Winter 2011 - Christusgemeinde Freiburg

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Angedacht
Gott kam in einer Familie auf die Erde zu
uns Menschen. Entgegen den Erwartungen
kam er nicht als mächtiger König, sondern
als kleines Kind in die Welt, hilflos,
umsorgt von seiner Mutter, geborgen in
einer Familie wie Kinder zu allen Zeiten.
Geborgenheit möchten auch heute Eltern
ihren Kindern mit auf ihren Lebensweg
geben. Manchmal kommen aber Lebensumstände
hinzu, die uns überfordern.
Dann sind wir Erwachsenen darauf angewiesen
Geborgenheit zu empfangen.
Und selbst dann, wenn ich als Kind in
meiner Familie diese Geborgenheit nicht
erleben konnte, ist es doch möglich diese
heute durch meinen Glauben zu erfahren.
Manchmal braucht dieses Zeit: Der
Friedensbringer kam nicht fertig in unsere
Welt, er wuchs erst langsam zu diesem
heran. Das ist eine Einsicht, die uns heute
besonders schwer fällt – Zeit brauchen auch
wir, ebenso wie unsere Kinder und unser
Zusammenleben: Zeit zum Wachsen, zum
Spielen, zum Innehalten. Es gibt Phasen,
da ist es gut nichts zu tun, einfach
aufmerksam zu bleiben, es gibt aber auch
Zeiten, in denen wir aktiv werden sollen.
Beides zu erkennen ist wichtig.
Die Vermittlung dieser Erfahrung war in
den vergangenen Jahren u.a. mein Anliegen
und meine Aufgabe in der Pfarrgemeinde
Ost. Wenn es in Familiengottesdiensten an
der einen oder anderen Stelle gelingt
Gott in unserem Alltag, in unseren Gottesdiensten,
in unseren Angeboten aufleuchten
zu lassen, damit die Menschen spüren:
bei Gott bin ich geborgen, dann können
wir zutiefst dankbar sein.
Und so wünsche ich uns allen in dieser
Advents- und Weihnachtszeit, gleich
in welchen Lebensbezügen wir leben,
immer wieder Momente, in denen wir
singen können:
Seht, die gute Zeit ist nah,
Gott kommt auf die Erde,
kommt und ist für alle da,
kommt, dass Friede werde.
(aus EG 18)
Ihre Inge Gramling
Zum 1. Januar 2012 wechsle ich nach fast
21 Jahren in die Pfarrgemeinde Südwest.
Herzliche Einladung zum
Abschiedsgottesdienst, 4. Dezember,
10 Uhr, Petruskirche
in der Kleinen Kirche – Kinderkirche
©DIE BLENDERIN
Fotographie Michaela Haderer