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28 Bereits zum 17. Mal veranstaltete die Schafhaltervereinigung Pfaffenwinkel am 16./17. Oktober ihre traditionelle Vereinsprämierung in der kleinen Hochlandhalle in Weilheim. Dabei kamen aus 20 Zuchtbetrieben der Region über 80 Tiere von 10 verschiedenen Schafrassen zur Ausstellung. Die 2-tägige Veranstaltung begann am Samstag mit dem Richten der Tiere, das in diesem Jahr die beiden Preisrichter Max Wagenpfeil vom Amt für Landwirtschaft Pfaffenhofen und Herdbuch-Ausschussmitglied Josef Grasegger aus Garmisch-Partenkirchen übernahmen. Sie hatten viel Arbeit, galt es doch aus den 4 gebildeten Rasseblöcken „Weißes Bergschaf“, „Braunes Bergschaf und Schecken“, „Fleischschafe“ (Schwarzköpfiges Fleischschaf, Merinofleischschaf, Dorper) und „Landschafe“ (Merinolandschaf, Coburger Fuchsschaf, Alpines und Tiroler Steinschaf) jeweils die Siegertiere 1a bis c in den Gruppen „Böcke“, „Altschafe“, „Jungschafe“ und „Lämmer“ sowie die Wollsieger und die Gruppensieger zu küren. Die Preisrichter lobten den allgemein guten Pflege- und Ernährungszustand der Ausstellungstiere und zeigten sich beeindruckt von der guten züchterischen Qualität, insbesondere bei den Weißen Bergschafen, die mit 7 Gruppen den größten Rasseblock bildeten. Imposant war auch die gezeigte Bemuskelung bei den Rassen Merinofleischschaf und Schwarzköpfiges Fleischschaf sowie die Anwesenheit einer sehr schönen Gruppe von gescheckten Bergschafen. Auch alle anderen ausgestellten Rassen wussten in ihrer Vielfalt und durch ihre Korrektheit zu gefallen. Die Tagessieger (siehe Tabelle) erhielten neben den Siegerpla- ketten und -schleifen schöne Sachpreise wie eine gefilzte Schäferweste mit dem Vereinslogo. Die Besucher kamen vor allem am Sonntag sehr zahlreich, wurden ganztägig durch die Mannschaft um Vorsitzenden Christian Rauch gut bewirtet und konnten so neben dem bunten Rassebild viele positive Eindrücke um die Schafhaltung mit nach Hause nehmen. Ausklang und DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/10 Prämierung der Schafhaltervereinigung Pfaffenwinkel Tabelle Siegertiere Vorsitzender Christian Rauch (links) mit dem Siegerbock bei den Weißen Bergschafen Weißes Braunes Fleischschafe Landschafe 1a-Sieger Bergschaf Bergschaf MF, SK, Dorper ML,DF AST,TST „Schecken“ Böcke Rauch Christ. Pirchmoser Josef Bauch Hannes Treffler Christ. Altschafe Biehler Josef Treffler Christian Braunegger Leo Buchwieser Uli Jungschafe Biehler Josef Strunz Barbara Braunegger Leo - Lämmer Kößler Sebast. Lochner Monika Braunegger Leo Buchwieser Flor. Gruppe Rauch Maxi Treffler Christian Bauch Hannes Buchwieser Uli Wollsieger Rauch Maxi Treffler Christian Bauch Hannes Buchwieser Flor. Ausgestellte Tiere in der Kleinen Hochlandhalle zugleich Höhepunkt war sicherlich die Verlosung eines Braunen Bergschaflammes, das von Vereinsmitglied Andreas Teichert spendiert und schließlich von Stefan Schleich aus Weilheim gewonnen wurde. Insgesamt zeigten sich alle Beteiligten mit Organisation und Verlauf der Prämierung sehr zufrieden, so dass sie in 2 Jahren wieder stattfinden soll. Max Wagenpfeil Siegerschafe bei den Braunen und Gescheckten Bergschafen. Fotos: Wagenpfeil
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/10 29 20 Jahre Wollmarkt Vaterstetten Der riesengroße Zuspruch von Besuchern aus nah und fern bestätigt den Veranstaltern, dass dieses Konzept und die Art der Ausrichtung des Wollmarktes mit allen seinen Ständen und Attraktionen das richtige ist. Die arbeitsintensiven, mühevollen Vorbereitungen und die „3-Tage Marktstrapazen“ haben sich dann gelohnt. Nach dieser Veranstaltung, die das Hauptmotto „Wolle“ in seiner Verschiedenartigkeit und Buntheit ausstellt und zum Verkauf anbietet, glaubt man gerne, dass dieser Markt der größte Wollmarkt in Deutschland ist. Das besondere Flair dieses Markes ist die bunte Mischung aus handgemachten, einzigartigen naturgefärbten Wollgebrauchsgegenständen, wie verschiedenen Hüten, Umhängen, Jacken, Pullover, Westen, Mützen, Schals, Socken, Handschuhen bis zu künstlerisch gestalteten Bildern aus Wolle, Weihnachtschmuck, Wolltieren, Lampenschirmen, Bettdecken, Unterbetten, Wollmatratzen, Teppichen, Schuhen, Fellen, Rohwolle und anderen Objekten. Nirgends sieht man so geballt die Vielseitigkeit und die Gestaltungsmöglichkeit der Wolle, die Handfertigkeit und Fantasie der Gestalter und Erzeuger, wie hier. Im gleichen Stil mischen sich unter die Wollstände die verschiedenartigen Ver - kös tigungs- und Versorgungsstände. Eines der Hauptereignisse war die Ehrung der Gründerin Elisabeth Albert aus Gars am Inn. In seiner Laudatio hat der 1. Vorsitzende der Bayerischen Milchschafhaltervereinigung Günther Fischer die harten Anfänge und die engagierte Arbeit von Die Wollkönigin Andrea Belzner mit Raúl Nagel, Katharina Steindlmüller und Raúls Mutter. Großzügig präsentieren sich die verschiedenen Stände des Wollmarktes in der modernen Halle des Reitsberger Hofes. Fotos: Palme Übergabe von Teller und Blumen durch 1. Vorsitzenden Günther Fischer und der Veranstalterin Katharina Steindlmüller Elisabeth Albert gebührend gewürdigt. Mit einem großen Erinnerungsteller mit Widmung des Milchschafhaltervereines und einem großen Blumenstrauß bedankten sich die Veranstalter bei der Gründerin des Wollmarktes. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Wollmarktes wurden diesem Ereignis ein eigenes Zelt gewidmet. Auf Fotos, Tafeln und Objekten konnte die 20-jährige Geschichte und Entwicklung des Marktes betrachtet werden. Ein weiterer Höhepunkt war die Aktion „Sternstunden“. Im Zelt „Geschichte und Wege des Wollmarktes“ war unter anderem dieser Stand „Sternstunden“ mit einem Preisausschreiben untergebracht. Es galt das Gewicht von einem großen mit Wolle vollgestopften Wollsack zu erraten oder zu schätzen. Erfreulich war der Eingang von über 1000 Karten und gesammeltem Geld für die Aktion Kindersternstunden. Drei Personen, die das Gewicht des Wollsackes ziemlich genau erraten haben, wurden zur Auflösungsfeier eingeladen. Der Hauptgewinner Raúl Nagel erhielt einen Urlaub für 2 Personen auf dem Lamprechthof auf dem Samerberg bei Rosenheim. Der 2. und 3. Gewinner erhielt schöne, handgemachte Wollprodukte im Wert von 200,- Euro. An dieser Stelle muss man auch einmal den Veranstaltern, insbesondere dem 1. Vorsitzenden der Vereinigung Bayerischer Milchschafhalter Günther Fischer und seiner Frau Annemarie, Rosenheim, für die 20 erfolgreichen Jahre gratulieren und danken. Auch den fleißigen Helfern und Unterstützern vom Milchschafhalterverein herzlichen Dank für die vielen freiwilligen Stunden und Tage. Georg Palme
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