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Jubiläumsschrift zum 10. Wettbewerb - Auf IT gebaut

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48 Bereich Architektur<br />

Wissensbasierte Unterstützung zur Erstellung von<br />

Produktmodellen im Baubestand<br />

Schleinkofer, Matthias<br />

2010 (3. Preis / Einzelarbeit)<br />

Modellbasierte Planung gestattet die Durchführung<br />

einer Vielzahl von Planungsaufgaben in einer ganzheitlichen<br />

Sicht auf das Bauobjekt. Während diese in<br />

zunehmendem Maß bei Neubauten eingesetzt wird,<br />

findet sie im Bereich der Umbau- und Sanierungsplanung<br />

eher geringen Zuspruch. Als wesentlicher<br />

Grund für den beschränkten Einsatz im Altbausektor<br />

ist das Fehlen eines räumlichen Bauwerksmodells<br />

anzusehen, welches bislang nur unter großem manuellem<br />

Einsatz erstellt wird.<br />

Die vorliegende Arbeit stellt einen Weg vor, um<br />

unter der Prämisse eines hohen Automatisierungsgrades<br />

den Baubestand geometrisch zu erfassen und<br />

als planungstaugliches Produktmodell aufzubereiten.<br />

Der Einsatz terrestrischer Laserscanner erlaubt<br />

es, einen wirtschaftlich effizienten Messablauf einzuführen.<br />

Berührungslos und in kurzer Zeit werden die<br />

Objektoberflächen automatisch und in hoher<br />

Genauigkeit abgetastet. Als resultierende Messdaten<br />

stehen Punktwolken mit einer sehr großen Anzahl an<br />

Einzelpunkten zur Verfügung. Die weitere Bearbeitung<br />

kann in örtlicher Distanz <strong>zum</strong> Objekt erfolgen.<br />

Die Punktwolken werden zu einer Gesamtpunktwolke<br />

vereinigt und ausgedünnt – Letzteres um die<br />

Verteilung der Messpunkte zu homogenisieren. Im<br />

nachfolgenden Schritt findet eine Dreiecksvernetzung<br />

der Punkte statt. Benachbarte Dreiecke, die eine analytische<br />

Fläche approximieren, bilden Segmente. Aus<br />

der Verschneidung aneinandergrenzender Segmente<br />

entsteht ein Oberflächenmodell, aus welchem sich<br />

Volumenkörper ableiten lassen.<br />

Zu deren weiteren Analyse werden künstliche<br />

neuronale Netze verwendet. Mit ihnen ist es möglich,<br />

die zunächst unbestimmten Körper als Bauteile zu<br />

klassifizieren, ohne konkrete Entscheidungsregeln<br />

dafür festlegen zu müssen. Diese leiten sich aus zuvor<br />

erlernten Beispielen in Form von bestehenden CAD-<br />

Modellen ab. Gemäß der Klassifizierung werden<br />

schließlich, entsprechend der aufgemessenen Geometrie,<br />

in einem Produktmodell Objekte erzeugt.<br />

Bild (Schleinkofer) 1

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