Umweltbericht zum Bebauungsplan 11c ... - Stadt Dillingen
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<strong>Umweltbericht</strong> <strong>zum</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> Nr. 11 c ÑGewerbegebiet <strong>Dillingen</strong>-Nordì, <strong>Dillingen</strong><br />
Foto 3: von Brennnesseln dominierte Ruderalflur<br />
Im ‹bergangsbereich zu den nˆrdlich und s¸dlich angrenzenden Nutzfl‰chen haben die Ruderalfl‰chen<br />
einen deutlichen Ñwiesigenì Charakter mit dominierend Grasarten wie Glatthafer,<br />
Wiesen-Kn‰uelgras, Rotes Strauflgras, Wolliges Honiggras, Weiche und Taube Trespe,<br />
Ausdauerndes Weidelgras, Quecke und Einj‰hriges Rispengras. An Kr‰utern sind in geringeren<br />
Deckungsgraden ubiquit‰r verbreitete Arten der Ruderal- und Unkrautfluren wie Echtes<br />
Seifenkraut, Vogelknˆterich, Schlitzbl‰ttriger Storchschnabel, Kanadische und Sp‰te<br />
Goldrute, Hopfenklee, Weifler Steinklee, Wiesen- und Echtes Labkraut, Spitzwegerich und<br />
Lˆwenzahn vorhanden.<br />
Innerhalb des potenziellen Eingriffsbereiches kommen nur ubiquit‰re Arten vor. Bei allen betroffenen<br />
Biotopen handelt es sich um weit verbreitete Typen mit geringer ˆkologischer Bedeutung.<br />
Die Biotope sind alle stark ruderalisiert. Auch die Gehˆlze sind aus schnell wachsenden<br />
Baumarten geringen bis mittleren Stammholzes zusammengesetzt und stellen wie<br />
die Ruderalfluren Biotope mit geringer ˆkologischer Wertigkeit und leichter Wiederherstellbarkeit<br />
dar. Die Fl‰chen des Eingriffbereiches wurden weder bei der Biotopkartierung III<br />
noch beim Arten- und Biotopschutzprogramm als ˆkologisch besonders hochwertige Biotope<br />
erfasst und auch im ABSP-Artpool werden keine Pflanzen-Arten f¸r das Gebiet oder das n‰here<br />
Umfeld aufgef¸hrt. Die ˆkologische Bedeutung des Standortes f¸r die Vegetation ist gering.<br />
Erhebliche Beeintr‰chtigungen kˆnnen ausgeschlossen werden.<br />
7.2.5.2 Fl‰chen f¸r Maflnahmen <strong>zum</strong> Schutz, zur Pflege und Entwicklung von Natur<br />
und Landschaft mit Kompensationsmaflnahmen<br />
Die beiden im Folgenden beschriebenen Feuchtgebiete sollen im Rahmen von Kompensationsmaflnahmen<br />
ˆkologisch aufgewertet und durch die Festsetzung als Fl‰chen f¸r Maflnahmen<br />
<strong>zum</strong> Schutz, zur Pflege und Entwicklung von Natur und Landschaft gesichert werden.<br />
Der nˆrdliche Teil des Geltungsbereiches, der im Wesentlichen die als gesetzlich gesch¸tztes<br />
Biotop GB-6606-09-0108 erfasste Fl‰che umfasst (siehe Ausf¸hrungen weiter hinten),<br />
besteht <strong>zum</strong> ¸berwiegenden Teil aus Schilfrˆhricht, daneben kommen Groflseggenriede und<br />
feuchte Hochstaudenfluren vor. Als Belastung ist das von Westen her verst‰rkte Eindringen<br />
der neophytischen Sp‰ten Goldrute (Solidago gigantea) zu nennen, randlich dringt im Nordosten<br />
Bruchgeb¸sch aus Bruch-, Grau- und ÷hrchenweide sowie vereinzelt Schwarzerle in<br />
das Gebiet vor. ‹ber das Feuchtgebiet verteilt sind immer wieder einzelne junge Weiden und<br />
Schwarzerlen anzutreffen, von einer fl‰chenhaften Verbuschung kann jedoch noch nicht gesprochen<br />
werden (siehe nachfolgendes Foto 4). Im Norden, auflerhalb des Geltungsbereiches,<br />
wurde eine Reihe Hybridpappeln angepflanzt, das Stammholz ist mittlerweile stark. Zu<br />
Planungsb¸ro NEULAND-SAAR 05.03.2012 14