Weichenstellung für den deutschen Film - FilmFernsehFonds Bayern
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Sehnsuchtsgetrieben: »Hotel Very Welcome«<br />
wur<strong>den</strong> spontan erst vor Ort besetzt. Neben<br />
einigen anderen Preisen erhielt Sonja Heiss<br />
<strong>für</strong> ihren Abschlussfilm an der HFF München<br />
im August <strong>den</strong> First Steps Award 2007.<br />
Mörderischer Frie<strong>den</strong><br />
Kinostart: 29. November 2007<br />
Drama/Kriegsfilm; Produktion: BlueScreen-<br />
<strong>Film</strong>, BR, SWR, arte; Produzenten: Michael<br />
Röhrig; Redaktion: Claudia Gladziejewski,<br />
Nachwuchs<br />
VGF-Stipendien 2007<br />
Seit mittlerweile 15 Jahren bietet das Bayerische<br />
<strong>Film</strong>zentrum Geiselgasteig jungen<br />
<strong>Film</strong>schaffen<strong>den</strong> eine räumliche und<br />
kreative Basis. Mitte September vergab die<br />
VGF (Verwertungsgesellschaft <strong>für</strong> Nutzungsrechte<br />
an <strong>Film</strong>werken) erneut ihre<br />
Stipendien <strong>für</strong> Büros und Verwaltungsservice<br />
im Bayerischen <strong>Film</strong>zentrum. Die Jurymitglieder<br />
Julia Rappold (FFF <strong>Bayern</strong>) und<br />
Sven Burgemeister (TV60<strong>Film</strong>, Goldkind<br />
<strong>Film</strong>) überreichten im Rahmen der Feierlichkeiten<br />
zum 15jährigen Jubiläum die Stipendien<br />
an folgende junge Produzenten:<br />
Cuckoo Clock Entertainment<br />
Regisseur Sebastian Grobler mit Diplom aus<br />
Ludwigsburg und Produzent Raoul Reinert<br />
mit Diplom aus Hamburg bil<strong>den</strong> die Kreativein-<br />
10<br />
Birgit Metz, Hubert von Spreti; Verleih:<br />
Movienet; Förderung: FFF <strong>Bayern</strong>, FFA,<br />
Medienboard Berlin-Bran<strong>den</strong>burg; Drehbuch:<br />
Jan Lüthje, Rudolf Schweiger; Regie:<br />
Rudolf Schweiger; Kamera: Gerald Schank;<br />
Darsteller: Adrian Topol, Max Riemelt,<br />
Susanne Bormann, Stipe Erceg<br />
Kosovo nach offiziellem Kriegsende<br />
1999. Zwei junge KFOR Soldaten befin<strong>den</strong><br />
sich zwischen <strong>den</strong> Fronten: Die<br />
Deutschen Tom und Charly sollen in<br />
Sarajewo zwischen verfeindeten Serben<br />
und Albanern vermitteln. Die Erfüllung<br />
der Frie<strong>den</strong>s-Mission entpuppt sich als<br />
äußerst schwierig.<br />
Der Münchner Regisseur Rudolf Schweiger<br />
konnte mit seinem thematisch verwandten<br />
Kurzfilm Snipers Alley bereits<br />
großen Erfolg verbuchen. In Mörderischer<br />
Frie<strong>den</strong> über <strong>den</strong> Ethnienkonflikt im<br />
Kosovo thematisiert Schweiger die Gefahr<br />
von Hass-Spiralen und wirft Fragen über<br />
<strong>den</strong> tatsächlichen Nutzen und eventuelle<br />
problematische Folgen humanitärer Auslandseinsätze<br />
auf.<br />
heit der Cuckoo Clock. Sebastian Grobler sammelte<br />
nach seinem Germanistikstudium Erfahrung<br />
als Regieassistent, unter anderem bei<br />
Caroline Link, Dieter Wedel und Romuald<br />
Karmakar. Sein Diplomfilm Morgen früh ist<br />
die Nacht rum gewann 2003 <strong>den</strong> Studio Ham-<br />
K I N O S T A R T S<br />
Warum Männer nicht zuhören und<br />
Frauen schlecht einparken<br />
Kinostart: 6. Dezember 2007<br />
Komödie; Produktion: Constantin <strong>Film</strong>; Produzenten:<br />
Herman Weigel, Oliver Berben;<br />
Verleih: Constantin <strong>Film</strong>; Förderung: FFF<br />
<strong>Bayern</strong>, DFFF, FFA, Medienboard Berlin-<br />
Bran<strong>den</strong>burg; Buchvorlage: Allan und Barbara<br />
Pease; Drehbuch: Rochus Hahn, Alexander<br />
Stever; Regie: Leander Haußmann;<br />
Darsteller: Benno Fürmann, Jessica Schwarz<br />
Es sind evolutionsbiologische Unterschiede,<br />
die Männer und Frauen voneinander trennen:<br />
Das scheinen wissenschaftliche Studien<br />
zu beweisen, die sich um sexuelle Schlüsselreize<br />
und geschlechtliche Verhaltensmuster<br />
drehen. Auch Leander Haussmann befasst<br />
sich in seinem neuen <strong>Film</strong> mit Geschlechterklischees.<br />
Als Vorlagen <strong>für</strong> seine ironische<br />
Komödie dienten ihm die internationalen<br />
Bestseller von Allan und Barbara Pease.<br />
Benno Fürmann, Jessica Schwarz und Uwe<br />
Ochsenknecht verkörpern exemplarische<br />
Alphamännchen und -weibchen, augenzwinkernd<br />
untermalt von swingendem James<br />
Last-Orchestersound.<br />
burg Nachwuchspreis. Er arbeitet erfolgreich<br />
als Regisseur <strong>für</strong> Marienhof, Die Fallers und<br />
Sturm der Liebe. Volljurist Raoul Reinert<br />
schloss das <strong>Film</strong>studium Hamburg 2004 mit<br />
Auszeichnung ab, seine Kinokurzfilmteams<br />
gewannen 30 internationale Preise. Während<br />
seiner theoretischen Ausbildung lernte er in<br />
Los Angeles, Paris und London auch das <strong>Film</strong>handwerk.<br />
Bei Odeon <strong>Film</strong> war er als Referent<br />
und Development Manager tätig, bei Bavaria<br />
<strong>Film</strong> als Producer <strong>für</strong> internationale TV-Kopro-<br />
Die neuen VGF-Stipendiaten und ihre Förderer vor dem Bayerischen <strong>Film</strong>zentrum (v.l.n.r.): Raoul Reinert, Sebastian<br />
Grobler (Cuckoo Clock Entertainment), Staatsminister Eberhard Sinner, Ralf Heincke, Christiane M. Conradi<br />
(GF Bayerisches <strong>Film</strong>zentrum), Sven Burgemeister (Goldkind, TV60<strong>Film</strong>), VGF-Geschäftsführer Thomas Mielke,<br />
Tobias Walker, Julia Rappold (FFF <strong>Bayern</strong>), Philipp Worm, Martin Blankemeyer und Florian Lei<strong>den</strong>berger<br />
<strong>Film</strong> News <strong>Bayern</strong> 5-2007