von <strong>VPS</strong> einen konzernweiten<br />

und zukunftsorientierten<br />

Zugriff auf das BIS über das „Backbone“<br />

(konzernweites Netzwerk) zu ermöglichen,<br />

kam es zu der Einführung<br />

von Cubus (BIS auf PC).<br />

Durch Cubus wird dem Anwender eine<br />

Darstellung der Gleisanlagen und der sich<br />

dort befindlichen Wagen ermöglicht. Über<br />

die verschiedenen Funktionen kann z. B.<br />

der Gleisspiegel mit der Gleisgrafik angezeigt<br />

werden, Wagen nach Kennung und<br />

Merkmalen gesondert dargestellt oder<br />

Bestellungen und Abmeldungen von<br />

Wagen erfasst werden. Dem Kunden wird<br />

durch Cubus die Möglichkeit gegeben,<br />

eine Wagenverfolgung in seinem eigenen<br />

Bereich durchzuführen.<br />

Hierdurch erfolgte ein „kleiner Vorgriff“ auf<br />

BIS 2. Durch diese Programmvariante<br />

Kurz + bündig<br />

+++ Am 1. Januar 2007 wurde Dipl.-Ing. Günter Dombrowski zum hauptverantwortlichen<br />

Fachbetriebsbeauftragten bestellt; er hat dafür Sorge zu tragen, dass die Betreiberpflichten<br />

gemäß WHG § 19 i und der Verordnung für Anlagen wassergefährdeter Stoffe eingehalten<br />

werden +++ Sanierungsarbeiten an Sanitär- und Umkleideräumen in Ilsenburg und<br />

im Hafen sind abgeschlossen +++<br />

5<br />

wurde Cubus als erstes der ILG zur Verfügung<br />

gestellt. Ilsenburg arbeitet bereits<br />

seit geraumer Zeit störungsfrei mit diesem<br />

System.<br />

In diesem Monat kam es zu einer Pilotphase<br />

im Bereich TSS im Stahlwerk. Nach<br />

Abschluss der Testphase existiert das<br />

Bestreben, Cubus als Produktivsystem<br />

einzuführen.<br />

Die Umstellung der Anbindungen auf das<br />

Backbone für die konzernweiten Kunden<br />

muss in naher Zukunft vorrangig betrachtet<br />

werden. Für die Einführung von BIS 2<br />

ist es zwingend notwendig, die in die<br />

Jahre gekommenen Anbindungen zu entkoppeln<br />

und durch das performante und<br />

hochverfügbare Backbone zu ersetzen.<br />

Carsten Hedrich<br />

<strong>VPS</strong>-NEWS


Initiative gegen Rechts<br />

Der Neofaschismus nimmt in<br />

Deutschland immer mehr zu. Dieses<br />

gesellschaftliche Problem wird auch<br />

vor <strong>VPS</strong> nicht Halt machen.<br />

Betriebsrat, Gewerkschaft und<br />

Geschäftsführung beschlossen gemeinsam,<br />

im Rahmen der Betriebsversammlung<br />

am 19. Dezember 2006, die Belegschaft<br />

durch eine Wanderausstellung für<br />

dieses Thema zu sensibilisieren.<br />

Die Geschäftsführung <strong>VPS</strong> plant ein<br />

weiteres Projekt zur Untersuchung<br />

und Reduzierung von Arbeitsunfällen.<br />

In Zusammenarbeit von Arbeitssicherheit<br />

und der Personal- und Sozialwirtschaft<br />

soll es im ersten Quartal 2007<br />

durchgeführt werden.<br />

Unterstützt wird das Projekt von Prof. Dr.<br />

Musahl, der sich am Lehrstuhl der Universität<br />

Duisburg – Essen mit den Themen<br />

Untersuchung von Arbeitsunfällen,<br />

Gefahrenerkenntnis beschäftigt und<br />

bereits bei der <strong>Salzgitter</strong> Flachstahl<br />

GmbH mit seinen Methoden und Ansätzen<br />

zu einer deutlichen Verbesserung<br />

<strong>VPS</strong>-NEWS 6<br />

Im Vordergrund der Ausstellung stand<br />

die Aufklärung über Aktivitäten und kriminelle<br />

Absichten der jeweiligen Gruppierungen.<br />

<strong>VPS</strong> wird derartigen Tendenzen konsequent<br />

entgegentreten. Die Verbreitung<br />

und Verherrlichung von Neofaschismus<br />

wird bei der <strong>VPS</strong> nicht geduldet. Bei Vorfällen<br />

kann es zu arbeitsrechtlichen Konsequenzen<br />

kommen.<br />

Der Betriebsrat<br />

bittet die Kolleginnen<br />

und Kollegen,<br />

Vorfälle im<br />

Betrieb nicht zu<br />

verharmlosen,<br />

sondern zu melden.<br />

Jürgen Haase<br />

Arbeitssicherheit durch Gefahrenerkenntnis<br />

Untersuchung von Arbeitsunfällen bei <strong>VPS</strong><br />

der H- und h*-Rate beigetragen hat. Prof.<br />

Dr. Musahl führt dabei eine Analyse der<br />

vorhandenen Unfalldaten durch. Das<br />

Ergebnis wird durch eine Befragung der<br />

<strong>VPS</strong>-Mitarbeiter zur Häufigkeit der Tätigkeitenausübung<br />

und zur eingeschätzten<br />

Unfallhäufigkeit ergänzt. Anschließend<br />

werden konkrete Maßnahmen zu erkannten<br />

Gefährdungsschwerpunkten erarbeitet<br />

und umgesetzt. <strong>VPS</strong> beabsichtigt<br />

ebenso vorzugehen und die <strong>VPS</strong>-Unfallrate<br />

weiter zu senken und damit die<br />

Arbeit sicherer zu machen. Wir freuen<br />

uns auf eine engagierte Teilnahme aller<br />

beteiligten <strong>VPS</strong>-Mitarbeiter.<br />

Peter Ludwig/Ernst Schäfer<br />

Container,<br />

Container,<br />

Container!<br />

2006 war für unsere Containerverkehre<br />

ein erfolgreiches Jahr. Der<br />

Hauptgrund für diese positive Entwicklung<br />

war die Aufnahme der<br />

Hamburg-Verkehre, die von Beginn<br />

an gut ausgelastet waren.<br />

In beiden Relationen <strong>Salzgitter</strong> – Hamburg<br />

bzw. – Bremerhaven haben wir im<br />

vergangenen Jahr mit 162 Zugrundläufen<br />

8.833 Container transportiert.<br />

4.733 Container entfielen davon auf die<br />

Anbindung des Hamburger Hafens,<br />

eine erfreuliche Zahl, zumal diese Verbindung<br />

erst Anfang Mai aufgenommen<br />

wurde. Zum Vergleich: Im Jahr 2005<br />

haben wir in der Relation <strong>Salzgitter</strong> –<br />

Bremerhaven 3.252 Container mit insgesamt<br />

82 Zugrundläufen transportiert.<br />

Derzeit setzen wir zwei Zuggarnituren<br />

mit insgesamt 60 Containertragwagen<br />

unterschiedlicher Gattungen ein, um<br />

den Kundenanforderungen gerecht zu<br />

werden. In der Relation <strong>Salzgitter</strong> – Bremerhaven<br />

kommen hauptsächlich 40-<br />

Fuß-Container auf. Daher werden dort<br />

schwerpunktmäßig die zweiachsigen<br />

Lgs- sowie die sechsachsigen Sggrms-<br />

Wagen eingesetzt, die auf den Transport<br />

von 40-Fuß-Containern ausgelegt<br />

sind.<br />

Im Hamburg-Zug laufen dagegen<br />

wegen des hohen Aufkommens an 20-<br />

Fuß-Containern schwerpunktmäßig die<br />

vierachsigen Sgns-Wagen, die jeweils<br />

einen 40-Fuß- und einen 20-Fuß-Container<br />

tragen können. Im April werden<br />

zusätzliche Sgns-Wagen die Transportkapazität<br />

erhöhen.<br />

Der Ausblick für das Jahr 2007 ist<br />

positiv. Wir erwarten insbesondere in<br />

der Relation <strong>Salzgitter</strong> – Hamburg<br />

weitere Mengensteigerungen und planen<br />

derzeit neben der Verlängerung<br />

der Zuggarnituren eine Ausweitung<br />

der Verkehrstage pro Woche.<br />

Dr. Johannes Dreier


Aus „Personal 2025“ wird „GO – Die Generationen-<br />

Offensive 2025 der <strong>Salzgitter</strong> AG“<br />

Durch die Veränderung der Altersstruktur<br />

in Deutschland werden die Anforderungen<br />

in der Arbeitswelt zunehmend<br />

von insgesamt wenigeren und im<br />

Durchschnitt deutlich älteren Erwerbspersonen<br />

bewältigt werden müssen.<br />

Die beschlossene Erhöhung des Renteneintrittsalters<br />

auf 67 Jahre, das Auslaufen<br />

der Altersteilzeit (2009) und die<br />

Rentenkürzungen bei vorzeitigem Ausscheiden<br />

aus dem Erwerbsleben werden<br />

diesen Prozess weiter beschleunigen.<br />

Mit dem seit März 2005 begonnenen<br />

Projekt „PERSONAL 2025“ stellt sich der<br />

<strong>Salzgitter</strong>-Konzern der Herausforderung,<br />

rechtzeitig Maßnahmen zu implementieren,<br />

um auch zukünftig, mit vermehrt älteren<br />

Beschäftigten, innovativ und wettbewerbsfähig<br />

zu sein, aber auch im wachsenden<br />

Konkurrenzkampf um junge Talente ein<br />

attraktiver Arbeitgeber zu sein.<br />

Im Fokus steht die Gesamtbelegschaft,<br />

denn gerade die Jüngeren müssen auf ein<br />

längeres Erwerbsleben rechtzeitig vorbereitet<br />

werden. Mitarbeiter aus allen Konzernbereichen<br />

erarbeiten seit Oktober<br />

2005 Maßnahmen in sechs unterschiedlichen<br />

Handlungsfeldern, die Ende März<br />

2007 präsentiert werden. Die Handlungsfelder<br />

sind: Unternehmenskultur und Füh-<br />

rung, Personalmarketing und -<br />

rekrutierung, Personalentwicklung<br />

und -qualifizierung,<br />

Arbeitsorganisation, -zeit und<br />

Entgelt, Gesundheit/Fitness<br />

und Ergonomie sowie Integrationsmanagement.<br />

Im Verlauf des Projektes setzen<br />

sich die sechs Expertenteams<br />

derzeit u. a. mit Fragestellungen<br />

auseinander, welche<br />

Arbeits- und Gesundheitsbedingungen<br />

und Weiterbildungsmaßnahmen<br />

für eine längere<br />

Beschäftigung der Mitarbeiter<br />

notwendig sind, damit diese die Regelaltersgrenze<br />

gesund und aktiv erreichen<br />

können. Ebenso werden Themen der<br />

Nachwuchsrekrutierung und der Integration<br />

von leistungsgewandelten Mitarbeitern<br />

behandelt. Auch Fragestellungen bis<br />

hin zu einer wertschätzenden Unternehmenskultur<br />

sind fester Bestandteil des<br />

Projektes.<br />

Mit der Präsentation der Handlungsempfehlungen<br />

und Maßnahmen beginnt die<br />

letzte Phase des in drei Phasen (1. Analysephase,<br />

2. Erarbeitung von Maßnahmen,<br />

3. Implementierungsphase) gegliederten<br />

Projektes. Die Umsetzung der Maßnahmen<br />

beginnt. Die Gestaltung des demo-<br />

Ausbildungsjahrgang 2007<br />

Auch dieses Jahr werden wieder acht<br />

neue Auszubildende ihre Berufsausbildung<br />

in den Berufen Elektriker,<br />

Mechaniker, Speditionskaufmann und<br />

Eisenbahner im Betriebsdienst bei<br />

<strong>VPS</strong> beginnen.<br />

Die Bewerberauswahl konnte im Oktober<br />

2006 trotz der Vielzahl der eingegangenen<br />

Bewerbungen abgeschlossen werden<br />

(insgesamt hatten sich ca. 450 junge<br />

Menschen beworben). Im Oktober und<br />

November 2006 wurden die Eignungstests<br />

durchgeführt, anschließend 30<br />

Bewerber zu Vorstellungsgesprächen<br />

eingeladen und arbeitsmedizinisch untersucht.<br />

Nach Auswertung der Tests und<br />

in Abstimmung mit dem Betriebsrat<br />

haben die besten acht Bewerber einen<br />

Ausbildungsvertrag bei <strong>VPS</strong> erhalten.<br />

Thomas Wagner<br />

Aus Personal 2025 wird<br />

grafischen Wandels ist aber nicht mit Projektende<br />

im März 2008 abgeschlossen,<br />

sondern wird in den nächsten Jahren ein<br />

fortlaufender Prozess und damit ein Programm<br />

sein, die in enger Abstimmung mit<br />

den Verantwortlichen der Gesellschaften,<br />

den Betriebsräten und den Mitarbeitern<br />

erfolgen wird.<br />

Nicht zuletzt auch, um diesem fortlaufenden<br />

Prozess den entsprechenden Rahmen<br />

zu verleihen, haben wir dem Projekt einen<br />

neuen Namen gegeben.<br />

Wir wollen damit das Interesse aller Mitarbeiter<br />

wecken, ihnen ihren persönlichen<br />

Nutzen aufzeigen und deutlich machen,<br />

dass die <strong>Salzgitter</strong> AG die Auswirkungen<br />

des demografischen Wandels ernst nimmt<br />

und dauerhaft verfolgen wird.<br />

Mit diesem LOGO wurde ein einprägsamer<br />

Name gefunden, der sich künftig wie<br />

ein „roter Faden“ durch die Implementierungsphase<br />

der verschiedenen Maßnahmen<br />

ziehen wird.<br />

„GO – Die Generationen-Offensive 2025<br />

der <strong>Salzgitter</strong> AG“ wird zum neuen Markenzeichen!<br />

7<br />

Markus Lompe, <strong>Salzgitter</strong> AG<br />

<strong>VPS</strong>-NEWS


Ersatzbeschaffung für<br />

500er Lokomotiven<br />

Sie haben Mitte der 60er Jahre die<br />

Dampflokomotiven abgelöst und prägen<br />

seitdem unser Erscheinungsbild in<br />

<strong>Peine</strong>, <strong>Salzgitter</strong> und Ilsenburg: Die 43<br />

Rangierlokomotiven der Baureihe 500.<br />

Aber unsere Arbeitspferde sind in die<br />

Jahre gekommen, denn selbst die jüngsten<br />

von ihnen tragen nunmehr schon seit<br />

35 Jahren erfolgreich dazu bei, die Produktion<br />

der Stahlgesellschaften zuverlässig<br />

und auftragsgemäß zu versorgen.<br />

Die Loks wurden zwar Ende der 90er<br />

Jahre grundlegend saniert, aber schon<br />

damals war absehbar, dass sich ihre Nutzungszeit<br />

dem Ende entgegen neigt.<br />

Abhängig von den vorgegebenen Untersuchungsintervallen<br />

war zu erwarten, dass<br />

ab Ende 2008 entweder eine erneute<br />

Grundsanierung oder aber Neubaulokomotiven<br />

erforderlich sein würden.<br />

Nun ist die Entscheidung in Abstimmung<br />

mit Aufsichtsrat und Gesellschafter gefallen:<br />

Wir werden neue Rangierlokomotiven<br />

beschaffen.<br />

Dabei waren wirtschaftliche Fragen letztendlich<br />

entscheidend. Eine erneute Sanierung<br />

wäre natürlich möglich und vordergründig<br />

preiswerter gewesen, hätte aber<br />

wieder nur eine eingeschränkte Nutzung<br />

von maximal weiteren acht Jahren ermöglicht.<br />

H-Rate: Anzahl der<br />

meldepflichtigen Betriebsunfälle<br />

bez. auf 1<br />

Million verfahrene<br />

Arbeitsstunden.<br />

h*-Rate: Anzahl der<br />

Betriebsunfälle mit mind.<br />

einem Ausfalltag bez.<br />

auf 1 Million verfahrene<br />

Arbeitsstunden.<br />

<strong>VPS</strong>-NEWS<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

50<br />

h*-Rate (1-n Ausfalltage)<br />

„H“-Rate (4-n Ausfalltage)<br />

16<br />

47<br />

Seit Monaten wurden intensive Gespräche<br />

mit Lokomotivherstellern, aber auch mit<br />

Motor- und Getriebelieferanten geführt.<br />

Konzepte wurden erarbeitet, die technischen<br />

Möglichkeiten und Erfordernisse<br />

abgewogen. Erschwerend kam hinzu, dass<br />

in den letzten 15 Jahren kein Hersteller<br />

3-achsige Rangierlokomotiven gebaut<br />

hatte; es war also Pionierarbeit erforderlich.<br />

Unsere Erfahrungen mit der BR 500 flossen<br />

in die Planungen ebenso ein, wie die<br />

gestiegenen Anforderungen aus den<br />

Transporten im Binnenverkehr.<br />

Die neue Lok wird wieder einen dieselhydromatischen<br />

Antrieb erhalten und mit<br />

einer Motorleistung von 660 kW eine<br />

Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h<br />

ermöglichen. Sie wird dem modernsten<br />

Stand der Technik entsprechen und damit<br />

alle gesetzlichen Abgas- und Lärmgrenzwerte<br />

einhalten. Die EU-Bauvorschriften<br />

werden berücksichtigt, so dass sie auch<br />

deutschland- und europaweit einsetzbar<br />

sein wird.<br />

Neben dem Prototyp werden wir Ende<br />

2008 weitere zwei so genannte Vorauslokomotiven<br />

erhalten. Diese werden auf<br />

Herz und Nieren im Betrieb geprüft. Die<br />

daraus gewonnenen Erkenntnisse werden<br />

in die Serienfertigung einfließen, so dass<br />

am Ende wieder ein einheitlicher Loktyp<br />

zur Verfügung steht.<br />

Unfallhäufigkeitsraten Gesamtbelegschaft<br />

20<br />

49<br />

20 21<br />

0<br />

19<br />

9<br />

2005 2006<br />

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

h*- bzw. H-Rate 2005–2006<br />

66<br />

33<br />

19<br />

0<br />

39<br />

20<br />

78<br />

20<br />

10<br />

0<br />

82<br />

41<br />

71<br />

20<br />

58<br />

48<br />

55<br />

33<br />

Noch im ersten Quartal 2007 wurde die<br />

Ausschreibung der Lokomotiven gestartet,<br />

so dass erste Angebote der potentiellen<br />

deutschen und europäischen Lieferanten<br />

Mitte 2007 vorliegen werden.<br />

Mit einem Gesamtvolumen von mehr als<br />

40 Mio. € handelt es sich um das größte<br />

Investitionsvorhaben in der Geschichte der<br />

<strong>VPS</strong>. In Anbetracht dieser Summe wurde<br />

das Beschaffungsprogramm zeitlich gestreckt,<br />

in gut 10 Jahren wird es voraussichtlich<br />

abgeschlossen sein.<br />

Dann wird die Voraussetzung geschaffen<br />

sein, Rangierleistungen für unsere Kunden<br />

auf Jahrzehnte hinaus genauso zuverlässig<br />

zu erbringen wie bisher.<br />

Peter Vogel/Christian Pötzsch<br />

Preisausschreiben<br />

An dem Sicherheitspreisausschreiben<br />

der 13. Ausgabe der <strong>VPS</strong>-News nahmen<br />

200 von 792 Belegschaftsmitgliedern<br />

teil, dies entspricht einer prozentualen<br />

Beteiligung von 25 %. Das Lösungswort<br />

lautete „ARBEITSSCHUTZ“.<br />

Gewinner waren:<br />

1. Preis: 150,00 €<br />

Günter Dombrowski (Erhaltung)<br />

2. Preis: 100,00 €<br />

Christian Wodecky (Eisenbahn-<br />

fahrbetrieb)<br />

3. Preis: 50,00 €<br />

Thomas Köhler (Erhaltung)<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Impressum<br />

?<br />

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Herausgeber:<br />

<strong>Verkehrsbetriebe</strong> <strong>Peine</strong>-<strong>Salzgitter</strong> GmbH,<br />

Am Hillenholz 28, 38229 <strong>Salzgitter</strong>,<br />

Telefon: 05341 21-3541<br />

Verantwortlich: Dr. Axel Grüter und Peter Vogel,<br />

Geschäftsführer<br />

Redaktion: Ernst Schäfer, Leitung · Karin Dickmeis,<br />

Simone Hoffmann<br />

Fotos: Dr. Johannes Dreier, Thorsten Siefert,<br />

Karin Dickmeis<br />

Layout und Druck: SZST Druck-Center, Eisenhüttenstraße<br />

99, 38239 <strong>Salzgitter</strong>, Telefon: 05341 21-2805<br />

Denkanstöße, Fragen und Kritiken sowie Leserbriefe<br />

nehmen wir gern entgegen. Wenden Sie sich bitte an:<br />

Karin Dickmeis, Telefax: 05341 21-4876,<br />

E-mail: karin.dickmeis@vps-bahn.de

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