IPA aktuell - International Police Association

Hallo Horst, wie war´s in Lübeck?
Diese Frage ist mir in den letzten Tagen und Wochen nach dem
Kongress immer wieder von IPA-Freunden gestellt worden, die
nicht dabei sein konnten. Gut, ja sehr gut ist meine spontane
Antwort immer! Ja und danach beginne ich jedes Mal auf´s Neue
nachzudenken, wie es denn so wirklich gewesen ist. Und es läuft
immer wieder im Kopf der Kongressfilm von der ersten Minute
bis zum Schluss ab.
Lübeck war nicht mein erster Kongress an dem ich als IPA-Mann
teilnehmen durfte. In Fulda durfte ich sogar mehr. Nämlich bei der
Organisation mithelfen. Das durfte ich in einigen Fällen in Lübeck
auch. Doch hier hat ein ganzer Stab von IPA-Freundinnen und
Freunden federführend ganze Arbeit geleistet. Diese lieben und
fleißigen Menschen braucht man unbedingt, damit man nachher
sagen kann: Der Kongress ist gut gelaufen! In meinen Augen war
es tatsächlich so und ich behaupte mit Fug und Recht: „Es war
wieder einmal eine gelungene IPA-Veranstaltung!“
Dies haben mir auch zahlreiche IPA-Freundinnen und Freunde
bestätigt. Darunter waren auch Menschen, die früher selbst in IPA-
Führungsverantwortung gestanden haben. Ich denke hier an die
IPA-Präsidenten a.D. Wolfhard Hoffmann (1984-1987) und Walter
S. Herrmann (1996-1999). Beide haben dem kompletten Kongress
beigewohnt und an dem Rahmenprogramm teilgenommen. Beide
haben sich mir gegenüber sehr positiv geäußert.
Ein Kongress könnte eigentlich eine reine Arbeitstagung der
Delegierten sein. Man könnte früh morgens beginnen und sich
nach getaner Arbeit abends wieder nach Hause begeben.
Aber das wollen wir IPA´ler nicht. Bei der IPA-Familie soll es
anders zugehen. Menschen, die allesamt den „IPA-Gedanken“
leben, wollen miteinander kommunizieren und sie wollen vor
allem zusammen sein, wenn sie sich treffen. Deshalb benötigt man
eine ausreichende Anzahl von Freiräumen um den eigentlichen
Kongress, um so den einen oder anderen Small-Talk zu halten oder
auch ausführliche Gespräche mit Freunden zu führen.
Erforderlich ist aber auch ein Gästeprogramm, um den
mitgereisten Angehörigen, die ja das ganze Jahr über unseren
IPA-Funktionärinnen und Funktionären den Rücken freihalten,
etwas von Land und Leuten zu zeigen. Und abends, wenn man
so in gemütlicher Runde sitzt, benötigt man auch noch ein
Unterhaltungsprogramm. Und dann hätte ich ja etwas ganz
Wichtiges vergessen. Ehrungen! ...und...und...!
Wenn ich jetzt noch etwas vergessen habe: Herr übe Nachsicht!
Also, es ist bei der Organisation und Durchführung einer
solchen Veranstaltung schon an einiges zu denken. Danke
denen, die gedacht und gearbeitet haben und dies nicht nur in
der Kongresswoche. Dieser Tage bekam ich eine Mail von einem
professionellen Kongressmanagementunternehmen. Sie boten
der IPA ihre Hilfe bei der Ausrichtung zukünftiger Kongresse an.
Natürlich nicht zu den „SERVO PER AMIKECO“-Konditionen, für
die unsere IPA-Freundinnen und Freunde zu haben sind. Ich habe
dankend abgelehnt mit dem Verweis, dass die IPA Deutschland mit
ihren 16 Landesgruppen und den 292 Verbindungsstellen große
Ressourcen in Sachen Kongressmanagement aufzuweisen hat.
Liebe IPA-Freundinnen und Freunde, bitte tragt auch weiterhin
dazu bei, dass wir tolle Kongresse durchführen. Ich freue mich jetzt
schon auf Sachsen, weil ich weiß, dass wir mit den Freundinnen
und Freunden der Landesgruppe ein starkes Unterstützerteam
vorfinden werden!
Und wie hat´s Euch in Lübeck gefallen?
Euer Horst W. Bichl
www.ipa-warenshop.de
Freundschaftspreis für Peter Rutkowski
Eine der ersten Amtshandlungen des frisch gebackenen
Präsidenten war die Ehrung von Peter Rutkowski mit dem
Freundschaftspreis 2011. In seiner Laudatio würdigte
Horst W. Bichl die Verdienste von Peter Rutkowski für die
IPA. Seit vielen Jahren, ist Rutkowski für die Organisation
als ehrenamtlicher Dolmetscher tätig. Ob es sich um das
Polizei-Austauschprogramm mit der Sektion Polen handelt
oder es bei Katastrophen schnelle Hilfe zu leisten gilt, immer
dann war der Versicherungsfachmann prompt zur Stelle
und half schnell und unbürokratisch. Erst jüngst hatte er
zusammen mit der IPA alles daran gesetzt, einen 6-jährigen
an Leukämie erkrankten Jungen aus Polen (Bericht in IPA
aktuell 1/2011) eine OP in Tübingen zu ermöglichen. Leider
kam in diesem Fall jede Hilfe zu spät.
Rutkowski hat noch nie einen Cent für seine Bemühungen
verlangt und auch seine Telefon- und Portokosten nie
geltend gemacht.
Der Freundschaftspreis wird seit 1976 jährlich vergeben.
Er ist eine besondere Anerkennung für Menschen, die
sich herausragende Verdienste um die IPA erworben
haben. Der Preis hat inzwischen internationales Gewicht.
In der langen Liste der Freundschaftspreisträger finden
sich Namen wie Rudi Völler, ehemaliger Teamchef der
Deutschen Fußballnationalmannschaft, das New York
Police Departement und der Hessische Ministerpräsident
Volker Bouffier.
Silbernes Ehrenzeichen für Erwin Reinl
Beim 18. Nationalen Kongress in Fulda hatte er als
Organisator alle Fäden in der Hand. Nun bekam er den Dank
der IPA Deutsche Sektion. Beim 19. Nationalen Kongress
in Lübeck wurde Erwin Reinl, Leiter der Verbindungsstelle
Fulda, mit dem Silbernen Ehrenzeichen der Deutschen
Sektion ausgezeichnet.
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IPA aktuell 4/2011