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Das Herz befehle!

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Oben: In der Apotheke des Frankfurter<br />

Brüderkrankenhauses<br />

Unten: Frater Fortunatus Thanhäuser - „Vater<br />

der Armen“ in Kattappana/Indien<br />

Ganz unten: Der bereits von Krankheit gezeichnete<br />

Frater Fortunatus (links) mit Frater Alfons<br />

Höring<br />

Auch viele Kinder aus dem Poor Home nahmen Abschied von Frater Fortunatus.<br />

ausbildung nach Frankfurt, um später mit<br />

deutschen Brüdern das neue Werk aufzubauen.<br />

In Kattappana, im Hochgebirge<br />

von Kerala, in einem Gebiet, das man erst<br />

einige Jahre zuvor dem Urwald abgerungen<br />

hatte, sollte ein Krankenhaus entstehen.<br />

Am 15. November 1969 verließ Frater<br />

Fortunatus zusammen mit Frater Prakash<br />

Madapally Frankfurt, um am 19. November<br />

1969 in Kattappana einzutreffen. Bei<br />

der Ankunft bestand bereits ein kleines,<br />

provisorisches Krankenhaus, dessen Errichtung<br />

die Rheinische Vize-Provinz finanziert<br />

hatte.<br />

<strong>Das</strong> erste Gebäude des heutigen St. John’s<br />

Hospitals konnte im Februar 1971 eröffnet<br />

werden. Inzwischen hat sich diese Einrichtung<br />

zur größten und wichtigsten Krankenhauseinrichtung<br />

des Hochgebirges entwickelt,<br />

einem Gebiet mit etwa einer Million<br />

Einwohnern. Zur Einrichtung gehören<br />

heute auch eine Krankenpflegeschule<br />

sowie eine Fakultät für Krankenpflegewissenschaften.<br />

Für chronisch Kranke,<br />

alleinstehende alte und pflegebedürftige<br />

Männer und Frauen gründete Frater Fortunatus<br />

das „Pratheeksha Bhavan“, dem<br />

auch ein Kinderheim für sozial geschädigte<br />

Kinder und Waisen angeschlossen ist.<br />

Unzählig sind die karitativen Hilfsprojekte,<br />

die von Frater Fortunatus initiiert wurden,<br />

wie der Bau von mehr als 5000 Häusern<br />

für arme, kinderreiche Familien, Schulpatenschaften<br />

für arme Kinder, materielle<br />

und finanzielle Unterstützung für arme<br />

Menschen usw. Die Bevölkerung verehrt<br />

ihn deshalb als ‚Vater der Armen’.<br />

Gründung der Schwesterngemeinschaft<br />

Im Jahre 1977 gründete er mit einigen<br />

jungen Inderinnen die Ordensgemeinschaft<br />

der ‚Schwestern der Nächstenliebe<br />

vom heiligen Johannes von Gott’, die sich,<br />

wie die Brüder, dem Dienst an Armen,<br />

Kranken, Notleidenden, Alten und Ausgegrenzten<br />

im Geiste des heiligen. Johannes<br />

von Gott weihen. Die Schwestern arbeiten<br />

heute mit den Brüdern zusammen in<br />

Einrichtungen der Brüder in Indien, Österreich,<br />

Deutschland und Italien und sie<br />

führen in Indien eine Reihe von eigenen<br />

Einrichtungen.<br />

Nach einer Zeit langer und schwerer<br />

Krankheit hat Gott der Allmächtige unseren<br />

Mitbruder Fortunatus am 21. November<br />

2005, heimgerufen, an dem Tage, an<br />

dem er 69 Jahre zuvor seine ersten Gelübde<br />

abgelegt hatte.

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