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THY SSEN SCHA CHTBA U GR UPPE Report 2000

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<strong>SCHA</strong><strong>CHTBA</strong>U UND BOHREN<br />

Anker tragen das Gewölbe<br />

Im Zuge der bergmännischen<br />

Arbeiten für das Projekt<br />

Tieferteufen Nordschacht des<br />

Bergwerkes Ensdorf wurde im<br />

September 1998 mit der Erstellung<br />

des Füllortes auf der 24. Sohle in<br />

1.713 m Teufe begonnen.<br />

Nach Fertigstellung der<br />

Schachtunterfahrung und<br />

dem bereits Anfang 1997 erfolgten<br />

Tieferteufen des Schachtes mit<br />

einer Schachtbohrmaschine von der<br />

20. zur 24. Sohle waren die Zugangsvoraussetzungen<br />

für das Füllort 24.<br />

Sohle geschaffen. Da die mit den<br />

Teufarbeiten des Nordschachtes beschäftigte<br />

Arbeitsgemeinschaft, bestehend<br />

aus den Firmen Thyssen<br />

Schachtbau GmbH (technisch federführend),<br />

Deilmann-Haniel GmbH<br />

(kaufmännisch federführend) und<br />

SaarMontan GmbH zwischenzeitlich<br />

die Sanierung des Füllortes auf der<br />

14<br />

20. Sohle ausführte (ausführlicher<br />

Bericht im REPORT 1999), begannen<br />

die Arbeiten zur Füllorterstellung erst<br />

im September 1998.<br />

Die Aufgabenstellung für das Füllort<br />

24. Sohle lautet:<br />

❏ „Bewältigung des Material- und<br />

Personentransportes sowohl für die<br />

Erschließung der Kohlenvorräte in<br />

den Dilsburgfeldern zwischen 20.<br />

und 24. Sohle als auch für die Ausund<br />

Vorrichtung des Zukunftsfeldes<br />

Primsmulde“.<br />

Anker-Spritzbeton-<br />

Ausbau in 1.713 m<br />

Teufe<br />

Für die Dimensionierung und Planung<br />

des neuen Füllortes dienten die vorhandenen<br />

Füllörter auf der 18. und 20.<br />

Sohle mit ihren Einrichtungen als Anhaltspunkte,<br />

wobei der infrastrukturelle<br />

Gesamtbedarf auf der 24. Sohle zugrunde<br />

gelegt wurde. Daraus ergab<br />

sich die Füllortgeometrie mit einer<br />

Gesamtlänge von 62 m und einem<br />

maximalen lichten Querschnitt von<br />

ca. 205 m 2 bei einer Breite von 15,3 m<br />

und einer Höhe von 16,0 m im Bereich<br />

des Schachtes.<br />

Bereits bei der ursprünglichen Planung<br />

im Jahr 1995 war die Erstellung<br />

des Füllortes in Anker-Spritzbetontechnik<br />

vorgesehen. Aktuelle, erfolgreiche<br />

Anwendungsbeispiele dieses<br />

Verfahrens in größeren Teufen, wie<br />

beispielsweise im Füllort des Schachtes<br />

Göttelborn 4 in 1.100 m Teufe und<br />

die voraussichtlich am Nordschacht<br />

anstehenden Gebirgsschichten, bestehend<br />

aus sandigem Schiefer, Sandstein<br />

und Konglomerat, stützten diese<br />

Entscheidung. Nach der Bestätigung<br />

der geologischen Erwartungen durch<br />

den Aufschluß in der Unterfahrungsstrecke<br />

und der tiefergeteuften<br />

Schachtröhre bis zur Teufe des Füllortes<br />

konnte die Detailplanung beginnen.<br />

Die gebirgsmechanischen<br />

Untersuchungen und Standsicherheitsnachweise<br />

für den Ausbau unter<br />

Berücksichtigung der von dem Bergwerk<br />

Ensdorf vorgegebenen Füllortgeometrie<br />

sowie die gebirgsmechanische<br />

Projektbegleitung wurden von<br />

der DMT (Deutsche Montan Technologie)<br />

durchgeführt.<br />

Planung im Detail<br />

Ein wichtiger Gesichtspunkt war unter<br />

anderem die Konzeption der Bergeförderung.<br />

Die Füllortberge wurden<br />

während der gesamten Bauzeit über<br />

einen im Füllortbereich verlaufenden<br />

Kettenkratzförderer und die Bandförderung<br />

der 24. Sohle abgefördert. Die<br />

Füllortgeometrie und die damit verbundenen<br />

gebirgsmechanischen Beanspruchungen<br />

machten es unvermeidlich,<br />

das Füllort in mehreren<br />

horizontalen Scheiben von Norden<br />

nach Süden aufzufahren.<br />

Abb. 1:<br />

Aufbau der Spritzbetonschale<br />

Füllort 24. Sohle, Sumpfansatz

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