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30<br />

DENA: Energielabel als Verkaufsargument<br />

Fernseher ab 2011<br />

mit EU-Energie-Label<br />

Ist mein neuer Fernseher ein<br />

Stromfresser? Um die Stromkosten<br />

zu senken, wird diese<br />

Frage für Verbraucher beim<br />

Kauf eines neuen Modells immer<br />

wichtiger. Genauso bedeutend<br />

ist die Frage für einen<br />

wirksamen Klimaschutz.<br />

Mit dem neu gestalteten Energieverbrauchsetikett<br />

zur<br />

Kennzeichnung von Produkten,<br />

die Einfluss auf den Energieverbrauch<br />

haben, wollen die EU-<br />

Mitgliedsstaaten den Klimaschutz<br />

Angaben auf dem EU-Label<br />

• Leistungsaufnahme im Ein-<br />

Zustand in Watt<br />

• jährlicher Energieverbrauch<br />

(kWh/a)<br />

• sichtbare Bildschirmdiagonale<br />

in Zentimeter und Zoll (Inch)<br />

• Ein Symbol für Fernsehgeräte<br />

mit einem leicht sichtbaren<br />

Schalter, der das Gerät in einen<br />

Betriebszustand schaltet,<br />

in dem die Leistungsaufnahme<br />

0,01 Watt nicht übersteigt.<br />

Rechtskräftig: EU-Regelung tritt mit dem 20.12.2010 in Kraft<br />

Vorteile: Mehr Transparenz über die Energieverbrauchseigenschaften von Fernsehern<br />

stärken und es dem Verbraucher<br />

leichter machen, seine Stromkosten<br />

durch den Erwerb verbrauchsarmer<br />

Produkte zu senken. Nachdem<br />

das EU-Label bisher Geräten<br />

der Weißen Ware vorbehalten<br />

war, werden zukünftig auch Fernseher<br />

gekennzeichnet. Die EU-<br />

Regelung zur Einführung des neuen<br />

EU-einheitlichen Energieverbrauchsetiketts<br />

(EU-Label) tritt<br />

am 20.12.2010 in Kraft. Ab dann<br />

können Geräte freiwillig mit dem<br />

neuen Label versehen werden. 12<br />

Monate später wird die Verwendung<br />

des EU-Labels zur Pflicht.<br />

Für viele Kunden wird die<br />

Energieeffizienz als Kaufargument<br />

eine immer größere Rolle spielen.<br />

Mit dem Label erhält der Handel<br />

ein zuverlässiges und einheitliches<br />

Informationsinstrument für<br />

Verkaufsgespräche.<br />

Transparenz für den Kunden. Das<br />

EU-Label ist ein wichtiges Instrument<br />

zur Steigerung der Energieeffizienz<br />

in Europa. Ziel ist es, dem<br />

Käufer eine einheitliche und vergleichbare<br />

Information über den<br />

spezifischen Energiever-brauch<br />

von Produkten zu bieten. In<br />

Deutschland wurde das EU-Label<br />

1998 eingeführt. Bislang werden<br />

sieben Produktgruppen der Weißen<br />

Ware sowie Haushaltslampen<br />

mit dem Label gekennzeichnet.<br />

Die Produkte wurden in die Energieeffizienzklassen<br />

A bis G eingeteilt.<br />

Für Kühl- und Gefriergeräte<br />

gab es seit 2004 die zusätzlichen<br />

Energieeffizienzklassen A+ und<br />

A++.<br />

Seit Einführung der Kennzeichnungspflicht<br />

ist der Verkaufsanteil<br />

von Geräten der höchsten<br />

Energieeffizienzklassen kontinuierlich<br />

gestiegen. In 2009 erreichten<br />

beispielsweise rund 97 Prozent<br />

der in Deutschland verkauften<br />

Kühlschränke die Energieeffizienzklassen<br />

A, A+ oder A++.<br />

Das EU-Label für Fernseher. Das<br />

neue Fernseher-Label gilt für<br />

Fernsehapparate (Bildschirm und<br />

Signalempfänger als Einheit)<br />

Stromverbrauch – Vergleich Plasma-TV (bis 110cm) und LCD-TV (91-110cm)<br />

mit Tuner und ohne Festplatte, täglich 4 Stunden in Betrieb und 20 Stunden<br />

Stand-by an 335 Tagen pro Jahr bei einem Strompreis von 21ct/kWh.<br />

und Videomonitore (lediglich<br />

ein Bildschirm). Die Energieeffizienzklassen<br />

des EU-Labels werden<br />

stufenweise in Dreijahresintervallen<br />

eingeführt. Los geht es<br />

ab 2011 übergangsweise mit der<br />

freiwilligen Energieverbrauchskennzeichnung<br />

in den Klassen A<br />

bis G. Im Jahr 2012 werden diese<br />

Klassen zur Pflicht. Ab 2014 folgt<br />

dann schrittweise die Einführung<br />

der Klassen A+ bis A+++. Dafür<br />

entfällt jeweils die niedrigste<br />

Energieeffizienzklasse. So wird der<br />

immer energieeffizienter werdenden<br />

Technik Rechnung getragen.<br />

Vorteile für den Handel. Das neue<br />

EU-Label schafft Transparenz über<br />

die Energieverbrauchseigenschaften<br />

der Fernseher. Damit unterstützt<br />

es die qualifizierte Verkaufsberatung<br />

am Point-of-Sale. Der<br />

Vergleich verschiedener Modelle<br />

innerhalb einer Produktgruppe<br />

wird erleichtert. Die genormten<br />

Angaben auf dem Label helfen<br />

dabei, Vergleichsrechnungen aufzustellen.<br />

Die neue Regelung birgt aber<br />

auch Pflichten für den Handel.<br />

Spätestens 12 Monate nach Einführung<br />

des EU-Labels müssen<br />

alle zum Verkauf angebotenen<br />

Fernsehgeräte am Point-of-Sale<br />

das vom Hersteller bereitgestellte<br />

Energieverbrauchsetikett deutlich<br />

sichtbar an der Vorderseite tragen.<br />

Eine längere Übergangsfrist gilt<br />

für Geräte, die nicht ausgestellt,<br />

sondern über einen Versandhandel<br />

vertrieben werden. Bei deren<br />

Vermarktung muss die Information<br />

des Labels 16 Monate nach<br />

seiner Einführung kommuniziert<br />

werden. Die gleiche Frist gilt für<br />

jegliche Werbung des Handels für<br />

ein bestimmtes Fernsehmodell,<br />

die energie-, technik- oder preisbezogene<br />

Informationen enthält.<br />

Auch hier ist die Energieeffizienzklasse<br />

mit anzugeben.<br />

Bessere Marktübersicht. Aus Sicht<br />

der Deutschen Energie-Agentur<br />

(dena) war die Aktualisierung<br />

des EU-Labels dringend notwen-<br />

Kennzeichnungspflicht<br />

• ab 2012 bis 2014: Energieeffizienzklassen<br />

A bis G<br />

• ab 2014 bis 2017: Energieeffizienzklassen<br />

A+ bis F<br />

• ab 2017 bis 2020: Energieeffizienzklassen<br />

A++ bis E<br />

• ab 2020: Energieeffizienzklassen<br />

A+++ bis D<br />

dig. Die grafische Neugestaltung<br />

und Überarbeitung des EU-Labels<br />

ermöglicht zukünftig eine bessere<br />

Marktübersicht. Die erhöhte<br />

Transparenz wird dem Markt neue<br />

Impulse geben, denn die Hersteller<br />

haben jetzt neue Anreize, energieeffiziente<br />

Produkte anzubieten.<br />

Gleichzeitig unterstützt diese<br />

Kennzeichnung den Einzelhandel<br />

darin, den Endverbraucher qualifiziert<br />

über die Energieverbrauchseigenschaften<br />

der Geräte in der Verkaufsberatung<br />

zu informieren und<br />

schafft eine gute Vertrauensbasis.<br />

www.dena.de<br />

Annegret-Cl. Agricola<br />

Tino Drachenberg

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