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Weichenstellung für den deutschen Film - FilmFernsehFonds Bayern

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Joachim Kosack) und EOS Entertainment (Jan<br />

Mojto) produzierten <strong>für</strong> Degeto, BR, WDR,<br />

SWR, HR, ORF und arte. Beim BR betreuten<br />

Bettina Reitz und Bettina Ricklefs <strong>den</strong> <strong>Film</strong>.<br />

Überraschungssieger in der Kategorie »Bester<br />

Fernsehfilm« war Alain Gsponers Debütfilm<br />

Rose (Produktion: teamWorx <strong>für</strong> BR, SWR,<br />

arte; Redaktion: Cornelia Ackers).<br />

Zur »Besten Serie« wurde die erste Staffel<br />

der ZDF-Krimireihe KDD-Kriminaldauerdienst<br />

gekürt. Noch bis Dezember produziert Kathrin<br />

Breininger <strong>für</strong> Hofmann & Voges neue Folgen<br />

der Erfolgsreihe, die Edward Berger,<br />

Andreas Prochaska (In drei Tagen bist du tot)<br />

und Züli Aladag (Wut) inszenieren.<br />

El Violin gewinnt in Nürnberg<br />

Der mexikanische <strong>Film</strong> El Violin von Francisco<br />

Vargas über <strong>den</strong> Guerilla-Aufstand im Mexiko<br />

der 70er Jahre gewann im Oktober <strong>den</strong> Preis<br />

der 5. Perspektive, des Nürnberger <strong>Film</strong>festivals<br />

der Menschenrechte. Weitere Preisträger<br />

waren der amerikanische Dokumentarfilm<br />

Iraq In Fragments von James Longley<br />

und Paper Cannot Wrap Up Embers von Rithy<br />

Panh. Der kambodschanische <strong>Film</strong>emacher<br />

und Perspektive-Preisträger 2003 beobachtet<br />

in seinem neuen <strong>Film</strong> <strong>den</strong> von Ausbeutung<br />

geprägten Alltag junger Prostituierter in Kambodscha.<br />

Den Preis der Open Eyes Jugendjury<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Film</strong>, der besonders <strong>für</strong> die Menschenrechtsbildung<br />

an Schulen geeignet ist, gewann<br />

der Beitrag Favela Rising von Jeff Zimbalist<br />

und Matt Mochary aus Brasilien.<br />

Persönliches und Universelles<br />

in Bad Aibling<br />

Mit über 1.400 Besuchern konnte das Bad Aiblinger<br />

Dokumentarfilmfestival Nonfiktionale<br />

eine erfolgreiche Premiere verbuchen. Sechzehn<br />

<strong>Film</strong>e aus Deutschland, Österreich und<br />

der Schweiz beschäftigten sich auf universelle<br />

oder ganz persönliche Weise mit dem diesjährigen<br />

Motto »Seelensucher - Menschenfresser«.<br />

Die Jury, bestehend aus der <strong>Film</strong>emacherin<br />

Helga Reidemeister, BR-Redakteurin<br />

Petra Felber und Klaus Jörg Schönmetzler,<br />

Kulturreferent des Landkreises Rosenheim,<br />

vergab <strong>den</strong> von ARRI gesponsorten Kamera-<br />

20<br />

Preisträger in Bad Aibling (v.l.n.r.): Jan Sebening<br />

(»Chrigu«), Rainer Frimmel (»Babooska«) und Festivalorganisator<br />

Boris Tomschiczek<br />

preis an eine österreichisch-italienische<br />

Koproduktion: Babooska von Tizza Covi und<br />

Rainer Frimmel beobachtet Zirkusalltag jenseits<br />

von Clownsspäßen und »Stars in der<br />

Manege«. Der Preis der Stadt Bad Aibling ging<br />

an Chrigu von Jan Gassmann und Christian<br />

Ziörjen, das eindringliche Porträt eines jungen<br />

Mannes, der sich bei seinem Kampf gegen <strong>den</strong><br />

Tod filmt. Perfekt funktionierte das größte<br />

Ziel der Organisatoren: Zwischen <strong>Film</strong>emachern,<br />

Branchenvertretern und Publikum<br />

entstan<strong>den</strong> kontinuierlich lebhafte Diskussionen<br />

über Besonderheiten des Genres und<br />

deren Umsetzung in <strong>den</strong> präsentierten <strong>Film</strong>en.<br />

Bayerischer Festivalherbst<br />

Kurz-, Dokumentar, Berg- oder lateinamerikanische<br />

<strong>Film</strong>, internationale Stu<strong>den</strong>tenproduktionen<br />

oder <strong>Film</strong>e zum Thema »Behinderung«:<br />

Die Festivals, die im Herbst in ganz<br />

<strong>Bayern</strong> laufen, bedienen alle er<strong>den</strong>klichen<br />

Genres und Interessen.<br />

Nachdem Anfang Oktober die Festivals<br />

Underdox und Bunter Hund experimentelle<br />

Dokus und ambitionierte Kurzfilme nach München<br />

brachten, widmet sich das Internationale<br />

Bergfilm-Festival Tegernsee noch bis<br />

21. Oktober grandiosen Bildern eindrucksvoller<br />

Berglandschaften. Rund 100 internationale<br />

<strong>Film</strong>e befin<strong>den</strong> sich im Wettbewerb<br />

um <strong>den</strong> Großen Preis der Stadt Tegernsee.<br />

Vom 7. bis 10. November zeigt das im zweijährigen<br />

Rhythmus stattfin<strong>den</strong>de Internationale<br />

Kurzfilmfestival »Wie wir leben« (www.abm-<br />

F E S T I V A L S U N D P R E I S E<br />

festival.de) 27 <strong>Film</strong>e aus 16 Ländern, die sich<br />

auf innovative Weise mit dem Thema »Behinderung«<br />

auseinandersetzen. Die Bandbreite<br />

reicht vom Rap-Video über bewegende Dokumentationen<br />

bis hin zu einer Folge der britischen<br />

TV-Serie Desperados über ein jugendliches<br />

Rollstuhlbasketball-Team. Auf dem<br />

Programm steht ebenfalls ein Sonderscreening<br />

des umstrittenen WDR-Zweiteilers Contergan.<br />

Eine internationale Jury vergibt Preise von<br />

mehr als 9000 Euro.<br />

Bereits in <strong>den</strong> vergangenen zwei Jahren sorgte<br />

in Passau das spanisch- und portugiesischsprachige<br />

<strong>Film</strong>festival Muestra! (www.muestrafilmfestival.de)<br />

<strong>für</strong> ausverkaufte Kinosäle. Vom<br />

15. bis 18. November gibt es die Neuauflage. Im<br />

Mittelpunkt des von Stu<strong>den</strong>ten und Absolventen<br />

der Universität Passau ehrenamtlich organisierten<br />

Festivals stehen in diesem Jahr die<br />

Vielfalt des aktuellen mexikanischen Kinos.<br />

Mit ihrer fachkundigen Auswahl profiliert sich<br />

die Regensburger Kurzfilmwoche<br />

(www.regensburger-kurzfilmwoche.de) jedes<br />

Jahr als spannendes Schaufenster <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Kurzfilm und weist in klug zusammen gestellten<br />

Themenreihen auf Entwicklungen und<br />

Besonderheiten dieser filmischen Ausdrucksform<br />

hin. Vom 21. bis 28. November stehen<br />

unter anderem die Themen »Wohnen« und<br />

»Literatur« sowie neueste <strong>Film</strong>e aus Tschechien<br />

auf dem Programm. Im Rahmen des Festivals<br />

vergibt der FFF <strong>Bayern</strong> erneut seinen mit 1.500<br />

Euro dotierten Förderpreis Kurzfilm.<br />

Für ihren FFF-geförderten <strong>Film</strong> »Hotel Very Welcome«<br />

wurde Sonja Heiss (3.v.l.) im September mit dem<br />

First Steps Award 2007 ausgezeichnet. Weitere Preisträger<br />

waren (v.l.n.r.) Tim Günther (»Schumanns<br />

Flucht«), Dirk Lütter (»Die unsichtbare Hand«), Tom<br />

Zenker (»Der blinde Fleck«), Luise Berndt (»Jagdhunde«),<br />

Mehdi Nebbou (»Teresas Zimmer«) und Eva<br />

Neymann (»Wege Gottes«)<br />

<strong>Film</strong> News <strong>Bayern</strong> 5-2007

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