LWL Ist der LWL mit von der Partie, gewinnt Westfalen-Lippe.
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Besitz <strong>der</strong> Familie, ehe sie 1977 <strong>von</strong> dem jungen Graphiker und Verleger Wolfgang Hölker<br />
übernommen wurde. Dieser gab dem traditionsreichen Unternehmen wichtige Impulse und<br />
führte es auf neue Wege.<br />
Ein Schwerpunkt des Verlagsprogramms sind Kin<strong>der</strong>- und Geschenkbücher <strong>von</strong> anspruchsvoller<br />
graphischer Qualität, die immer wie<strong>der</strong> eine Beson<strong>der</strong>heit beinhalten. Berühmtester<br />
„Sohn“ des Verlags dürfte <strong>der</strong> Hase Felix sein, eine Figur, die vielerorts – auch im Ausland -<br />
die Kin<strong>der</strong>herzen gewonnen hat und dessen Abenteuer seit kurzem auch im Fernsehen zu bewun<strong>der</strong>n<br />
sind.<br />
Institut für Nanotechnologie<br />
Das Institut für Nanotechnologie <strong>der</strong> Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster ist eines<br />
<strong>von</strong> neun Hochschulinstituten, die sich <strong>mit</strong> 17 kleinen Unternehmen, acht Großbetrieben und<br />
11 hochschulfreien Forschungsinstituten zum Kompetenzzentrum Nanoanalytik zusammengeschlossen<br />
haben. Hauptzielgruppe für dessen Arbeit sind neben Forschungseinrichtungen<br />
verschiedene Industrieunternehmen, vornehmlich aus dem Elektro- und Elektronikbereich<br />
und den Fel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> optischen, chemischen und pharmazeutischen Industrie, aber auch aus<br />
den Bereichen <strong>der</strong> Biotechnologie, des Gerätebaus und des Umweltschutzes.<br />
Die Nanoanalytik erforscht jene Welten, die die kleinsten Einheiten darstellen. Dabei geht es<br />
nicht nur um eine weitere Verkleinerung vorhandener mikroelektronischer Konzepte, son<strong>der</strong>n<br />
um die Erkenntnis völlig neuer physikalischer Effekte durch einen Einblick in molekulare und<br />
atomare Strukturen. Durch Rastersondenverfahren, hochaufgelöste Photoelektronenspektroskopie,<br />
Ionensondentechniken und an<strong>der</strong>en Messverfahren geht man u.a. Fragen nach, die<br />
sich auf chemische, mechanische und elektronische Eigenschaften (Abmessungen, Rauigkeit<br />
etc.) <strong>von</strong> Materialien beziehen. Da<strong>mit</strong> eröffnet sich erstmals eine Perspektive, funktionale<br />
Einheiten und Bauelemente auf Nanometerskala gewissermaßen Atom für Atom bzw. Molekül<br />
für Molekül aufzubauen und völlig neue Bauelementefunktionen zu erhalten. In Analogie<br />
beispielsweise zur Entwicklung <strong>von</strong> <strong>der</strong> Glühlampe zum Laser stellt die transdisziplinäre<br />
Nanotechnologie, un<strong>mit</strong>telbar die Fächer Chemie, Physik und Biologie betreffend, eine Evolutionsplattform<br />
dar, die für die Bio- und Gentechnologie und da<strong>mit</strong> auch neue medizinische<br />
Anwendungen <strong>von</strong> großem Wert sein kann. Da<strong>mit</strong> sind das Institut und das Kompetenzzentrum<br />
nicht nur mo<strong>der</strong>nste Forschungseinrichtungen, son<strong>der</strong>n zukunftsbedeutende Verantwortungs-<br />
und Leistungsträger unserer Gesellschaft.<br />
Leonardo-Campus und Kunstakademie<br />
Die ehemalige Reiterkaserne „Von Einem Kaserne“ wurde im Jahr 2000 in einen Hochschulcampus<br />
umgewandelt, auf dem alle drei staatlichen Hochschulen in Münster vertreten<br />
sind und auch eine Mensa ihren Platz gefunden hat. Die Universität nutzt das Gelände <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />
Bezeichnung „Leonardo-Campus“ für ihr Archiv und als Werkstattbereich sowie fachlich<br />
hinsichtlich <strong>der</strong> Fakultäten Wirtschaftsinformatik, Sportkultur und Primarstufenausbildung.<br />
Die Fachhochschule ist <strong>mit</strong> dem Fachbereich Architektur vertreten. Die Kunstakademie hat<br />
auf dem Campus ihren alleinigen Standort und erhielt neben <strong>der</strong> Zuweisung <strong>von</strong> Altbauten<br />
einen großzügigen Neubau. Eine Beson<strong>der</strong>heit in Sachen Nutzungseffektivität und Kooperation<br />
<strong>der</strong> Institute stellt die Bibliothek dar, die gemeinsam <strong>von</strong> <strong>der</strong> Kunstakademie und dem<br />
Fachbereich Architektur betrieben wird. Dadurch wird für beide Partner eine bessere bibliothekarische<br />
Versorgung hinsichtlich <strong>der</strong> Öffnungszeiten und <strong>der</strong> Beratungsintensität gewährleistet,<br />
aber auch <strong>der</strong> gemeinsam mögliche höhere Standard <strong>der</strong> elektronischen Informationsversorgung.<br />
Zudem erzeugen die fachlichen Gemeinsamkeiten Synergieeffekte.<br />
Eingerichtet wurde die Bibliothek in einem Teil <strong>der</strong> unter Denkmalschutz stehenden ehemaligen<br />
Reitställe <strong>von</strong> 1900, die davor gelegene Reithalle wurde zu einem multifunktionalen Hörsaalgebäude<br />
umgebaut. In dem langgezogenen Stallungsraum wurde auf je<strong>der</strong> Seite eine Empore<br />
eingezogen. Der durch gusseiserne Stützen geprägte Raumeindruck wurde durch <strong>mit</strong><br />
Buchenholz bedeckte Futtertröge stilistisch unterstützt. Treppe und Aufzugsanlage sind in den<br />
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