Umweltbericht zum Bebauungsplan 11c ... - Stadt Dillingen
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<strong>Umweltbericht</strong> <strong>zum</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> Nr. 11 c ÑGewerbegebiet <strong>Dillingen</strong>-Nordì, <strong>Dillingen</strong><br />
men der Offenlandkartierung durchgef¸hrten Begehungen erfolgten vegetationskundlichen<br />
Ver‰nderungen.<br />
Diese Fl‰chen sollen im Rahmen der Kompensationsmaflnahmen ˆkologisch aufgewertet<br />
werden, erhebliche Beeintr‰chtigungen kˆnnen daher ausgeschlossen werden.<br />
7.2.6 Fauna<br />
In Absprache mit dem Landesamt f¸r Umwelt- und Arbeitschutz wurde eine ‹bersichtskartierung<br />
des Gebietes hinsichtlich des Vorkommens der besonders gesch¸tzten Artgruppen<br />
Reptilien (insbesondere Eidechsen) und Amphibien durchgef¸hrt.<br />
An zwei Begehungstagen mit sehr guten Witterungsbedingungen (28.6.2011 und 6.7.2011)<br />
wurde das gesamte Gebiet des Geltungsbereiches soweit zug‰nglich und soweit es die Gel‰ndebedingungen<br />
erlaubten fl‰chig abgegangen und auf vorkommende Reptilien und Amphibien<br />
sowie Heuschrecken hin untersucht. Daneben erfolgte eine Erfassung der Avifauna,<br />
wobei der unmittelbare potenzielle Eingriffsbereich im S¸dosten des Geltungsbereiches auf<br />
Hˆhlen und Nester potenzieller Brutvˆgel hin untersucht wurde.<br />
Die nachfolgende Tabelle gibt die Witterungsbedingungen und die Begehungszeiten w‰hrend<br />
der beiden Kartiertage wieder.<br />
Tabelle 1: Witterungsbedingungen und Begehungszeiten an den beiden faunistischen Kartiertagen<br />
Datum Wetter Zeit Dauer in Stunden<br />
28.6.2011 Sonnig; 10% Bewˆlkung; 34 Grad C um 16.30<br />
Uhr, 30 Grad C um 19.30 Uhr; Wind: 0-10 in<br />
15.30-19.30 4 Std. + 2 Std.<br />
Bˆen bis 20 km/h aus SW drehend; sehr heifl;<br />
sehr gute Bedingungen<br />
21.00-23.00<br />
6.7.2011 Heiter; 50 % Bewˆlkung; 22-25 Grad C; Wind:<br />
windstill bis 10 km/h aus SW; sehr gute Bedingungen<br />
11.00-15.00 4 Std.<br />
7.2.6.1 Heuschrecken<br />
Nachweis und Bestimmung der Heuschrecken erfolgten haupts‰chlich akustisch nach Gesang<br />
und bei Bedarf auch optisch.<br />
Innerhalb des r‰umlichen Geltungsbereiches wurden insgesamt 9 verschiedene Heuschreckenarten<br />
nachgewiesen, wobei es sich haupts‰chlich um h‰ufige und sehr h‰ufige, weit<br />
verbreitete Arten handelt. Schwerpunktm‰flig sind dies sehr anspruchslose Arten wie Nachtigall-Grash¸pfer,<br />
Gemeiner Grash¸pfer und Roesels Beiflschrecke, die typisch f¸r Gr¸nfl‰chen<br />
in Siedlungsbereichen sind, daneben aber auch Arten offener, vegetationsfreier Stellen<br />
wie Wege oder trockene Ruderalfl‰chen (Brauner Grash¸pfer), von Brach- und Ruderalfl‰chen<br />
mit niedrigen bis mittelhohen Vegetationsbest‰nden (Grofle Goldschrecke) oder von<br />
(im Gebiet sehr kleinfl‰chigen) Gehˆlzbest‰nden (Gewˆhnliche Strauchschrecke). Das ebenfalls<br />
sehr h‰ufige Gr¸ne Heupferd kommt in allen Biotopen mit vertikalen Strukturen<br />
(Hochstauden, S‰ume, Brachen, Ö) vor. Diese Arten wurden ¸ber das gesamte Gebiet verteilt<br />
erfasst, ¸berall wo geeignete Habitate vorhanden sind.<br />
Mit den beiden w‰rmeliebenden Heuschreckenarten Blaufl¸gelige ÷dlandschrecke und<br />
Blaufl¸gelige Sandschrecke, die offene, vegetationsarme, trockene und stark besonnte Stellen<br />
benˆtigen und schwerpunktm‰flig anthropogene Sekund‰rstandorte wie Schotterfl‰chen,<br />
Halden, Bahnanlagen, u.s.w. besiedeln, wurden jedoch auch zwei im Saarland seltene Arten<br />
erfasst, die auf der deutschlandweiten Roten Liste als gef‰hrdet (Blaufl¸gelige ÷dlandschrecke)<br />
bzw. stark gef‰hrdet (Blaufl¸gelige Sandschrecke) aufgef¸hrt sind und zu den nach<br />
BNatSchG besonders gesch¸tzten Arten gehˆren. Die Blaufl¸gelige ÷dlandschrecke wurde<br />
Planungsb¸ro NEULAND-SAAR 05.03.2012 18