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Weichenstellung für den deutschen Film - FilmFernsehFonds Bayern

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F E S T I V A L S U N D P R E I S E<br />

ras Ladies« Momente der persönlichen Freiheit<br />

unter ihresgleichen, fernab der Schranken, die<br />

ihnen ihr männlich geprägtes Milieu aufzwingt.<br />

Bettina Timm (Pelle <strong>Film</strong>) produzierte Draussen<br />

bleiben in Koproduktion mit dem ZDF. Die<br />

Kamera führte Martin Farkas. Nach der Premiere<br />

in Hof läuft Draussen bleiben auf <strong>den</strong><br />

Festivals in Leipzig, Duisburg und Kassel.<br />

Maui - das wiederum klingt nach Freiheit und<br />

Abenteuer. In Maui Boyz, Carsten Maaz’<br />

Abschlussfilm an der HFF München, symbolisieren<br />

die unterschiedlichsten Menschen <strong>den</strong><br />

mit Legen<strong>den</strong> überfrachteten »Aloha-Spirit«.<br />

Die zweitgrößte Insel Hawaiis bietet allen<br />

Arten von Lebenskünstlerin eine Heimat, vom<br />

Surfer über <strong>den</strong> Musiker bis hin zum Cowboy.<br />

Neben faszinieren<strong>den</strong> Naturbildern liefert<br />

Maui Boyz einen Einblick in individuelle Wünsche<br />

und Lei<strong>den</strong>schaften und zeigt dabei, wie<br />

die porträtierten Insulaner mit ihren Lebenswegen<br />

Frie<strong>den</strong> gemacht und sich eine im positivsten<br />

Sinne kindliche Weltsicht bewahrt<br />

haben. Die ersten Präsentationsorte des <strong>Film</strong>s<br />

könnten kontrastreicher nicht sein: Vor der<br />

Deutschlandpremiere in Hof feiert Maui Boyz<br />

seine Weltpremiere Mitte Oktober beim<br />

»Hawaiian International <strong>Film</strong>festival«.<br />

Das interkulturelle Drama Der Ruf der Geckos<br />

ist ein <strong>Film</strong> über die Wiederkehr verdrängter<br />

Erinnerungen. Am Mekong-Delta in Südviet-<br />

nam begegnen sich drei Menschen aus drei<br />

unterschiedlichen Generationen und Kontinenten.<br />

Jeder von ihnen ist auf der Suche nach<br />

etwas Wertvollem, das an diesem Ort in der<br />

Vergangenheit verloren gegangen ist. Den<br />

Abschlussfilm von Regisseurin La Van Phuong<br />

an der HFF München produzierte KinoVision<br />

HK <strong>für</strong> <strong>den</strong> BR. Die Redaktion haben Claudia<br />

Gladziejewski und Birgit Metz.<br />

Die Lei<strong>den</strong>schaft <strong>für</strong> <strong>den</strong> Boxsport, eine Männerfreundschaft<br />

und der Traum von einem<br />

glorreichen Comeback im Madison Square Gar<strong>den</strong>:<br />

All das verbindet <strong>den</strong> einstigen Deutschen<br />

Meister im Supermittelgewicht, Jürgen »The<br />

Rock« Hartenstein, mit seinem Trainer Markus<br />

Kone. »Ihnen bleiben die Träume. Könige unserer<br />

Zeit… « heißt es im Auftrittsong des Boxers,<br />

der derzeit allerdings hauptsächlich als Türsteher<br />

von Clubs auftritt. Der Dokumentarfilm<br />

Comeback spielt im Mikrokosmos des Münchner<br />

Profiboxsports. Maximilian Plettaus HFF-<br />

Abschlussfilm macht klar: Ein hohes Ziel verlangt<br />

Durchhaltevermögen wie auch die<br />

Bereitschaft, in anderen Bereichen zurückzustecken<br />

- erst recht, wenn man drei Jahre nicht<br />

geboxt hat und die Finanzen schlecht stehen.<br />

Plettau stand bereits <strong>für</strong> eine ganze Reihe<br />

von Dokumentarfilmen hinter der Kamera.<br />

Nun produzierte er zusammen mit Oliver<br />

Halmburger (Loopfilm) <strong>für</strong> <strong>den</strong> BR (Redaktion:<br />

Petra Felber). Den Schnitt verantwortete<br />

der renommierte Dokumentarfilmregisseur<br />

Jörg Adolph.<br />

Mit Lebensträumen und ihren Hindernissen,<br />

mit gesellschaftlichen Normen und jugendlicher<br />

Rebellion beschäftigt sich Hagen<br />

Kellers <strong>Film</strong> Meer ist nich. Lena (Elinor<br />

Lüdde) soll zur Berufsberatung, sie steht<br />

kurz vor ihrem Schulabschluss und unter<br />

dem Erwartungsdruck ihres Vaters. Dieser<br />

kann sich <strong>für</strong> die Lei<strong>den</strong>schaft seiner Tochter<br />

absolut nicht begeistern: Die 17-Jährige<br />

will der Musik und ihrer Band die Hauptrolle<br />

in ihrem Leben einräumen. Kellers Kurzfilme<br />

liefen bereits auf mehreren Festivals,<br />

zudem war der freie Journalist und HFF-<br />

Absolvent Regieassistent diverser <strong>Film</strong>produktionen.<br />

Marcel Lenz und Guido<br />

Schwab (Ostlicht <strong>Film</strong>produktion) über-<br />

nahmen die Produktion des <strong>Film</strong>s, an der<br />

Kamera stand Philipp Kirsamer.<br />

Melancholie prägt Stanislavs Güntners<br />

Komödie Einsame Insel über einen Architekten<br />

in der Lebenskrise, ein verliebtes Tramperpärchen,<br />

einer einsamen Insel und<br />

davon, dass man um die Liebe kämpfen muss.<br />

Außer in Hof läuft Güntners HFF München-<br />

Abschlussfilm Mitte November beim Exground<br />

<strong>Film</strong>fest in Wiesba<strong>den</strong>. Produzent ist<br />

Martin Blankemeyer mit der Münchner<br />

<strong>Film</strong>werkstatt.<br />

Eine FFF-Kopienförderung erhielt der Kurzfilm<br />

Tohuwabohu der HFF München-Stu<strong>den</strong>tin<br />

Mara Eibl-Eibesfeldt, <strong>den</strong> Sarah<br />

Bingham mit Südfilm produzierte. Der kleine<br />

Tim wird übers Wochenende gegen seinen<br />

Willen bei seinem Großvater auf dem<br />

Land untergebracht. In dem einsamen Haus<br />

gruselt sich Tim, auch der Opa ist ihm<br />

unheimlich. Dennoch fin<strong>den</strong> die bei<strong>den</strong> eine<br />

besondere Art von Nähe zueinander . . .<br />

Drei Deutsche Fernsehpreise <strong>für</strong><br />

Die Flucht<br />

Der vom FFF geförderte historische Zweiteiler<br />

Die Flucht ist nach seinem Quotenerfolg in der<br />

FFF-geförderte Nachwuchsfilme in Hof (v.l.n.r.): »Draussen bleiben« von Alexander Riedel, »Maui Boyz« von Carsten Maaz und »Meer is nich« von Hagen Keller<br />

ARD (bis zu 11,16 Millionen Zuschauer im März<br />

2007) und einem Bayerischen Fernsehpreis <strong>für</strong><br />

Kameramann Holly Fink nun mit drei Deutschen<br />

Fernsehpreisen ausgezeichnet wor<strong>den</strong>.<br />

Geehrt wur<strong>den</strong> Gabriela Maria Schmeide als<br />

beste Nebendarstellerin, Knut Loewe und<br />

Wiebke Kratz <strong>für</strong> die Beste Ausstattung und<br />

Enjott Schneider <strong>für</strong> die beste <strong>Film</strong>musik.<br />

teamWorx (Nico Hofmann, Gabriela Sperl,<br />

<strong>Film</strong> News <strong>Bayern</strong> 5-2007 19

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