THY SSEN SCHA CHTBA U GR UPPE Report 2000
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ÖSTU-STETTIN<br />
PLABUTSCHTUNNEL<br />
WESTRÖHRE –<br />
Ein weiterer Meilenstein im<br />
Ausbau der Pyhrnautobahn A9<br />
Die Pyhrnautobahn A9 ist die öst-<br />
lichste der drei großen österreichi-<br />
schen Alpentransversalen (Brenner –<br />
Tauern – Pyhrn) und damit die<br />
wichtigste Verkehrsverbindung von<br />
Nord- und Zentraleuropa in den<br />
europäischen Südosten und weiter<br />
in den Nahen Osten.<br />
Auf ihrem 230 km langen Verlauf<br />
durch Österreich beginnt<br />
sie südwestlich von Linz, am<br />
Voralpenkreuz bei Sattledt, und verläßt<br />
das Land südlich von Graz bei<br />
Spielfeld. Während sich zur Zeit im<br />
nördlichen, oberösterreichischen Abschnitt<br />
der Autobahn noch weite<br />
Strecken im Bau befinden, ist der<br />
Vollausbau der 170 km langen steirischen<br />
Route weitgehend abgeschlossen.<br />
Ausgenommen vom Vollausbau<br />
auf steirischer Seite sind heute nur<br />
noch die – bereits einröhrig im<br />
Gegenverkehr betriebenen – bedeutenden<br />
Tunnelstrecken Bosruck, Selzthal,<br />
Gleinalm und Plabutsch.<br />
Der 10 km lange Plabutschtunnel<br />
stellt die Westumfahrung der steirischen<br />
Landeshauptstadt Graz dar.<br />
Seine zur Zeit im Gegenverkehr befahrene<br />
Oströhre wurde bereits 1987<br />
in Betrieb genommen und damals<br />
sowohl von der verkehrsgeplagten<br />
Bevölkerung der Stadt als auch von<br />
den staugewohnten Kraftfahrern mit<br />
Begeisterung aufgenommen. Obwohl<br />
24<br />
Baulos Süd im November 1999. Für das bergmännische Südportal musste ein Voreinschnitt von 50.000 m 3<br />
hergestellt werden. Die Grube im Vordergrund ist ein Versickerungsbecken mit einem Fassungsvermögen<br />
von 25.000 m 3<br />
man bereits beim Bau der ersten Röhre<br />
in den 80er Jahren Pläne für den<br />
Ausbau der zweiten Röhre entworfen<br />
und entsprechende Vorkehrungen getroffen<br />
hatte, konnten diese aus finanziellen<br />
Gründen nicht sofort realisiert<br />
werden. Erst das weiter steigende Verkehrsaufkommen<br />
auf der A9, die damit<br />
verbundene wachsende Überlastung<br />
des vorhandenen Tunnels und<br />
nicht zuletzt ein gehobenes Sicherheitsdenken<br />
haben in den letzten Jahren<br />
die Verantwortlichen dazu bewegt,<br />
mit dem Bau der Weströhre das<br />
bereits vor langem begonnene Werk<br />
zu vollenden.<br />
Die Ausschreibung erfolgte in zwei<br />
Baulosen (Nord und Süd). Im Februar<br />
1999 ging die Bietergemeinschaft<br />
Östu-Stettin/Hinteregger gegen internationale<br />
Konkurrenz als Bestbieter<br />
für beide Baulose aus der Submission<br />
hervor. Die Auftragssumme beträgt<br />
1,3 Mrd. ATS (= 95 Mio. Euro). Im<br />
Juni 1999 wurde der Auftrag erteilt,<br />
und seit Juli 1999 wird gebaut.