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THY SSEN SCHA CHTBA U GR UPPE Report 2000

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<strong>SCHA</strong><strong>CHTBA</strong>U UND BOHREN<br />

meter Änderungsbedarf: die maximale<br />

Korngröße in der Mischung und<br />

die Beschleunigerzugabe. Der anfänglich<br />

mit 8 mm maximaler Korngröße<br />

angemischte Baustoff wurde<br />

aufgrund von relativ starken Verschleißerscheinungen<br />

der Leitungen<br />

auf 4 mm Größtkorn reduziert. Die<br />

Beschleunigerzugabe beschränkte sich<br />

nur auf den Firstbereich, während<br />

man in der Sohle sowie an den Stößen<br />

ganz darauf verzichtete.<br />

Qualitäts- und<br />

Konvergenzmessungen<br />

Die Spritzbetonqualität wurde fortlaufend<br />

überprüft. Es waren dafür 13<br />

Meßquerschnitte auf 62 m Füllortlänge<br />

eingerichtet worden. Die durch<br />

Kernbohrungen dem Gebirge entnommenen<br />

Probekörper (Ø = 100 mm)<br />

wurden auf Druckfestigkeit bei unterschiedlichen<br />

Standzeiten untersucht.<br />

Die Ergebnisse dieser Untersuchungen<br />

sind, beispielsweise auch durch<br />

optische Beurteilung des Kernaufbaus,<br />

zur Optimierung des Spritzvorganges<br />

herangezogen worden. Darüber<br />

hinaus erfolgte in einigen aufgelockerten<br />

Zonen die Untersuchung<br />

des Gebirgsverbandes durch Endos-<br />

Auffahrung Scheibe 1, Übergang Querschlag 541/Füllort<br />

18<br />

kopie, um gegebenenfalls das vorgegebene<br />

Ankerschema den Gegebenheiten<br />

anpassen zu können.<br />

Ein in den Ausbau integriertes System<br />

von Extensometer- und Kraftmeßankern<br />

erlaubt zukünftig Konvergenzmessungen<br />

in vier Meßquerschnitten<br />

(Abb. 4) an dem fertiggestellten Bauwerk<br />

Die Stangenextensometer werden<br />

elektrisch überwacht und lassen<br />

Bewegungen im Gebirge in Form von<br />

Biege- und Zugbeanspruchung durch<br />

Wegmeßgeber schnell erkennen. Bei<br />

den während der Auffahrung markscheiderisch<br />

durchgeführten Messungen<br />

waren keine Konvergenzen festzustellen.<br />

Im wesentlichen kann der gesamte<br />

Zeitbedarf von etwa 12 Monaten als<br />

zufriedenstellend betrachtet werden.<br />

In dieser Zeit haben sich insgesamt<br />

drei meldepflichtige Arbeitsunfälle<br />

ereignet, die allerdings alle in den<br />

nachgeschalteten Bereichen registriert<br />

wurden. Das Arbeitssicherheitskonzept<br />

im Vorortbereich hat sich daher<br />

trotz der zu bewältigenden Höhen und<br />

Abb. 4: Anordnung der Meßsysteme<br />

Breiten innerhalb des 205 m 2 -Querschnitts<br />

als erfolgreich erwiesen.<br />

Zusammenfassung<br />

Die Auffahrung des Füllortes auf der<br />

24. Sohle in Anker-Spritzbetontechnik<br />

war eine umfangreiche Aufgabe. Anspruchsvolle<br />

Profilmessungen, sehr<br />

sorgfältiges Arbeiten bei den einzelnen<br />

Verfahrensstufen wie Bohren,<br />

Sprengen, Ankersetzen, vor allem<br />

aber beim Einbringen des Spritzbetons<br />

stellten hohe Anforderungen an<br />

die Mannschaft. Sie hat diese Anforderungen<br />

erfüllt. Die gesamte Ausführung<br />

durch die ARGE, unter Beteiligung<br />

des Bergwerkes und der DMT,<br />

war von guter Zusammenarbeit geprägt.<br />

Nur so konnte dieses Bauwerk<br />

in 1.713 m Teufe mit hoher technischer<br />

Präzision erstellt werden.<br />

Dr.-Ing. Cemaleddin Cetindis

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